Vor kurzem habe ich euch das Hotel Prins Hendrik auf Texel vorgestellt, das eher etwas abseits des Touristentrubels im Nordosten der niederländischen Nordseeinsel liegt. Für all diejenigen, die es doch lieber ein bisschen mehr mittendrin mögen und auch bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben, bietet sich das Grand Hotel Opduin in De Koog an. Denn auch hier sind Hunde herzlich willkommen.De Koog ist der einzige „echte“ Strandbad auf Texel und ist nur durch zwei Dünenketten von der Nordsee getrennt. Und direkt an der Dünenkette – nur wenige Schritte von der Dorpstraat im Ortszentrum entfernt – liegt das Grand Hotel Opduin.Das 4-Sterne-Hotel hat 96 Zimmer, drei Hotelappartments und eine Ferienwohnung. Neben Restaurant und Bar gibt es zudem noch ein Schwimmbad sowie einen Wellness- und Beautybereich. Der Strand ist nur einen kurzen Spaziergang durch die Dünen entfernt.
Wir durften in einer Juniorsuite übernachten. Das hat uns allen dreien natürlich sehr gut gefallen. Dayo und Suri wurden separat mit Kauknochen, Wassernapf und Hundekissen begrüßt. Darüber hinaus gab es ein kleines Anschreiben. Da das Anschreiben in niederländischer Sprache verfasst war, kann ich nur vermuten, dass es sich hierbei um „Benimm-Regeln“ für die Vierbeiner im Hotel handelte.Einer Juniorsuite entsprechend war das Bad auch sehr geräumig …Sowohl Bad als auch Zimmer waren sehr sauber. Allerdings waren die Handtücher nur von mittlerer Qualität und etwas arg dünn vom Material her. Wie auch schon im Hotel Prins Hendrik ist das WLan im ganzen Hotel kostenlos verfügbar und von sensationell guter Qualität. Ich kann hier nur nochmals betonen: Mensch, was wäre das toll, wenn das in deutschen Hotels auch Standard wäre!
Gourmetküche im Restaurant Opduin
Das Hotelrestaurant ist sehr groß und weitläufig. Eine gewisse Gemütlichkeit wird jedoch durch Raumtrenner erzielt. Im Sommer kann darüber hinaus noch die Terrasse, die sozusagen mitten in den Dünen liegt, genutzt werden. Hier wird gefrühstückt, geluncht und zu Abend gegessen.
Morgens erwartet die Hotelgäste ein leckeres Texeler Frühstücksbuffet mit vielen frischen Produkten von der Insel. Des Abends ist das Restaurant Opduin eine durchaus bekannte Größe auf der Insel und ist der Slow Food-Bewegung Niederlande angeschlossen. So wurde auch mir empfohlen, dort essen zu gehen. Mit Sabine, Alexandra, Claudia und ohne Hunde sind wir also los. An diesem Abend – das letzte Herbstferienwochenende in Holland – war das Restaurant fast ausgebucht, aber wir haben noch einen Tisch bekommen.
Schon die Ausrichtung Slow Food und Französisch-Texelsche Küche lässt vermuten, dass das Essen qualitativ sehr hochwertig und damit hoffentlich natürlich auch sehr lecker ist. Ich habe mich für ein gebratenes Rindersteak mit einem Mini-Hamburger und einer Sauce von Pfeffer und Estragon für 22,50 Euro entschieden. Und soll ich euch was sagen? Dieses Gericht war jeden einzelnen Cent wert! Dazu ein Glas Rotwein – oder waren es zwei Gläser? Perfekt.
Rund um das Grand Hotel Opduin
Wie bereits erwähnt, ist das 4-Sterne-Hotel nur durch die Dünen von der Nordsee getrennt und es ist nur ein kurzer Fußweg zur Dorpstraat, dem touristischen Hotspot des Badeorts.
An diesem 1. November ist De Koog morgens fast menschenleer. Die zahlreichen Restaurants und Geschäfte auf der Dorpstraat lassen jedoch erahnen, wie es hier an einem Sommertag hergehen mag. Menschen, Menschen, Menschen! Aber jetzt ist ja November, und ich spaziere mit Dayo und Suri auf unserer Morgenrunde in Richtung Strand.Das Wetter kann sich nicht so recht entscheiden, ob es nun bewölkt oder sonnig sein soll. Aber das ist egal, denn Dayo und Suri finden es toll, am Strand zu laufen und zu spielen.Hier ist es nun auch nicht mehr ganz so menschenleer. Angler, Jogger und natürlich Hundeleute sind zu dieser frühen Stunde direkt am Wasser unterwegs. Da wir noch zum Leuchtturm wollen, marschieren wir durch die Dünen zurück zum Hotel.
Fazit
Mir hat es Ende Oktober/Anfang November gut im Grand Hotel Opduin gefallen. Das 4-Sterne-Hotel ist ein familiengeführtes Urlaubshotel. Die Mitarbeiter – sowohl im Service als auch an der Rezeption – sind sehr freundlich und hilfsbereit. In der Hochsaison wäre mir in De Koog allerdings zu viel los. Aber für alle, die gerne mittendrin im Geschehen sind, ist es ideal. Hier steppt in den Sommermonaten vermutlich der Bär. Und der Campingplatz, der in den Dünen vor dem Hotel liegt und bei meinem Besuch schon im Winterschlaf war, trägt dazu sicherlich nicht unbeträchtlich dazu bei. Das gut ausgestattete Hotel und die tolle Lage haben natürlich ihren Preis. So kostet beispielsweise das Winterarrangement, das bis Ende Februar 2016 angeboten wird, ab 119 Euro für zwei Personen pro Nacht in einem Twin Deluxe Doppelzimmer. Im Preis enthalten sind das Texelsche Frühstücksbuffet, heiße Schokolade mit hausgemachtem Kuchen, die Nutzung von Sauna und türkischem Dampfbad sowie die Nutzung von Massagesessel und Solarium. Der Vierbeiner schlägt mit 25 Euro pro Nacht zu Buche. Und wer sich einmal den Luxus einer Juniosuite gönnen möchte, zahlt einen Aufschlag von 30 Euro pro Nacht (was meiner Meinung nach wiederum günstig ist …). Weitere Informationen und Arrangements findet ihr hier.
Habt ihr im Urlaub lieber eure Ruhe oder zieht es euch zu den Hotspots eurer Urlaubsdestination?
Anmerkung:
Ich wurde vom Fremdenverkehrsbüro Texel zu dieser Pressereise eingeladen. Herzlichen Dank dafür!