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Bretagne mit Hund – die Pfeiffers am Cap-Sizun

Bretagne mit Hund - die Pfeiffers am Cap-Sizun

Im vergangenen Jahr war Claudia mit ihrem Rudel an der Côte d’Azur unterwegs. In diesem Jahr haben die Pfeiffers einen tollen Urlaub in der Bretagne mit Hund verbracht. Was sie dort alles erlebt haben? Lest einfach selbst … 

Bretagne mit Hund im Mai

Endlich war es wieder soweit – Urlaub! Ende Mai ging es für uns in die Bretagne. Nach etwas über 13 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel – Tréogat im Département Finistère (Ende der Welt). Der Ort befindet sich im Südwesten der Bretagne und ist rund vier Kilometer von der Atlantikküste entfernt.

Unser Ferienhaus in Tréogat

Unser Ferienhaus in Tréogat

An der Tür unseres Ferienhauses klebte eine Nachricht mit Telefonnummer und der Bitte um Anruf bei der Vermieterin zwecks Schlüsselübergabe. Sie kam dann auch ganz schnell, machte eine kurze Hausführung und versorgte uns mit einigen Informationen.

Der erste Eindruck vom Haus war positiv – hell und freundlich mit Liebe zum Detail eingerichtet. Hier würden wir uns ohne Probleme in unseren zwei Urlaubswochen sehr wohl fühlen.

Anfangs erschienen uns der Zaun etwas wackelig und das Gartentörchen ein wenig niedrig. Es stellte sich aber schnell heraus, dass der Zaun ganz ok war. Und vor das niedrige Törchen haben wir sicherheitshalber Gartenstühle gestellt. Dann hieß es erst einmal: ab an den Strand! Toben, spielen, rennen! Die Hunde und wir hatten uns das nach der langen Anreise redlich verdient.

Bretagme mit Hund - Toberunde am Strand

Toberunde am Strand

Wie immer bei uns dient der erste Urlaubstag immer dazu, die nähere Umgebung zu erkunden. Tréogat ist kleines und hübsches bretonisches Örtchen. Leider gibt es aber keinen Bäcker und keine Metzgerei mehr. Schade!

Tréogat ist ein hübsches bretonisches Dörfchen

Tréogat ist ein hübsches bretonisches Dörfchen

Dann mussten wir feststellen, dass wir hier nicht so einfach um die Felder laufen konnten, da es fast keine Feldwege gibt. Dafür hat uns der Strand sehr gut gefallen hat. Wir waren ja in der Vorsaison in der Bretagne, und es war so gut wie nie etwas los am Strand. Die Hunde konnten frei laufen und es gab keinen Leinenzwang.

Bretagne mit Hund – Kerguian auf der Halbinsel Cap-Sizun

Bereits am zweiten Urlaubstag haben wir unsere erste Tour geplant. Es ging nach Kerguian auf der Halbinsel Cap-Sizun. Bis dorthin waren es nur ungefähr 30 Minuten mit dem Auto.

Mit Navi war unser Ziel leider nicht so leicht zu finden, da unser Navi diesen Ort nicht kannte … 😉 …. aber schließlich sind wir doch angekommen, und es konnte losgehen. Nein, nicht mit dem Wandern! Erst einmal haben wir Kamera und Handy gezückt und fotografiert, was das Zeug hielt.

Bretagne mit Hunde: Ausflug nach Kerguian auf der Halbinsel Cap-Sizun

Ausflug nach Kerguian auf der Halbinsel Cap-Sizun

Mann, war das schön dort. Nachdem wir uns fürs Erste satt gesehen haben, sind wir endlich los marschiert. Unser Startpunkt lag auf Meereshöhe, und wir befanden uns an einer Steilküste. Und das bedeutete, dass wir steil bergauf laufen mussten.

Allerdings blieben wir ständig stehen. Nicht weil uns die Puste ausging, sondern um diese schöne Landschaft zu genießen und sie mit der Kamera und dem Handy für uns und die Daheimgebliebenen festzuhalten.

Der Weg führte uns stramm bergauf

Der Weg führte uns stramm bergauf

Was uns nicht ganz so gelang. Die Eindrücke, die wir mit unseren Augen wahrnahmen, konnten wir gar nicht genau mit der Kamera oder dem Handy festhalten. Aber wir gaben uns Mühe!

