Raban, der Rabenjunge, ist unser neues Familienmitglied. Du hast es vielleicht schon bei Facebook oder bei Instagram gesehen. Er ist jetzt drei Wochen bei uns, und langsam kommt er hier im Westerwald auch an.
Inhalt:
Raban, der Rabenjunge – die Suche
Der reizende Gemahl hat nach Dayos Tod relativ schnell angefangen, sich nach einem neuen Familienmitglied umzuschauen. Das hat er damals nach dem Tod unseres ersten Rhodesian Ridgebacks Leo auch gemacht. Hätte er nicht so früh gesucht, wäre Dayo niemals bei uns eingezogen.
So hat er Ausschau nach Welpen gehalten – solche, die bereits auf die Welt gekommen waren, und solche, deren Wurfplanung gerade veröffentlicht wurde. Ich hatte immer mal bei Rhodesian Ridgeback in Not geschaut – zumindest, wenn mir die Facebook-Posts des Nothilfe-Vereins angezeigt wurden. Aber eine Notnase wollte der reizende Gemahl vorerst nicht aufnehmen.
Immer an unserer Seite: Birgit, Dayos Züchterin. Sie kennt sich wahnsinnig gut in der Rhodesian Ridgeback-Zucht in Deutschland aus und kann viele (oder eher fast alle) Pedigrees sehr gut beurteilen – von den Verpaarungen über mögliche erbliche Krankheiten bis hin zur Zuchtgeschichte vieler Kennels.
Sie hat uns auf Raban aufmerksam gemacht.
Der Rabenjunge und seine Herkunft
Raban wurde am 20. Juni 2019 als einer von zehn Rhodesian Ridgebacks im Kennel Mocca de Chasse in Bad Driburg geboren. Sein Name ist ein altdeutscher Männername und bedeutet der Rabe. Deshalb auch der Rabenjunge.
Rabans Zuhause war ein Hof etwas außerhalb von Bad Driburg, auf dem er mit Pferden, zwei Geschwistern, seinen Tanten und seiner Mutter lebte.
Seinem Züchterpapa sind das Internet und die sozialen Medien ein Graus (hat er selber gesagt). Ein Grund dafür, dass der junge Rhodesian Ridgeback-Rüde mit sechs Monaten noch kein neues Zuhause gefunden hatte. Ein anderer Grund ist sicherlich auch, dass er ein recht typischer Vertreter seiner Rasse ist. Er ist zurückhaltend und vorsichtig – ganz besonders fremden Menschen gegenüber. Das mag den einen oder anderen Bewerber (der vermutlich auch vorher noch keine Ridgebacks gehabt hat) abgeschreckt haben. Uns jedoch nicht.
Als wir Raban besucht haben, war selbstverständlich auch Suri mit von der Partie. Und das Aufeinandertreffen verlief sehr gut: Suri hat sich die ganze Rasselbande in Ruhe angeschaut, die beiden Geschwistermädchen gleich ein wenig zur Ordnung gerufen und ist mit dem jungen Mann etwas mehr auf Tuchfühlung gegangen. Perfekte Voraussetzungen.
Also haben wir beschlossen, dass Raban genau der Richtige für uns ist!
Ankommen im neuen Zuhause
Raban führte in seinen ersten sechs Lebensmonaten ein freies und entspanntes Leben mit seinen Geschwistern, seinen Tanten und seiner Mutter. Die Erziehung wurde von den ranghöheren Hunden im Rudel übernommen.
Das hat für uns die Folge, dass unser Rabenjunge nicht so wahnsinnig viel gelernt hat. Das macht ja nichts, denn Lernen kann er jetzt bei uns. Etwas schwieriger ist jedoch, dass er nicht so viel erlebt hat.
Mich hat Raban als seine Hundemama schnell akzeptiert – schließlich hatte ich ihn auf der Rückfahrt auf dem Schoss. Mit dem reizenden Gemahl tut er sich allerdings etwas schwer. Denn das ist der große Mann mit der lauten Stimme, der ihn einfach im Arm aus dem Auto gehoben hat, um ihn ein passendes Hundegeschirr und -halsband in einem Tiergeschäft zu verpassen.
Das hat Raban dem reizenden Gemahl noch nicht so richtig verziehen. Aber es wird täglich ein bisschen besser.
