Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Viele von euch werden den Sommerurlaub bereits hinter sich haben. Andere fahren vielleicht noch. Neulich sagte eine Freundin zu mir: „Du bist so viel unterwegs mit den Hunden. Andauernd ein- und wieder auspacken. Das wäre mir zu anstrengend.“ Hmm, von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet. Deshalb habe ich jetzt meine ultimativen 7 Tipps rund um das Thema „Packen“ und „Start in den Urlaub“ zusammengestellt.
Inhalt:
#1 – Das Gepäck für Zweibeiner wird völlig überbewertet!
Seit der reizende Gemahl und ich mit Dayo und Suri verreisen, haben wir festgestellt, dass das Gepäck für uns beide zweitrangig ist. Erst kommen die Hunde und dann unser Gepäck (das mit den Jahren immer weniger umfangreich wurde).
Während ich bei den Hunden akribisch darauf achte, dass nichts vergessen geht, kann es schon einmal vorkommen, dass ich persönlich mit zu wenig Klamotten unterwegs bin. Aber das ständige Umziehen im Urlaub wird so oder so überbewertet … 😉 …
#2 – Liebe geht durch den Magen – auch bei Hunden!
Mein erster Akt beim Packen ist immer die Zusammenstellung von Futter und Leckerlis. Sind wir nur für ein Wochenende unterwegs, portioniere ich das Futter für die beiden und packe bei Suri auch schon ihre Tabletten, die sie täglich nimmt, mit dazu.
Bei Urlaubsreisen kommt einfach ein kompletter Fünf-Kilo-Sack Futter in die große Hundetasche und die zusammenklappbare Waage zum genauen Abwiegen. Auch Kausnacks und Leckerlis werden ordentlich in Stofftaschen verpackt.
Und für die kleine Magenverstimmung zwischendurch habe ich immer ein Tütchen mit Olewo-Karotten im Gepäck. Dayo und Suri mögen das sehr gerne. Sowohl aufgequollen in Breiform als auch aufgelöst in viel Wasser zum „schnell mal wegtrinken“.
Ach so: Ein großer Wassernapf sowie zwei Reisefutternäpfe sind natürlich auch mit von der Partie.
#3 – Erste-Hilfe-Täschchen, Medikamente und was man sonst diesbezüglich so benötigt
Wichtig finde ich ein Erste-Hilfe-Täschchen. Ich habe einfach ein Handelsübliches gekauft und zusätzlich mit Zeckenzange und Desinfektionsspray aufgefüllt. Das begleitet uns nicht nur auf Reisen, sondern auch beim Wandern.Die zusätzliche Reiseapotheke ist bei uns recht umfangreich. Suri ist inkontinent und so gehören natürlich ihre Pippi-Tropfen ins Gepäck. Da bei ihr eine beginnende Spondylose diagnostiziert wurde, befinden sich Zeel- (für die Langzeitgabe) und Traumeel-Tabletten in unserem Gepäck.
Außerdem gibt es jede Menge Verbandmaterial sowie ein Töpfchen mit Zugsalbe, falls Dayo wieder mit seiner Pfotengeschichte zu tun bekommt. Eine Schere gehört auch zur Ausstattung, genauso wie noch ein Wundspray und Bepanthensalbe (man weiß ja nie). Im Winter komplettiert noch Pfotenbalsam unsere Reiseapotheke
#4 – Bequem soll es auch sein
Damit Dayo und Suri sich in Hotels und Ferienwohnungen wie zu Hause fühlen können, dürfen zwei Reisehundebetten, zwei Kuscheldecken und zwei Stofftiere (es kann ja mal sein, dass es den beiden langweilig ist) nicht fehlen. Darüber hinaus findet auch das ein oder andere Handtuch seinen Weg in die Tasche.
#5 – Der Ridgeback von Welt ist gut gekleidet
Früher hatte ich neben den Alltagshalsbändern und -leinen immer auch noch schicke Ausgehhalsbänder und -leinen im Gepäck. Weil ich aber grundsätzlich zu faul bin, mir zu überlegen, für welchen Anlass, welches Halsband passt, mache ich das schon länger nicht mehr.
Ich habe aber immer Ersatzhalsbänder im Gepäck sowie zwei ganz lange Lederleinen (zum Beispiel, wenn wir eine längere Zeit am Strand verbringen und die Bären zwar angeleint sein, aber trotzdem etwas Bewegungsfreiheit haben sollen).
Und dann ist da noch das Thema „Hundemantel“ ja oder nein. Dayo und Suri haben sowohl je einen Regenmantel als auch je zwei Bodywarmer (einen aus einem wasserfesten Softshell-Stoff und einen aus einem weichen Fleece-Material).
