Neueste Artikel

Fabian und die Weltherrschaft eines Chihuahua

Fabian und die Weltherrschaft eines Chihuahua

Vor einiger Zeit habe ich einen Gastbeitrag zum Thema „Hunde im Hotel“ für die Online-Plattform Issn‘ Rüde geschrieben. Uneigennützig wie ich nun einmal bin, habe ich die Betreiber gefragt, ob sie nicht Lust hätten, sich den „Vier Fragen an sechs Pfoten“ zu stellen. Hatten sie. Und wie so oft sind es auch hier weitaus mehr als sechs Pfoten … 😉

1. Wer seid Ihr, und wer sind Eure vierbeinigen Begleiter?

Wir sind Julia und Fabian mit unserer kleinen Marie. Diese wird von unseren vierbeinigen Liebsten Stella und Sammy nicht aus den Augen gelassen. Sammy ist ein zehnjähriger Chihuahua-Rüde, der sicherlich irgendwann die Weltherrschaft an sich reißen wird. Mit seinen raffinierten Psychotricks macht er sich auch Ridgebacks und Schäferhunde gefügig. Stella ist eine dreijährige Viszla-Hündin, die als Jagd- aber eher noch als Sofahund durchgeht. Besondere Eigenschaften: schüchtern, entschlossen, allen ihre Liebe zu zeigen (auch gerne auf sehr wilde Art und Weise), und außerdem kann sie essen, bis sie platzt.

Issn Ruede 1

2. Wenn Ihr auf der Suche nach einem Hotel seid – was ist wichtig für Euch, wenn Ihr mit Hund reist?

Ganz oben auf der Liste ist natürlich, dass das Hotel erst einmal Hunde akzeptieren muss. Das ist leider bei längst nicht allen der Fall. Da die Hunde eh‘ stets bei uns sind und wir ziemlich kompakte Reiseutensilien für Hunde haben, sind weitere Ausstattungsmerkmale nicht wesentlich, eher muss der Preis stimmen. Toll ist es natürlich, wenn man kein Zimmer im 17. Stock erwischt, falls unsere felligen Freunde doch mal mitten in der Nacht ein kleines Entleerungsbedürfnis verspüren. Soll ja vorkommen … 😉

Issn Ruede 2

3. Was ist Euer persönlicher Urlaubstipp für HundeReisenMehr?

Bayern ist wunderbar für Hunde. Jedoch nicht – wie man vermuten könnte –  die 5-Seenlandschaft (also u.a. Starnberger See, Tegernsee). Dafür kann München für eine Großstadt auftrumpfen. Entlang der Isar durch den Flaucherpark zu wandern, ist insbesondere bei Sonnenschein ein tolles Wandervergnügen! Ziel ist u.a. der Biergarten Waldwirtschaft, bei dem dann auch wir Zweibeiner auf unsere Kosten kommen. Diese Strecke kann übrigens wunderbar zu Fuß, mit Kinderwagen oder natürlich auch mit dem Fahrrad hinter sich gebracht werden.

Issn Ruede 3

4. Fünf Dinge, die Ihr immer im Gepäck habt, wenn Ihr mit Hunden reist?

Nur fünf … ;-)? Im Ernst: Näpfe und Futter, Kissen, das Bällchen für unseren Balljunkie Stella und den (inzwischen grauen) Eisbären für Sammy. Dieser Eisbär ist genauso alt wie er und hat Sammys Sturm- und Drangzeit voll miterlebt. Und jetzt bitte keine weiteren Details …

Vielen Dank, Fabian, für Eure Antworten. Interessant wäre ja sicherlich zu erfahren, ob und wann Sammy die Weltherrschaft übernimmt … vielleicht gibst Du uns dann einfach Bescheid?

Issn‘ Rüde ist ein Lifestyl-Blog, in dem sich – wen wundert es jetzt – alles um Hunde dreht. Neben unterhaltsamen Beiträgen gibt es auch allerlei nützliche Informationen. Vom Rasseportrait über News bis hin zu Tierschutzthemen.

Fotos: Fabian Neuen

Mit Hund nach Paris - schwierig, aber nicht unmöglich

Mit Hund nach Paris – schwierig, aber nicht unmöglich

Städtetrips mit Hunden gestalten sich oftmals schwierig. Besonders natürlich auch dann, wenn das Ziel der Begierde außerhalb Deutschlands liegt. Paris macht da keine Ausnahme. Schnell kann das Abenteuer für den Hund in Stress ausarten. Doch ganz unmöglich ist es natürlich nicht, schöne Tage mit dem Vierbeiner auch in Paris zu erleben.