So wenig der Rabenjunge vom Leben im Westerwald kennt bzw. kannte, so toll läuft er draußen an der Leine. Er zieht kaum, hört inzwischen auf seinen Namen und auf „Raban, komm“ – ganz toll. Kontakt zu anderen Hunden möchte er aber noch nicht haben. Zu anderen Menschen auch nicht. Zu Autos bitte ebenfalls nicht und Trekker schon gar nicht.
Er steigt immer noch nicht so gerne ins Auto ein. Gott sei Dank will er seit gestern nicht gleich wieder raus springen … 😉 … ein Erfolg! Beim Tierarzt waren wir zwei Mal. Ohne Termin. Nur zum Schauen und mal zum Hinsetzen.
Und gestern hatten wir einen großen Durchbruch: Er war das erste Mal im ersten Stock unseres Hauses. Dort ist mein Büro (das ich in den vergangenen zwei Wochen ins Wohnzimmer verlegt hatte).
Und er hat die vergangene Nacht das erste Mal im Schlafzimmer geschlafen. Wir hatten uns in der letzten Zeit mit dem Schlafen im Wohnzimmer immer abgewechselt. Nicht nur wegen Raban, sondern auch wegen Suri, die nach ihrer Operation erst einmal keine Treppen steigen sollte.
Ich glaube, es gefällt ihm jetzt ganz gut hier oben – sowohl im Büro (da kann er nämlich aus dem Fenster schauen und alles verbellen, was sich auf der Straße bewegt) als auch im Schlafzimmer (er liegt auf meiner Seite).
Nächste Woche kümmere ich mich um eine Hundeschule. Wir wollen eigentlich in einen Verein eintreten, die auch entsprechende Hundestunden anbieten. Er ist jetzt ja schon ein Junghund und die Voraussetzungen sind das Beherrschen der Grundkommandos. Das müssen wir jetzt erst einmal lernen.
Es dauert bei uns also alles etwas länger. Aber jeden Tag erlebt Raban etwas Neues und jeden Tag wird das bereits Erlebte für ihn ganz normal. Das ist schön, mitzuerleben.
Der Rabenjunge und Suri
Und wie ist es für Suri, dass nun ein Jungspund immer um sie herum ist? Er ist sehr kuschelbedüftig und sucht oft ihre Nähe.
Suri ist ganz die weise, alte Bärin, die den Jungen gewähren lässt (oder auch nicht). Während es Dayo niemals – NIEMALS – erlaubt war, sie auch nur mit Poppo zu berühren, darf Raban sich an sie kuscheln und sogar die Pfoten auf sie legen … nicht immer, aber sehr oft.
Ansonsten nimmt sie die Huldigungen von dem jungen Rabenjungen gnädig entgegen, tut aber relativ wenig für ihn … 😉 …
Erinnerung an Dayo
Raban ist sogar mit Dayo verwandt. Sein Großvater war der Bruder von Dayos Mutter. Irgendwie ist es nun ein schönes Gefühl, dass wir ein kleines Stück von Dayo zurückbekommen haben.
Ausbildung zum Reisehund
Es wird sicherlich noch ein Weilchen dauern, bis ich mit Raban auf Reisen gehen kann. Er geht jetzt erst einmal in die Ausbildung. Mal schauen, wie sein erster „echter“ Tierarztbesuch wird.
Mal schauen, ob wir einen passenden Hundetrainer hier vor Ort finden und was der zu meinem Rabenjungen sagt … ich halte Dich auf dem Laufenden.
Liebe Martina,
Lieber Thomas,
die Nachricht von Dayos Tod ist nicht so schön.
Meine aufrichtige Anteilnahme.
❤️lichen Glückwunsch zum Einzug von Raban.
Ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben und viele tolle Momente wünschen wir euch.
Liebe Grüße aus Göttingen
Michael
Anaya und Gazuri
Lieber Michael,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Wir hoffen sehr, dass Raban ein ähnlich gesunder Hund bleibt, wie es Dayo eigentlich bis kurz vor seinem Tod war. Er fehlt an allen Ecken und Enden, aber der kleine Teufel Raban sorgt dafür, dass wir nicht in Schwermut verfallen … 😉 …
Viele Grüße
Martina
Liebe Martina,
herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied! Mit viel Geduld wird Raban bestimmt alles lernen, was er bisher nicht kannte, auch das Autofahren als Reisehund 😉
Gute Besserung für Suri!
