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Fahrradfahren mit Hund: 5 wertvolle Tipps

Fahrradfahren mit Hund

Gastbeitrag – Langsam aber sicher verabschiedet sich der Winter. Endlich wieder Zeit zum Fahrradfahren mit Hund. Da ich ja nicht so der Fahrradfahrer bin, freue ich mich sehr über den Gastbeitrag von Jesse von Happyhunde. Sie hat nämlich 5 wertvolle Tipps, damit das Fahrradfahren mit Hund klappt.

Fahrradfahren ist die perfekte Freizeitaktivität, wenn man Spaß und Fitness verbinden möchte. Und auch Hundebesitzer können dieses Erlebnis mit ihrem Vierbeiner teilen, wenn sie bestimmte Dinge beachten und den Hund nicht überfordern.

Jesse und Pommes von Happyhunde.de

Jesse und Pommes von Happyhunde.de

In diesem Artikel geht es um das Thema Fahrradfahren mit Hund. Du erfährst, was du beachten musst, wenn du deinen Hund zum Radfahren mitnehmen möchtest.

Außerdem bekommst du fünf wertvolle Tipps, die dir helfen, mit deinem Hund zusammen entspannte Radtouren zu erleben.

Worauf sollte man beim Fahrradfahren mit Hund unbedingt achten?

Bevor du zum ersten Mal mit deinem Hund Fahrrad fährst, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest.

Hund sollte fit und gesund sein

Es ist sehr wichtig, dass dein Hund gesund und körperlich fit genug ist, wenn ihr mit dem Fahrradfahren beginnt. Es ist für deinen Hund anstrengend, neben dem Rad herzulaufen. Daher ist es besonders wichtig, dass der Gesundheitszustand deines Hundes längeres Joggen erlaubt.

Das Alter muss stimmen

Wenn du mit deinem Hund Fahrradfahren möchtest, ist auch das Alter ein wichtiger Punkt. Welpen sollten nicht neben dem Fahrrad laufen, da ihre Körper noch wachsen und extremer Sport aus diesem Grund nicht gut ist. Auch Hundesenioren sollten nicht mehr neben dem Rad mitlaufen. Das strengt ältere Hunde zu sehr an.

Du kannst anfangen, deinen Hund an das Laufen neben dem Rad zu gewöhnen, wenn er etwa ein Jahr und ausgewachsen ist.

Nicht jede Rasse ist zum Fahrradfahren geeignet

Nicht jede Hunderasse eignet sich, um lange Strecken neben dem Rad herzulaufen. Bulldoggen haben hier eventuell Probleme mit ihrer Atmung. Auch kleineren Rassen fällt es mitunter schwer, beim Radfahren mitzuhalten.

Ist Fahrradfahren mit Hund überhaupt erlaubt?

Grundsätzlich ist das Mitführen des Hundes beim Fahrradfahren erlaubt. Allerdings bist du laut Straßenverkehrsordnung während des Radfahrens mit Hund dafür verantwortlich, diesen im Verkehr unter Kontrolle zu behalten. Der Hund muss also von einer geeigneten Person begleitet werden, die ausreichend auf ihn einwirken kann.

Für ausreichend Sicherheit sorgt bei Dunkelheit und in der Dämmerung eine Sicherheitsweste dafür, dass dein Hund von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen wird.

Dayo war nie ein Freund und Suri ist immer noch keine Freundin von Fahrradfahren mit Hund

Dayo war nie ein Freund und Suri ist immer noch keine Freundin von Fahrradfahren mit Hund (Foto aus dem Jahr 2015)

Alternative: Fahrradanhänger oder Hundekorb für Hunde

Falls dein Hund wegen seines Alters oder bestimmter Erkrankungen nicht am Fahrrad mitlaufen kann, hast du verschiedene Möglichkeiten. So kannst du zum Beispiel einen Fahrradanhänger für Hunde mitnehmen. Hier entspannt sich dein Hund, während er die Umgebung betrachten und die Tour genießen kann.

Für kleinere Hunde eignet sich auch ein Fahrradkorb. So fährt dein vierbeiniger Freund entspannt mit, auch wenn er körperlich vielleicht nicht mehr so fit ist.