Paris – Romantik pur in der Stadt der Liebe

Wer sich für eine Reise in die französische Hauptstadt entschieden hat, kann davon ausgehen, unvergesslichen Tagen entgegen zu fiebern. Parisreisen sind noch immer der Renner schlechthin und stehen gerade bei Pärchen ganz hoch im Kurs.  Wo sonst auf der Welt drängen sich so viele Top-Attraktionen auf so kleinem Raum? Wo sonst erlebt man eine derart einzigartige Atmosphäre wie am späten Nachmittag auf dem Montmartre mit Blick auf den Eiffelturm? Paris hat schon immer viele Besucher angezogen und kaum einer bereut die Reise in die „Stadt der Liebe“.  Doch was wird der Hund der Familie von diesem Reiseziel halten? Es gibt zwar auch in Paris durchaus hundefreundliche Hotels. Die Stadt selbst verdient diesen Titel jedoch nicht immer, obwohl im Jahr 2011 genau hier die „World Dog Show“ stattfand – eine Leistungsschau, in der sich Hundezüchter aus alle Welt messen können. Zudem sind viele Vorschriften zu beachten.

Foto: alle Rechte highdynamic87/flickr

Foto: alle Rechte highdynamic87/flickr

Erlebnis und Stress für den Vierbeiner

Wer den Hund mit nach Paris nimmt, sollt unbedingt Rücksicht auf dessen Bedürfnisse nehmen. In der Metro sind größere Hunde übrigens verboten, und es wäre auch viel zu stressig für die Vierbeiner. Auf das Gedränge in der U-Bahn können diese nämlich gerne verzichten. Was für uns vielleicht ein Erlebnis ist, kann für den Hund großen Stress bedeuten. Kleine Hunde können hingegen in einer Handtasche oder einem kleinen Kennel mitgeführt werden. In den Stadtbussen und natürlich in den vielen Pariser Taxen werden Hunde aber in der Regel freundlich aufgenommen.

Auch Besichtigungstouren können mit Hunden etwas schwierig werden

Viele Attraktionen verbieten Hunde, so zum Beispiel das Louvre oder andere Museen. Dies sollte man in jedem Fall im Auge behalten und sich auch an die gegebenen Regeln halten. Besser eignen sich die vielen Parks und Grünanlagen für einen ungezwungenen Spaziergang mit dem Hund. Wichtig dabei: Das Tütchen für die Hinterlassenschaften unbedingt mitführen und benutzen (die Strafen in Frankreich sind höher als bei uns!). Wer es richtig anstellt, kann einen Trip mit dem Hund nach Paris für Herrchen und Vierbeiner durchaus zum Abenteuer werden lassen.

Fazit: Rücksicht ist von demjenigen gefordert, der seinen Hund mit nach Paris nimmt. Doch mit ein wenig Info ist ein Städtetrip auch mit dem besten Freund machbar und ein Erlebnis für den Menschen und seinen kleinen vierbeinigen Begleiter.

Vielen Dank für den Gastbeitrag an Rosalie.

Mantrailing - wir sind noch dabei!

Mantrailing – wir sind noch dabei!

Sommer und Herbst sind nun vorbei und zwischenzeitlich haben wir beim Mantrailing wieder Temperaturen erreicht, bei denen Frauchen nicht in Ohnmacht fällt und nicht dauernd meckert, dass das Auto doch ein bisschen in der Sonne steht. Um das Mantrailing für mich selbst stressfreier zu gestalten, nehme ich seit einiger Zeit nur noch jeweils einen Hund zum Training mit. Immer abwechselnd. Ich habe auch das Gefühl, dass diese Trainingsvariante Dayo und Suri besser gefällt (na gut, derjenige, der zu Hause bleiben muss, findet das natürlich auch nicht lustig), denn so stehen beide einmal ganz alleine im Mittelpunkt des Geschehens, und ich glaube, das genießen sie auch.