Liebe Grüße
Miriam
„Ausbildung zum Reisehund“ – ich hau mich ab. Ja, diese offizielle Ausbildung hab ich bei Coffee wohl verabsäumt 🙂
Alles Liebe an Suri und den Raben,
bussi
Angelika
Mist, meine Liebe, ich dachte, Du hattest für Coffee einen Ausbildungsplan, den du mir hättest schicken können …
Liebe Grüße
Martina
Ich freue mich sehr für Euch… Ich denke, dass man den Hund bekommt, den man braucht. Er wird Euch fordern, Euch viel beibringen und Euer Rudel weiterentwickeln… Jetzt ist es anstrengend, aber in einiger Zeit wird es toll. Mit ihm ist ein Teil von Dayo zurückgekommen, was ich besonders schön finde.
Für Suri schicke viele Genesungswünsche
Viele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Liebe Sabine,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ja, Raban ist tatsächlich sehr fordernd – jetzt hat er doch hier bei mir im Büro die Wand angenagt … oh Mann! Ich habe halt auch vergessen, wie es mit einem jungen Hund ist. Aber das wird schon. Gerade in den letzten Tagen hat er enorme Fortschritte gemacht.
Viele Grüße und einen Schmatzer an Socke
Martina
Viel Glück mit dem Neuankömmling. Er ist ja herzallerliebst!
Vielen Dank, liebe Sabine. Ja, er ist wirklich sehr süß, aber auch ein kleiner Teufel … 😉 … man vergisst ja mit den Jahren, wie es mit jungen Hunden so war.
Viele Grüße
Martina
Ist er süß! Und die Pfoten, wie groß will er denn werden?! Genießt die Zeit mit dem Riesenbaby!
Vielen Dank, liebe Elke! Er ist wirklich sehr niedlich, aber auch ein kleines Teufelchen … jetzt, wo er am Auftauen ist …
Viele Grüße
Martina
Liebe Martina, ich freue mich so sehr für euch !
Ich kannte ja Leo und Dayo und weiß, was für tolle Zeitgenossen und Herzensbrecher sie waren.
Deshalb bin ich sicher, euer Rabe wird sich super entwickeln und seinen Vorgängern in nichts nachstehen, schön dass er so ein gutes zu Hause gefunden hat. Ich wünsche euch viele wunderbare Jahre mit ihm.
Ich finde es auch super, dass Suri auch wohl noch versteckte Talente hat!?
Liebste Grüße an alle Kerstin
Liebe Kerstin,
wie schön, von Dir zu hören! Ein Herzensbrecher kann er jetzt schon sein, wenn er will … 😉 … ich habe allerdings auch vergessen, wie es so mit einem jungen Hund ist. Für den Moment ist es einfach gut, dass ich jetzt jede Nacht wieder im Bett schlafen kann …
Liebe Grüße nach Irland
Martina
Es ist immer wieder aufregend mit einem neuen Hund im Haus. Ich habe mich mit Javi auch für einen Junghund entschieden. Wir hatten viel aufzuholen. Aber es hat rückblickend sehr viel Spaß gemacht, weil es einfach so in unseren Alltag passierte – ohne Druck und ohne „das muss er aber jetzt können“. Ich war damals auch ganz euphorisch, mit Javi so schnell es geht eine Hundeschule zu besuchen. Unser erster Versuch war ernüchternd: „Das ist noch viel zu früh für ihn.“ Und die Trainerin hatte Recht. Nun waren wir in gar keiner Hundeschule und haben uns hier und da Rat bei einem Trainer gesucht. Für uns passt dieser Weg sehr gut.
Ich freue mich jedenfalls, dass wieder ein Rüde euer Haus mit Leben füllt. Er ist bildhübsch. Und ihr werdet Raban schon schaukeln. Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei und freue mich auf weitere Geschichten. LG Silvana
Liebe Silvana,
er ist wirklich ein sehr lieber Kerl – allerdings auch mit einem großen Dickkopf. Was er nicht will, das will er nicht. Ende.
Ich habe eine Hundetrainerin im Auge, die sowohl Gruppen- als auch Einzelstunden gibt. Wie bei Dir ist es bei uns vermutlich auch noch zu früh. Er braucht wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit. Für den Moment bin ich aber froh, dass er freiwillig und gerne mit in mein Büro kommt und dass ich endlich nicht mehr jede zweite Nacht auf der Couch schlafen muss … 😉 …
Liebe Grüße
Martina