Dänemark, Reiseziele, Wandern mit Hund
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Hundeglück auf Bornholm in Dänemark

Hundeglück auf Bornholm in Dänemark / Foto: Robin Skjoldborg

Gastbeitrag/Werbung – Urlaub am Meer, das ist für viele das erklärte Ferienziel. Zum Glück haben wir ein kleines Nachbarland, dessen Küstenlinie mit mehr als 7.000 Kilometern rund drei Mal so lang ist, wie unsere: Dänemark.

Eine unkomplizierte Anreise mit dem Auto inklusive bietet unser nördlicher Nachbar duftende Wälder, sandige Strände und wunderschöne Dünenlandschaften. Auch das milde Sommerklima Skandinaviens ist ideal, damit sowohl Zwei- als auch Vierbeiner den Urlaub genießen können. Da Dänemark neben dem Festland aus mehr als 400 Inseln besteht, von denen nicht ganz einhundert bewohnt sind, sind die Wege zur Küste nie weiter als 55 Kilometer. Ideal für ausgiebigen Badeurlaub!

Von Rønne bis Nexø – auf Bornholm werden Inselträume wahr

Eine dieser Inseln ist die Ostseeinsel Bornholm, die zwar zwischen Schweden und Deutschland nordöstlich von Rügen liegt, jedoch zu Dänemark gehört. Bornholm bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit Sandstränden, Klippen, Wiesen, Feldern und im Zentrum der Insel den Wald Almindingen. Das ist eine ideale Kulisse für Wanderungen. Aber auch Abstecher zu den traumhaften Sand- und Naturstränden, an denen Hunde das ganze Jahr über willkommen sind, stehen auf der Tagesordnung.

Zum Hundeglück auf Bornholm gehört unbedingt ein Strandbesucht - beispielsweise der Dueodde Beach, Foto: Stefan Asp

Zum Hundeglück auf Bornholm gehört unbedingt ein Strandbesucht – beispielsweise der Dueodde Beach, Foto: Stefan Asp

Während in den Sommermonaten vom 1. April bis zum 30. September eine Leinenpflicht an den Stränden herrscht, kann in der übrigen Zeit auch ohne Leine am Strand getobt werden. Damit auch während der Sommermonate nicht auf Freilauf verzichtet werden muss, gibt es auf der Insel 7 Hundewälder, von denen die meisten eingezäunt sind.

👉 Hundewälder sind eine tolle Erfindung. Auf Dänisch heißen sie „Hundeskove“. Dabei handelt es sich in der Regel um eingezäunte Wälder, in denen die Vierbeiner nach Herzenslust rennen, toben, schnüffeln und spielen können – und das ohne Leine. Oftmals gibt es auch schön Picknick- und Kinderspielplätze. Schade, dass es solche Hundewälder bei uns (zumindest nicht in Hessen und Rheinland-Pfalz) nicht gibt.

Die Bornholmer gelten als sehr hundefreundlich und viele Einwohner der Insel haben selbst Hunde. Zu beachten ist allerdings, dass es in Skandinavien nicht selbstverständlich ist, dass Hunde mit ins Restaurant dürfen. In Innenräumen ist dies nämlich in der Regel aus Rücksichtnahme auf Allergiker nicht gestattet, im Außenbereich allerdings meist kein Problem.

Die Fähre zum Eiland fährt von Sassnitz auf Rügen bis in die Hauptstadt Rønne. Hier gibt es auch die meisten Geschäfte, um den Futter- oder Snackvorrat aufzufüllen und eine Tierklinik für den Notfall.

Pfotenpfade – Bornholms Wanderwege entdecken

Einer der bekanntesten Wanderwege Bornholms ist der Küstenwanderweg, der sich auf den alten Rettungswegen der Insel rund 120 Kilometer an der Küste entlang windet. Über Klippen, durch Wälder und kleine Fischerdörfer geht es hier stets begleitet vom Meeresrauschen und einer frischen Brise.

