Nein, nicht Stadt, Land, Fluss, sondern Stadt, Land und Skulpturen. Unser Maintrailing-Training findet diesmal in Eschborn (bei Frankfurt) statt, und wir treffen uns auf dem Parkplatz des Bürgerhauses. Auf den ersten Blick ist es erst einmal „nur“ Stadt um uns herum … aber ein paar Schritte weiter landen wir später direkt im Skulpturenpark der Stadt Eschborn, der auch einen tollen Blick auf die Skyline von Mainhattan bietet.
Ich habe eine neue Kamera – deshalb sind die Foto noch nicht ganz so gut, und deshalb kann man jetzt den Frankfurter MesseTurm auch nur erahnen … 😉
Heute trainieren wir wieder in altbewährter Form – nämlich mit Margit, Thani und Enya. Und diesmal haben wir sogar zwei Suchpersonen dabei: Claudia (die mit ihren Hunden auch gerne mit dem Mantrailing anfangen möchte) und Elisabeth.
Den Anfang macht Dayo, der allerdings erst einmal den Geruch von Thani und Enya in der Nase hat und sich nicht für seine eigentliche Aufgabe interessiert – nämlich: Claudia zu finden. Endlich ist er auf der Spur, markiert hier, schnüffelt dort und arbeitet sich langsam in die richtige Richtung weiter. Aber irgendwie nicht wirklich konzentriert. Miriam beruhigt und meint, dass Dayo noch nicht ganz klar ist, dass er jetzt arbeiten soll. Immerhin überquert er die nächste Kreuzung und marschiert zielstrebig auf einen Spielplatz zu, wo an diesem Tag dank der Trockenheit Hochbetrieb herrscht. Das ist dann die falsche Richtung … die Hundephilosophin ruft uns zurück und fragt mich, wo ich meine, dass Dayo das letzte Mal die korrekte Spur in der Nase hatte … mhh … ehrlich gesagt? Eigentlich dachte ich, dass mein Hundemann die ganze Zeit „auf der Spur war“ …
Es geht noch ein wenig hin und her. Dayo hat auf diesem ersten Trail noch nicht so ganz verstanden, dass er hier nicht zum Spaß ist, sondern arbeiten soll. Schlussendlich entdeckt er Claudia aber endlich und lässt sich gnadenlos belohnen!! Es geht zurück zum Parkplatz. Margit ist mit Enya dran und wieder versteckt sich Claudia.
Dann geht es für Enya los. Ein tiefer Atemzug aus der T-Shirt-Tüte und Abmarsch. Zielstrebig marschiert die dreijährige Ridgeback-Dame los. An der Kreuzung jedoch kommt ihre Zielstrebigkeit etwas ins Stocken.
Sie bleibt stehen und schaut. Miriam ist der Meinung, dass Enya schon längst weiß, wo sich Claudia versteckt hat und vielleicht „denkt“: „Mensch Leute, ich weiß doch, wo die Tante ist. Muss ich da jetzt wirklich auch noch hin?“ Aber mit ein paar aufmunternden Worten geht es dann doch weiter …
… im noch gemäßigten Tempo geht es rüber zu einem öffentlichen Basketballplatz. Und dann legt Enya an Tempo zu …
… und Margit muss sich sputen, damit sie hinterher kommt. Aber gleich hinter der Ecke steht auch schon Claudia und belohnt Enya bei Ankunft ausgiebig.
Nun darf Suri zeigen, was sie kann.
Madame ist wie immer sofort zielstrebig unterwegs. Irgendwie scheint sie allen beweisen zu wollen, dass sie heute die Beste sein will und legt – zu Frauchens Kummer – ein viel schnelleres Tempo vor als sonst … es geht zurück ins Wohngebiet. Suri meistert Straßenkreuzungen und Toreinfahrten ohne Probleme.
