Wie bereits in meinem Beitrag über das Parco San Marco Lifestyle Beach Resort erwähnt, war ich leider nur sehr kurz zu Gast am Lago di Lugano. 24 Stunden sind nicht genug, um große Wanderungen zu machen, zusätzlich an den Lago di Como zu fahren oder sonstige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. LEIDER! Den mir zur Verfügung stehenden Tag habe ich hoffentlich trotzdem gut genutzt und stelle Euch nachfolgend drei verschiedene Spaziergänge vor.
Lago di Piano
Um den Lago di Piano zu erreichen, geht es mit dem Auto vom Hotel am Luganer See entlang in Richtung Como. Ganz automatisch kommen wir nach einer ca. 10- bis 15-minütigen Autofahrt in das italienische Örtchen Carlazzo, wo sich das regionale Naturreservat befindet. Der Vormittag ist bisher sehr verregnet und sehr schwül, aber kaum haben wir das Auto geparkt, blinzelt die Sonne immer mehr durch die Wolken. Das Naturreservat umfasst eine Fläche von 176 Hektar, wovon rund 85 Hektar die Seefläche ausmachen. Direkt am Parkplatz befindet es sich ein kleines Öko-Museum mit Dokumentationszentrale. Obwohl das Naturschutzgebiet von seiner Größe her ziemlich unspektakulär ist, wartet es mit einem bemerkenswert diversifizierten Ökosystem auf, in dem unterschiedlich Habitate nebeneinander existieren. Hier am Lago di Piano sollen die Fisch-, Reptilien- und Amphibien-Populationen von großem naturwissenschaftlichen Wert sein. Wir haben im klaren Wasser des Sees Gott sei Dank „nur“ Fische gesehen … … und ich fürchte fast, dass Suris Ausflug in den See verboten war. Wer mehr Zeit hat als wir, kann zu Fuß, zu Pferd, im Jeep oder per Videoshow geführte Wanderungen erleben. Außerdem stehen Boote und Mountainbikes zum Leihen zur Verfügung. Gerne hätte ich auch einen Blick auf den Bereich geworfen, wo pflegebedürftige Raubvögel und andere Tiere zu beobachten sind … vielleicht das nächste Mal.
Lugano – Parco Ciani
Von Carlazzo aus machen wir uns auf nach Lugano. Einen kurzen Augenblick überlegen wir, ob wir noch „schnell“ den Olivenweg in Gandria ablaufen können. Nein, wir fahren doch lieber erst einmal nach Lugano. Und hier herrscht – wie bereits am Vortag – Hochbetrieb sowohl hinsichtlich des Autoverkehrs als auch seitens der Fußgänger. Es dauert eine Weile bis wir einen Parkplatz gefunden haben (fast alle Parkplätze und -häuser in Seenähe sind besetzt gewesen). In Lugano gibt es an vielen Stellen Spender für Kotbeutelchen. Ich persönlich finde das sehr lobenswert. Auf Empfehlung des Fremdenverkehrsamts von Lugano machen wir uns auf den Weg in den Parco Ciani, der direkt am Ufer des Lago di Lugano liegt. Der wunderschön angelegte Park ist 63.000 Quadratmeter groß und die grüne Lunge der Stadt. Hier gibt es jahrhundertealte Bäume und wunderbare Seeblicke. Der Park ist natürlich sehr beliebt und damit auch nachmittags um 15 Uhr gut besucht. Für die Hunde herrscht hier Leinenpflicht, aber Einheimische halten sich nicht immer daran … für Dayo, Suri und mich ist es teilweise ein wenig anstrengend, weil insbesondere die ganz kleinen Vierbeiner frei laufen und sich um nichts und niemanden scheren … Suri „was not amused“. Aus der Richtung vom Freibad kommend, haben wir den Parco Ciani in Richtung Innenstadt am Seeufer entlang durchquert. Am Ausgang dort gibt es ein kleines Imbissbüdchen, das Heiß- und Kaltgetränke sowie Eiscreme verkauft. Der Cappuccino auf die Faust hat lecker geschmeckt, und wir schlendern langsam zum Auto zurück. Obwohl ich in Begleitung meiner Freundin Petra bin (die auch gut mit meinen Hunden zurecht kommt) und die beiden Bären gut erzogen sind, mag ich keinen Stadtbummel durch Lugano machen. Es ist mir zu warm, es sind zu viele Menschen und überhaupt. Wir fahren in das Parco San Marco Lifestyle Resort zurück, wo Petra sich am Pool entspannt und ich mit Dayo und Suri in Richtung Cima spaziere.
Vom Parco San Marco in Richtung Cima
Der Weg nach Cima ist gut ausgeschildert. Die ersten Meter laufen wir noch auf dem Hotelgelände, das wir jedoch kurze Zeit später verlassen. Wir bewegen uns auf einem saftigen Grasweg – rechts Schafweiden, Wald und Olivenbäumchen und links Wiesen, Häuser und der Lago di Lugano. Dayo gefällt es, und er lässt sich weder von Gedenksteinen beeindrucken … … noch von alten Gemäuern. Mitten auf dem Weg kann er seinen Durst mit frischem Wasser stillen. Das kleine Rinnsal, dass über den Weg läuft, ist nach einem starken Regenschauer zu einem Bächlein angestiegen. Um in das Örtchen Cima zu gelangen, geht es kurze Zeit später vom Grasweg einen grob behauenen, stufigen Steinweg ziemlich lang und ziemlich steil bergauf. Der Wegweiser gibt die Wanderzeit nach Cima an (es war nicht so sonderlich lange, aber ich habe das leider vergessen), aber um diese Uhrzeit (ca. 18.30 Uhr) und nach dem hinter mir liegenden Tag verspüre ich wenig Lust, den ganzen Weg dort hochzukraxeln. Schon nach ungefähr 200 Metern gebe ich ächzend auf und krabbele wieder runter … ohhh, ich spüre dabei ganz schön meine Knie. Gott sei Dank sind auch meine beiden Vierbeiner ein wenig von den Eindrücken des ganzen Tages erschöpft, und sie sind in Nullkommanichts in ihren Körbchen eingeschlafen … … während wir zum Abendessen gehen!!
Weitere Informationen:
- Informationen zum Hotel Parco San Marco Lifestyle Beach Resort findet Ihr auf deren Homepage unter www.parco-san-marco.com.
- Zum Lago di Piano habe ich keine offizielle deutschsprachige Website gefunden (nur italienisch).
- Informationen zu den Parks in Lugano und natürlich über die Stadt selbst findet Ihr hier.
Anmerkung:
Die Spaziergänge bzw. Ausflüge habe ich während meines Aufenthaltes im Parco San Marco gemacht, wo ich auf Einladung des Hotels übernachtete.