1204 Man 1

Mittlerweile haben sich in meiner Mantrailing-Gruppe ein paar „personelle“ Veränderungen ergeben. Nein, natürlich trainiert uns uns auch weiterhin Miriam, die Hundephilosophin. Aber Adeline und ihre spanische Schönheit Ibera haben uns leider verlassen. Neu dazu gekommen ist dafür Annett mit ihren beiden Rhodesian Ridgeback-Hündinnen Puma und Ima. Wir sind nun – abgesehen von Kira – eine fast reine Ridgeback-Truppe.

Annett und Puma bei der Vorbereitung

Annett und Puma bei der Vorbereitung

Puma ist zielstrebig unterwegs

Puma ist zielstrebig unterwegs

Belohnung für das Finden

Belohnung für das Finden

Gleich vorweg: Da es mittlerweile ja um 16.30 Uhr fast dunkel ist, gibt es diesmal nur Fotos von den ersten drei Startern. Puma machte den Anfang und begab sich ohne große Schnuppereien nach rechts und links zielstrebig auf die Suche. Sie fand die Suchperson ohne Probleme und ließ sich von Andreas schön belohnen – ich glaube, es war Blutwurst. Dann war Kira an der Reihe, und sie musste mich suchen. Für sie gab es erschwerte Bedingungen. Nachdem ich kurzfristig mit beiden Füßen tief im Schlamm steckte, habe ich meinen ursprünglichen Platz verlassen, um mich auf der anderen Seite des Weges im Schatten einer Baustelle zu verstecken. Das war jedoch überhaupt kein Problem für die Dame … im gemäßigten Schritt, aber sehr zielstrebig machte sie mich ausfindig.

Kira im Landeanflug auf die versteckte Person

Kira im Landeanflug auf die versteckte Person

Sowohl für Puma als auch Kira gab es nun den zweiten, etwas kürzeren Trail, den beide Damen ebenfalls mit Bravour meisterten. Dann schlug endlich Dayos Stunde.

1204 Man 8

Er legte auch sofot in einem sehr ordentlichen Tempo los. Mittlerweile habe ich verstanden, dass er sehr rasant schneller wird, sobald er glaubt, die Suchperson in Kürze zu erreichen. Mit der ihm eigenen Energie steigerte er sein Trabtempo über meine lauftechnischen Möglichkeiten, sodass ich kurzerhand die Leine los liess … er stürmte dann auch sofort auf altbekannte Weise um die Ecke auf eine große Wiese. Nichts zu sehen. Verwirrung seitens der Zweibeiner. Ich wollte die Leine wieder aufnehmen und habe Dayo zu mir gerufen. Der liebe Kert hat auch sofort gehört, aber leider war das diesmal ein Fehler, denn dieses „auf mich hören“ hat ihn aus seinem Suchmodus herausgebracht.

1204 Man 10Da ich ihn wohl offensichtlich von seiner Spur abgerufen habe, machte er sich treu auf dem Weg weiter auf die Suche nach der Versteckperson. Deutlich langsamer und mit deutlich mehr Schnüffel- und Pippipausen. Irgendwann klingelte dann das Handy von Claudia. Andreas, die Versteckperson, teilte uns mit, dass wir völlig auf dem Holzweg seien … hmmm … na ja, also umgekehrt und bis zur Wiese zurück, wo Dayo noch die Spur in der Nase hatte. Und siehe da: Plötzlich wurde er wieder schneller und schneller und schneller und entschwand ohne Frauchen, um sich begeistert auf Andreas und die Belohnung zu stürzen.

1204 Man 9

Dayos zweiter Trail war dann wesentlich kürzer und auch von einem schnellen Erfolg gekrönt. Die Trails von Ima fanden schon ziemlich in der Dämmerung statt – das hat den Vorteil, dass die Suchperson nicht so schnell gesehen wird … 😉 … ich brauchte mich beim Verstecken nicht ducken. Auf die Ridgeback-Hündin meisterte ihre beiden Trails sehr gut. Sambo startete dann schon in der Dunkelheit. Auch er absolvierte einen längeren sowie einen kürzeren Trail erfolgreich. Und für ihn war es zum Schluss gar nicht so einfach, die Versteckperson zu finden, denn die befand sich auf dem Startparkplatz, wo wir alle schon schön durcheinander gelaufen und unsere Spuren sozusagen überall verteilt waren. Mal sehen, wie die nächste Trainingsstunde wird, denn dann ist Suri als Mantrailer unterwegs.