5 nützliche Tipps zum Fahrradfahren mit Hund

Tipp 1: Hund an das Fahrrad gewöhnen

Bevor ihr losfahrt, muss dein Hund das Fahrrad erst mal kennenlernen und sich daran gewöhnen. Wenn du deinem Hund das erste Mal ein Fahrrad zeigst, stelle es so hin, dass es nicht umfällt. Der Hund würde sonst einen riesen Schrecken bekommen.

Lass deinen Hund in aller Ruhe an den verschiedenen Teilen des Fahrrads schnuppern und gib ihm Zeit, sich damit vertraut zu machen. Du kannst ihn währenddessen loben und sein Verhalten mit Leckerlis bekräftigen.

Anschließend solltet ihr zunächst zu Fuß ein Stück laufen, während du das Fahrrad schiebst. Erst wenn dein Hund von dem fremden Gegenstand nicht mehr irritiert ist, kannst du den ersten Versuch wagen und dich auf das Rad setzen.

Fahre zunächst sehr langsam, sodass du jederzeit bremsen und anhalten kannst.

Tipp 2: Vor dem Start aufwärmen

Wie bei uns Menschen sollten sich auch Hunde vor dem Sport erstmal ein bisschen aufwärmen. Wenn die Muskeln aktiviert und erwärmt wurden, besteht anschließend ein geringeres Verletzungsrisiko für den Hund.

Plane für das Aufwärmen etwa zehn Minuten ein. Du kannst deinen Hund an der Leine beispielsweise abwechselnd joggen und rennen lassen.

Um die Beweglichkeit zu fördern, lasse deinen Hund Achten durch deine Beine laufen und wechsele nach zwei, drei Malen die Richtung.

Um die Vorderläufe beweglicher zu machen, lass den Hund die Pfötchen heben und variiere immer wieder die Höhe.

Tipp 3: Lege Pausen ein und versorge deinen Hund mit Wasser

Auch wenn es deinem Hund große Befriedigung verschafft, neben dem Fahrrad mitzulaufen und er es sichtlich genießt, solltest du unbedingt auf genügend Pausen achten.

Fahre besonders zu Beginn nur kürzere Strecken am Stück und mache lieber zu viele Pausen als zu wenige.

Du solltest auch einen Wassernapf mitnehmen oder irgendein Behältnis, aus dem dein Hund während der Radtour trinken kann. Denk daran, eine Flasche Wasser für ihn mitzunehmen und fülle in jeder Pause seinen Wassernapf.

Tipp 4: Fahre auf hundefreundlichen Strecken

Es ist sowohl für dich als auch für deinen Hund angenehmer, wenn ihr auf hundefreundlichen Strecken unterwegs seid. Vermeide hektische Innenstädte und überfüllte Straßen. Auch holprige Wege solltest du lieber vermeiden. Dies würde für euch beide eher Stress als Vergnügen bedeuten.

Plane besonders bei deinen ersten Fahrten deine Route sehr genau, um stressige Situationen für den Hund in der Anfangsphase zu vermeiden.

Tipp 5: Leinenhalter befestigen für mehr Sicherheit

Zusätzliche Sicherheit während der Fahrt bietet ein sogenannter Leinenhalter. Dies ist eine Metallröhre mit Leine, die direkt am Fahrrad befestigt wird und verhindert, dass der Hund oder die Leine in die Speichen geraten.

Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass man die Hände frei hat und sich so besser auf das Fahren und den Straßenverkehr konzentrieren kann.

Fazit

Wenn man alle wichtigen Punkte beachtet und sich gut auf die Teilnahme im Straßenverkehr mit Hund vorbereitet, steht gemeinsamen Touren mit dem Fahrrad nichts mehr im Wege. Achte darauf, den Hund dabei nicht zu überfordern und das Training nur langsam zu steigern.

Vielen Dank, liebe Jesse, für die tollen Tipps zum Thema Fahrradfahren mit Hund. Zum Thema Hundefahrradanhänger gab es auf meinem Blog 2018 einen tollen Gastbeitrag. Gerald aus Innsbruck hat darin 6 Tipps aufgeschrieben, worauf du beim Kauf eines Hundefahrradanhängers achten solltest.

 

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