Wir trainieren erstmals in einer neuen Formation. Mit von der Partie sind ab sofort Claudia mit ihrem Rhodesian Ridgeback-Rüden Sambo und ihrer Mischlingshündin Kira. Wir treffen uns dort, wo leckere Säfte gekeltert werden – nämlich bei Rapps in Karben. Die Sonne scheint vom Himmel und es sind über 20 Grad. Das bedeutet? Genau: wir trailen zum zweiten Mal ohne Jacken … ;-).
Als Suchperson ist heute Margherita mitgekommen und Claudia bestreitet mit Sambo die erste Runde. Da ich bei meinen Hunden, die im geöffneten Kofferraum sitzen, bleibe, kann ich den Trail von Sambo leider nicht beobachten. Dann ist Dayo an der Reihe. Er ist heute vorbildlich: Kurz an der Socken-Tüte geschnüffelt und schon geht es extrem zielstrebig los. Dayo legt ein schnelles, aber gleichmäßiges Tempo vor. So schön ist er bisher noch nie gelaufen. Und wir laufen. Und laufen. Und laufen. Frauchen schwitzt und keucht als Dayo von der kaum befahrenen Straße auf einen Fußweg abbiegt und dann endlich auch Margherita findet. Weiter geht es mit Kira und Claudia.
Leider kriege ich nicht so wirklich mit, wie es bei den beiden läuft, denn ich bringe Dayo zurück zum Auto und mache Suri einsatzbereit. Suri und ich sind dann doch etwas zu früh und können noch den Start von Kiras zweitem Trail beobachten …
… wir müssen auf jeden Fall Abstand halten, denn Kira legt keinen Wert auf gute Kontakte mit anderen vierbeinigen Genossen … dann geht es für Suri und mich los. Suri ist etwas lustlos. Miriam fragt, ob es Suri schon zu warm ist. Hmm, eigentlich ja nicht. Sie schnüffelt mal hier und leckt ein Grashalm dort ab. Begibt sich zu guter letzt aber dann doch im Zuckeltrab in die richtige Richtung. An einer Wegkreuzung erkennt sie sofort, welchen Weg sie nehmen muss (juchhuuu) und entdeckt kurz darauf auch Margherita, die sich hinter einem parkenden Auto versteckt hat. Dann geht es auch gleich in die zweite Runde für Madame … nach einem ausführlichen Pipi-Ausflug marschiert sie – diesmal sehr zielstrebig – los. Die Suchperson ist schnell gefunden, und Suri erhält die wohlverdiente Belohnung. Claudia ist mit ihren beiden Hunden schon fast wieder auf dem Heimweg, aber Dayo darf nochmals. Vorher stößt noch Adeline mit ihrer Hündin Ibera zu uns. Sie hat heute ihre erste Mantrailing-Einzelstunde und darf bei Dayo und mir zuschauen.
Dayo gibt sich auch in seiner zweiten Runde als Streber. Kurzes Schnüffeln an der Tüte und dann legt er gleich los. Ähnlich schnell und gleichmäßig wie in der ersten Runden geht es auf einem Fußweg an der Nidda entlang. Dayo ist motiviert und Frauchen schwitzt … jetzt muss doch irgendwo mal die Suchperson stecken … nein, es geht immer weiter … gefühlte 5.000 Meter später … 😉 … stürzt sich Dayo den Uferhang zur Nidda herab. Er will doch jetzt hoffentlich nicht einem Hasen hinterher …
Begeistert lässt Dayo sich von Margherita belohnen und Frauchen kann in Ruhe nach Luft schnappen.
Ich bin froh, dass Neueinsteigerin Adeline einen sehr schönen und zielstrebigen Trail von Dayo erleben konnte!! Hoffentlich ist das beim nächsten Mal auch wieder so!!!