Natürlich bietet es sich auch an, nur die der Unterkunft nahegelegenen Teilstrecken zu erwandern und dann den Blick ins Inselinnere zu wenden. Denn auch ohne steten Meerblick gibt es wundervolle Wege durch die Natur. Bornholms höchster Berg liegt auf 162 Meter Höhe unweit der Burgruine Lilleborg, sodass hier gleich zwei Sehenswürdigkeiten auf einer Wanderung verknüpft werden können. Der Weg kann auch um das Ekkodalen (Echotal) erweitert werden.

Dänemarks höchster Wasserfall im Døndalen (Donnertal) bietet ebenfalls eine schöne kleine Wanderung auf gut ausgebauten Wegen. Wer es gern noch etwas wilder mag, wandert am Wasserfall vorbei bis zum Røvej.

Der Opalsee ist ein tolles Wanderziel, Foto: Stefan Asp

Der Opalsee ist ein tolles Wanderziel, Foto: Stefan Asp

Einen anspruchsvollen, aber gleichzeitig wunderschönen Weg findet man ganz im Norden am Felskopf Hammerknuden. Kulturelle Highlights auf der Strecke, wie der Leuchtturm von Hammerodde oder die Reste der alten Salomons Kapelle, werden von der beeindruckenden Natur und der Aussicht von den Felsen fast komplett in den Schatten gestellt. Der Opalsee, der ehemals ein Granitsteinbruch war und sich nach der Stilllegung mit Wasser füllte, ist auch ein Badesee. Allerdings nur für Schwimmer, denn er ist sehr tief.

Generell wird der Norden der Insel von felsiger Küste und Klippen dominiert, während es im Süden die schönsten Sandstrände gibt. Wer primär wandern möchte, sollte daher ein Ferienhaus im Norden von Bornholm wählen.

Die Do’s und Dont’s der Einreise

Bevor nun die sieben Sachen zusammengesucht werden, gibt es ein paar Dinge für eine unkomplizierte Einreise und erholsame Ferien mit Hund in Dänemark zu beachten: Für die Einreise aus Deutschland muss ein Hund gechipt, gültig gegen Tollwut geimpft und dies in einem EU-Heimtierausweis festgehalten sein. Die erste Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage zurückliegen, weswegen Welpen nicht vor der 15. Woche in den Urlaub nach Dänemark (und jedes andere EU-Land) mitgenommen werden können.

Das Hundegesetz Dänemarks verbietet die Einfuhr von 13 Rassen und Mischlingen aus diesen, die nach dem 17. März 2010 angeschafft wurden. Dazu gehören die auch in Deutschland auf allen Listen stehenden Rassen Pitbull und American Staffordshire Terrier sowie die Molosser und Herdenschutzhundrassen Tosa Inu, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, American Bulldog, Boerboel, Kangal, Zentralasiatischer Ovtcharka, Kaukasischer Ovtcharka, Südrussischer Ovtcharka, Tornjak und Sarplaninac.

Die Beweispflicht, dass ein Hund nicht einer dieser Rassen angehört bzw. vor dem 17. März 2010 angeschafft wurde, liegt beim Hundehalter. Mischlinge, die diesen Rassen ähneln, sollten daher besser nicht nach Dänemark mitgenommen werden.

Unterkunfts-Extras für den Hund – so wird der Dänemark-Urlaub auch für Vierbeiner zum Highlight

Ferienhäuser in Dänemark liegen oft in Strandnähe. Foto: Robin Skjoldborg

Ferienhäuser in Dänemark liegen oft in Strandnähe. Foto: Robin Skjoldborg

Unterkunftsmöglichkeiten gibt es auch für Reisende mit Hunden viele. Doch ein Ferienhaus in Dänemark ist besonders gut für einen Urlaub mit Vierbeinern geeignet. Diese sind nicht nur meist in unmittelbarer Strandnähe zu finden, sodass bereits am Morgen ein Strandspaziergang lockt.

Ein eigener Garten, der bestenfalls sogar noch eingezäunt ist, bietet zusätzlichen Komfort und die Möglichkeit, auch einfach mal in der Sonne zu faulenzen, während die Menschen ihren Tätigkeiten nachgehen. Ein weiterer großer Vorteil vom Ferienhausurlaub ist, dass es leichtfällt, heimische Rituale einzuhalten und dies besonders unsicheren Hunden Sicherheit gibt.

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