Unser Wanderweg an der Küste entlang war sehr schön. Ein etwas breiterer Trampelpfad, der rechts und links von Gebüschen und hohen Gräsern frei geschnitten war. Sehr gepflegt. Es war ein wirklich angenehmes Laufen. Auch bei Gegenverkehr war genügend Platz, um an einander vorbeizukommen. Immer wieder hatten wir fantastische Ausblicke auf zauberhafte Buchten.

Tolle Ausblicke auf traumhafte Buchten

Tolle Ausblicke auf traumhafte Buchten

Zu der ein oder anderen gab es Wege hinab, die wir an diesem ersten Wandertag nicht genommen haben. Beim nächsten Mal würden wir aber sicher einmal eine Pause in einer solchen Bucht machen. Wir sind etwas weiter als bis zur Pointe de Trénouret gelaufen und haben somit eine Strecke von rund fünf Kilometern absolviert.

Spazierwanderung zur Chapelle de Languidou

Wir wollten auch einmal ganz auf das Auto verzichten und beschlossen, direkt an unserer (Ferien-)Haustür mit einer Wanderung zu beginnen. Der Wanderweg sollte mitten in Tréogat starten.

Na ja, die Bezeichnung Wanderweg ist auf den ersten Kilometern übertrieben. Zunächst irrten wir ein wenig im Ort umher, bis wir schließlich – entlang der Landstraße – einen Wanderweg mit Markierungen fanden. Er ging leider – wie so viele Wanderwege hier in der Gegend – hauptsächlich direkt an der Straße entlang. Das fanden wir und auch die Hunde nicht so toll. War doch der Wanderweg an der Küste so schön gewesen.

Nun gut. Da waren wir jetzt eben hier unterwegs und unser Ziel hieß Chapelle de Languidou – eine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, die heute verfallen ist.

Die Ruine der Chapelle de Languidou

Die Ruine der Chapelle de Languidou

Bis wir die Ruine erreichten, ging es immer an der Straße entlang. Der Rückweg war dann wesentlich angenehmer und entspannter, da die Route durch einen Wald führte.  Aber irgendwann landeten wir wieder auf besagter Landstraße. Da wussten wir ja schon, wie es weiter geht. Immer an der Straße entlang.

Da die Hunde auf dieser Wanderung sehr viel an der kurzen Leine laufen mussten, stand fest, dass wir abends an den Strand fuhren. Hier konnten Sambo und Kira ohne Ende laufen und toben. Übrigens: Am Strand sind auch noch Ruinen alter Bunker aus dem 2. Weltkrieg zu besichtigen.

Bunkerreste am Strand

Bunkerreste am Strand

Cap Sizun – und noch eine Wanderung

Da uns die Wanderwege im Landesinneren uns nicht so zugesagt haben, sind wir ganz schnell wieder an die Küste gefahren – und zwar erneut nach Cap-Sizun, wo es uns so gut gefallen hatte. Wir fuhren ein paar Kilometer weiter als beim letzten Mal, denn wir hatten uns vorgenommen, von Beuzec Cap Sizun bis zu einer schönen Bucht zu laufen.

In der Bucht wollten wir eine Pause machen, um uns dann wieder auf den Rückweg zu begeben. Auch auf dieser Wanderung sind wir oft stehen geblieben, um Fotos zu machen oder einfach nur die einzigartige Landschaft zu genießen.

Küste bei Fête des Bruyéres auf der Halbinsel Cap-Sizun

Küste bei Fête des Bruyéres auf der Halbinsel Cap-Sizun

Wie bereits erwähnt, waren wir in der Vorsaison in der Bretagne unterwegs und so begegneten uns auch an diesem Tag kaum andere Wanderer. So hatten wir  „unsere“ Bucht für uns ganz alleine.

Wir sind erneut rund fünf Kilometer gelaufen. Da es hier und da steil war, reichte uns das völlig aus. Auf der Rückfahrt entdeckten wir dann noch ein ungewöhnliches Haus, das so gar nicht zur bretonischen Architektur passen wollte: Ein umgedrehter Bootsrumpf an Land diente hier als Haus. Ideen muss man haben. Ich hätte mir das gerne mal von innen angesehen.