Und am Kirchenzentrum unter einem Baum findet sie auch Claudia und lässt sich belohnen. Claudia ist ziemlich erleichtert, dass Suri so freundlich zu ihr ist. Beim letzten Zusammentreffen der beiden war die Ridgeback-Hündin ein bisschen angenervt, weil Claudia auf dem Sofa saß, wo sie sonst abends liegen darf – na ja, ist ja auch eine Frechheit von Claudia, sich einfach auf die Couch zu setzen. Den Kaffee hätte man ja schließlich auch im Stehen trinken können …
Nun ist Margit mit Thani an der Reihe. Auf den Ridgeback-Rüden warten jetzt auch etwas erschwerte Bedingungen, denn es geht nicht in den Park zurück, sondern weiter in Wohngebiet hinein. Da parkt dann ein Auto, aus dem eine fremde Person aussteigt. Thani erst einmal schwanzwedelt hin, aber er erkennt dann doch, dass das weder Elisabeth noch Claudia sind.
Doch natürlich macht auch Thani alles richtig und findet schließlich Claudia, die sich mit Elisabeth im Einkaufscenter versteckt hat.
Margit ist der Meinung, dass Thani nicht so bei der Sache war … hmm, von hinten sah es gut aus, und meiner Meinung nach war Thani auch weit aus konzentrierter als mein Dayo auf seinem ersten Trail. Dayo ist wieder an der Reihe und kann mir jetzt zeigen, dass er doch ein konzentrierte Mantrailer ist. Wir warten, und diesmal versteckt sich Elisabeth. Und los geht es für uns. Erst am Supermarkt vorbei, dann über einen Parkplatz in Richtung Glascontainer. Mein Bär ist diesmal durchaus konzentriert und findet Elisabeth in Windeseile hinter einem Container. Ich bin erleichtert und bringe Dayo zum Auto zurück, während sich Thani für seine zweite Runde fertig macht.
Thanis zweites Trailing führt ihn zurück in das Wohngebiet. Als es am Parkplatz vorbei geht (wo auch unsere Autos geparkt sind), ist er etwas unschlüssig, aber auf einmal hat er wohl „Lunte gerochen“ und marschiert schnell und zielstrebig los. Kurz darauf findet er auch Claudia und Elisabeth, die sich in einer Garteneinfahrt postiert haben.
Nun geht es für Suri in die zweite Runde. Ich wundere mich ein bisschen als Miriam mit einem Blatt von einer Küchenrolle (hat man so etwas als Mantrailerin immer einstecken??) ankommt. Auf diesem Blatt befindet sich der Geruch, den Suri finden soll. Hmm, ich wundere mich ein bisschen, aber Miriam lächelt mich nur schulterzuckend an. Und los geht es. Vorbei an Toreinfahrten und über die Straße. Meine Dickmaus ist schwanzwedelnd und ziemlich schnell unterwegs. Und plötzlich biegt sie rechts ab in einen Weg, der wieder zum Skulpturenpark führt. Und was sehen wir da? Auf der einen Seite des Weges steht Claudia und auf der anderen Elisabeth. Suri stürzt los. Miriam sagt: „Jetzt bin ich aber gespannt, was sie macht. Ob sie sich für die richtige Person entscheidet!“ Suri schaut einmal zu Claudia und einmal zu Elisabeth. Dann setzt sich vor Elisabeth. Hurra, Suri hat die richtige Suchperson ohne Zögern gefunden und mit dem (freiwillig angebotenen) Sitz angezeigt, dass es sich um die Suchperson handelt. Miriam und alle anderen sind ganz begeistert! Und ich bin richtig stolz auf meine Dickmaus!!
Der zweite Trail für Enya führt uns zurück in den Skulpturenpark. Diesmal geht es Enya ein bisschen wie Dayo … sie marschiert erst einmal zielstrebig in Richtung Kinderspielplatz (immerhin bleibt sie aber auf dem Weg).
Aber nach einer kurzen „Wegberichtigung“ macht auch sie wieder ihre Sache hervorragend und führt Margit direkt zu Claudia und Elisabeth, die sich hinter einer schwarzen Skulptur versteckt haben.
Nun sind unsere 1,5 Stunden auch schon wieder um. Alle vier haben ihre Sache sehr gut gemacht, wobei Suri heute natürlich den Vogel abgeschossen hat, als sie sich für eine Person entscheiden musste! Wir freuen uns schon auf die nächste Trainingsstunde mit der Hundephilosophin, und vielleicht haben wir bis dahin auch tatsächlich zweistellige Temperaturen … 😉