Bei einem Sommerurlaub ist nur der Regenmantel und der Softshell-Bodywarmer für Suri mit von der Partie, weil sie sehr leicht friert. Im Winter ist alles mit dabei. Auch wenn Dayo es niemals öffentlich zugeben würde. Bei Eis und Schnee findet er seine Mäntel auch ganz gut …
#6 – Reiseinformationen
Ich bin zwar nicht immer im Detail informiert über das, was mich an unserem Ziel erwartet, aber in der Regel lese ich mich vorher doch schon einmal grob durch die Destination und schaue, was man dort alles (mit Hunden) unternehmen kann.
Hilfreich sind dabei natürlich gedruckte und Online-Reiseführer. Für mein Lieblingsurlaubsziel Texel gibt es natürlich auch jede Menge Info.
#7 – Unterwegs im Auto
Und wenn es dann endlich soweit ist, residieren Dayo und Suri im Kofferraum, der gemütlich mit Decken und Matten ausgestattet ist. Der Koffer von uns Zweibeinern passt auf den Rücksitz und drum herum werden die Hundetasche und sonstige Dinge verstaut.
Für die Fahrt packe ich außerdem eine Tasche mit Reiseproviant für die Bären. Eine Flasche Wasser, Trinknäpfe und eine kleine Zwischenmahlzeit. Reiseproviant für den reizenden Gemahl gibt es nur, wenn ich es nicht vergesse … 😉 …Bevor wir starten – egal, wohin es geht – machen Dayo und Suri noch einen ausgiebigen Spaziergang. Und dann kann es auch schon losgehen. Wenn wir beispielsweise nach Texel fahren, machen wir auf der rund 480 Kilometer langen Strecke in der Regel ein bis zwei Pippi-Pausen.
Das ist aber abhängig vom Wetter und natürlich auch davon, ob wir im Stau stehen oder zügig fahren können. Am Zielort angekommen, gibt es dann in jedem Fall einen ausgiebigen Spaziergang.
Und wie sehen bei euch die Vorbereitung für einen Wochenendtrip oder eine Urlaubsreise aus?
Danke für die Tipps, für das Hunde Reisegepäck. Ich würde liebend gerne mit meinem Hund verreisen, jedoch wusste ich nie, was ich mitnehmen muss. Ich werde jedenfall ein Erste-Hilft-Kit zusammenstellen und ebenfalls genug Futter mitbringen. Danke!
Ich hab tatsächlich auch schon festgestellt, dass mein Gepäck zweitrangig ist, wenn ich mit den Hunden verreise. Gute Idee, dass Futter zu portionieren, so ist es nachher leichter die genaue Futtermenge zu bestimmen. Dieses Jahr fliege ich zum ersten Mal mit meinen beiden und überlege vom Flughafen aus ein Taxi für den Transfer zu nutzen.
Hallo Nico,
ja, das Portionieren von Futter macht es etwas einfacher!
Dann drücke ich die Daumen, dass in diesem Jahr der Flug in den Urlaub problemlos und entspannt klappt.
Viele Grüße
Martina
Gute Zusammenfassung. Ich persönlich würde noch ein paar Spielzeuge (Dummy, Zerrgegenstand, Ball) mitnehmen. Ist natürlich kein Muss, man kann ja auch so Spaß haben mit dem Hund.
Lieber Stephan,
vielen Dank für Dein Feedback. Da hast Du natürlich Recht … da habe ich gar nicht mehr dran gedacht, weil Dayo und Suri nicht so wild auf das Spielen unterwegs sind …
Viele Grüße
Martina
Ich muss gestehen, bei uns ist es ähnlich, aber doch ganz anders 🙂 Vielleicht liegt es daran, dass wir schon so viele Jahre immer wieder Urlaub mit zwei Hunden machen und sich in diesen mehr als zwei Jahrzehten viel Routine eingeschlichen hat.
Da wir auch daheim viele Auslfüge mit den Hunden machen ist unser Auto grundsätzlich mit Ersatzleine, Halsbändern, Futter, Wasser, Faltnäpfen, Handtüchern und Decken ausgestattet. Auch eine kleine Erste-Hilfe-Tasche ist immer an Bord – für Mensch und Hund 🙂
Unser Hundekoffer ist immer schon vorgepackt – Näpfe, Bürsten, Decken, Handtrücher und Spielis liegen immer drin und müssen vor Reiseantritt nur noch mit Futter und Leckerchen ergänzt werden.
Was bei uns aber immer gnaz wichtig ist, Anschrift und Telefonnummern von einem Tierarzt im Urlaubsort (haben wir noch nie gebraucht, beruhigt aber ungemein)!
Liebe Grüße,
Isabella mit Cara und Shadow
Liebe Isabella,
auf die Idee bin ich ja noch nie gekommen, einfach die Hundetasche mit den Standards gepackt stehen zu lassen. Guter Tipp. Ja, ich denke auch, dass man mit der Zeit eine Routine entwickelt.
Vielen Dank für deine Tipps und natürlich auch dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, hier zu kommen und kommentieren.
Liebe Grüße
Martina