Haus mit einem umgedrehten Bootsrumpf

Haus mit einem umgedrehten Bootsrumpf

Natürlich sind wir nicht immerzu an der wunderschönen bretonischen Steilküste entlang marschiert Wir haben beispielsweise auch den Leuchtturm von Eckmühl und das ein oder andere Städtchen besucht. Doch davon erzähle ich Euch das nächste Mal.

Für uns war der Urlaub in der Bretagne mit Hund eine wunderschöne Zeit. Wir machen übrigens grundsätzlich sehr gerne Urlaub mit Hund in Frankreich – wart Ihr schon einmal in Frankreich unterwegs?

Text und Fotos

Claudia Pfeiffer, Ein Blick durch meine Linse

 

18 Comments

  1. Renate Haebler says

    Hallo, danke für den Reisebericht, ja es ist schön hier bei uns. Auch nach den 20 Jahren, die ich hier schon wohne, ist es noch immer einzigartig.
    Bitte ändern, weil du das nicht gemeint hast, Fête de Bruyères ist KEIN Dorf, sondern ein Fest/Veranstaltung die wir jedes Jahr feiern.
    Ich glaube du meintest Beuzec Cap Sizun.
    liebe Grüße und vielleicht sieht man sich mal
    Renate

    • martinazuengel says

      Liebe Renate,

      vielen Dank für Deinen netten Kommentar und die Korrektur – das mache ich nachher gleich. Ich denke, Claudia und ihr Rudel werden sicherlich irgendwann wieder in Eurer Region Urlaub machen.

      Viele Grüße
      Martina

  2. Freut mich sehr, dass unser Urlaubsbericht so gut ankommt :-). Und das die Fotos auch gefallen. Da hat sich die Mühe gelohn was über den Urlaub zu schreiben, denn das schreiben fällt mir doch sehr schwer ;-). Dafür klappt es dann schon besser mit den Fotos. Und ich denke, ich habe aus fast 900 Fotos die richtigen ausgesucht. Und wer dort einen Urlaub plant wir nicht enttäuscht werden. Die Landschaft ist noch viel schöner, als auf meinen Fotos ;-).

  3. Wow, das ist ja wirklich superschön und die tollen Fotos machen so richtig Lust auf die Bretagne! Allein die Farbe des Meeres, ein Traum! Bei den Wanderwegen muss man anscheinend vorher gut schauen, wo man entspannt laufen kann, aber die Küstenwege scheinen ja gut zu sein.

  4. Ellen Lemanski says

    wir fahren im Sept. in die Bretagne nahe St.Malo. Super Bericht. Ich habe mir sagen lassen, das die Ecke oben um St.Malo herum vom Wasser her ruhiger ist, weil Buchten) und von dort aus auch viele interessante Ausflüge möglich sind. z.b. Kanalinseln mit der Fähre etc. Hunde sind überall ganz herzlich willkommen. Wer ne gute Adresse haben möchte für die Bretagne, Häuser in allen Preislagen http://www.ferienhausvermietung-buschbaum.de/übersicht.htm. Die Frau Buschbaum ist sehr sehr nett.
    Gruß Ellen

    • Hi Ellen, wir waren mit unserem Ridgeback 2012 dort in der Ecke und es war wirklich wunderschön! Wenn Ihr noch die Muße habt, etwas weiter südlich zu fahren Richtung Trezien, kommen unfassbar schöne saubere Sandstrände und die Erfahrung, dass Hunde dort überall herzlich aufgenommen wurden, können wir nur bestätigen! War eine super schöne Tour und dieser tolle Artikel lädt uns gerade zum Zurückträumen ein 🙂 LG

  5. Hallo! Ein wunderschöner Beitrag und soooo tolle Bilder! Ich war selbst vor Jahren mit Famlie und Ridgeback Hündin Nikita in Finistère… es ist eine wahnsinnig lange Reise, aber es lohnt sich so sehr! Die Steilküsten sind gigantisch. Eure Hunde sehen aus, als wenn sie richtig Spass hätten 🙂

    • Ja, gell! Wir wollten ursprünglich dieses jahr auch in die Bretagne oder die Normandie. Aber das wird wohl nicht klappen. Hoffentlich im nächsten Jahr!
      Viele Grüße
      Martina

  6. Wow, toller Bericht. Vielleicht steht bei uns auch nächstes Jahr Frankreich am Plan! Da hab ich ja jetzt schon ein paar Inspirationen bekommen! Super!
    Lg Julia

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