Alle Artikel in: Unterwegs im Rhein-Main-Gebiet

Nachhaltiges Reisen kann auch bedeuten, die Region, in der man lebt, für sich zu entdecken

Wie aus einem roten Reh eine Wildkatze wird …

Wie die meisten meiner Leser/innen in einigen Posts bereits gemerkt haben, habe ich einen starken Hang zur Geschichte und freue mich immer, wenn ich Ausflüge, Spaziergänge oder Wanderungen mit geschichtsträchtigen Fakten würzen kann. So sollte es auch bei unserer letzten Wanderung sein. Im Internet hatte ich eine rund acht Kilometer lange Wanderung unter dem Motto „Zwei Türme und die halbe Wetterau“ gefunden. Wir müssen eigentlich nur der Markierung „Rotes Reh“ folgen, dann geht es zu einem rekonstruierten Römerturm und zu den Resten eines Kastells. Da wir ja nur bis nach Bad Nauheim fahren – das ist ungefähr 10 Minuten von unserem Zuhause entfernt – verzichten wir auf Wanderkarten und dergleichen. Schließlich wandern wir ja direkt vor der Haustüre – da kennt man sich schließlich aus … ;-). Und es fängt auch alles ganz wie in der Beschreibung angegeben an. Auf der B3A nach Bad Nauheim, vorbei am Waldstadion, die A5 unterqueren und dann auf der breiten Panzerstraße bis zum Wanderparkplatz. Bis vor wenigen Jahren haben hier die US-Streitkräfte für den Ernstfall geübt und dabei große Wunden in diesen Teil …

Mantrailing - jetzt sind wir fünf!

Mantrailing – jetzt sind wir fünf!

Unser Mantrailing findet diesmal auf dem „Alten Flugplatz“ in Frankfurt-Bonames statt. Hier hatten Dayo, Suri und ich unsere zweite Mantrailing-Stunde. Ab sofort begrüßen wir auch ein neues Mensch-Hund-Team in unserer Gruppe – Adeline und ihre Hündin Ibera! Jetzt trailen also insgesamt fünf Hunde mit drei Frauchen und einer Hundephilosophin. Außerdem ist heute Dana als „fremde“ Suchperson mit von der Partie. Da ich mit Dayo in der Reihenfolge an Platz drei stehe, kann ich ihn Ruhe mit dem Fotoapparat dem Trail von Adeline und Ibera folgen. Beide hatten bereits die ein oder andere Einzelstunde und trailen nun zum ersten Mal in der Gruppe. Adeline gibt ihrer Hündin den Suchbefehl und schon geht es los. Die vierbeinige Dame hat sichtlich Freude daran, jetzt etwas zu tun. Weder Adeline noch ich haben darauf geachtet, wohin Dana entschwunden ist – na gut, wir sollen ja auch nicht darauf achten, denn schließlich sollen unsere Hunde ja die Personen suchen und finden, ohne, dass wir immer gleich in die korrekte Richtung weisen. Ibera jedenfalls findet die ganze Sache toll: Sie schnüffelt mal hier, schaut hinter dem einen oder anderen …

Mantrailing - in neuer Formation

Mantrailing – in neuer Formation

Wir trainieren erstmals in einer neuen Formation. Mit von der Partie sind ab sofort Claudia mit ihrem Rhodesian Ridgeback-Rüden Sambo und ihrer Mischlingshündin Kira. Wir treffen uns dort, wo leckere Säfte gekeltert werden – nämlich bei Rapps in Karben. Die Sonne scheint vom Himmel und es sind über 20 Grad. Das bedeutet? Genau: wir trailen zum zweiten Mal ohne Jacken … ;-). Als Suchperson ist heute Margherita mitgekommen und Claudia bestreitet mit Sambo die erste Runde. Da ich bei meinen Hunden, die im geöffneten Kofferraum sitzen, bleibe, kann ich den Trail von Sambo leider nicht beobachten. Dann ist Dayo an der Reihe. Er ist heute vorbildlich: Kurz an der Socken-Tüte geschnüffelt und schon geht es extrem zielstrebig los. Dayo legt ein schnelles, aber gleichmäßiges Tempo vor. So schön ist er bisher noch nie gelaufen. Und wir laufen. Und laufen. Und laufen. Frauchen schwitzt und keucht als Dayo von der kaum befahrenen Straße auf einen Fußweg abbiegt und dann endlich auch Margherita findet. Weiter geht es mit Kira und Claudia. Leider kriege ich nicht so wirklich mit, wie es bei den beiden läuft, denn ich bringe Dayo zurück zum …

Rheingau und Taunus auf die Schnelle

Rheingau und Taunus auf die Schnelle

Natürlich sind der Rheingau und der Taunus viel zu schön und zu weitläufig, um mal schnell durchzuhuschen. Aber manchmal macht man es eben einfach. So geschehen am ersten Maiwochenende, das sich anfangs wettertechnisch nicht von seiner schönsten Seite zeigen wollte. Bei diesigem Wetter und mäßigen Temperaturen werden Dayo und Suri ins Auto gepackt. Dazu natürlich Wasser für unterwegs. Dann geht es los in Richtung Bingen, denn dort übernachten Freunde aus Norddeutschland, mit denen wir den Tag verbringen wollen. Nach der ausführlichen Begrüßung von Birgit und Hannes durch Dayo und Suri (nicht ohne Hintergedanken, denn natürlich gab es für jeden auch Leckerlis) geht es direkt auf die Autofähre, die uns über den Rhein nach Rüdesheim bringt. Die Überfahrt dauert ungefähr 10 bis 15 Minuten und schon befindet man sich in dem Ort, der im Sommer von Touristen aus aller Herren Länder geradezu überrannt wird. Birgit und Hannes waren am Anreiseabend bereits mit der Personenfähre unterwegs und haben Rüdesheim unsicher gemacht, dabei auch den Fabrikverkauf von Asbach Uralt leer gekauft und sich mit Weinbrandpralinen eingedeckt. Natürlich nicht zum Eigenverzehr, sondern für die Familie … ja klar … …