Hallihallo, da bin ich wieder! Hat gar nicht so lange gedauert, dass ihr wieder von mir hört. Das liegt natürlich auch daran, dass sich so viele von euch gewünscht haben, dass ich weiter hier auf dem Blog schreiben darf. Ich habe (übrigens schon vor über einer Woche) dem Frauchen eine E-Mail und alle dazugehörigen Unterlagen stibitzt. Ich weiß, so etwas darf man nicht machen. Aber in der E-Mail ging es um einen Spenden-Marathon für Tiere (das war ja endlich mal etwas, was mich interessiert hat). Und stellt euch vor: Frauchen wollte die E-Mail einfach in den Papierkorb werfen. Das geht doch nicht, oder?
Wusstet ihr, dass in ganz Europa jedes Jahr tausende von heimatlosen Tieren verhungern, weil es nicht genug Futter gibt und ihnen Kälte, Schnee und Eis die letzten Kräfte rauben? Ist das nicht furchtbar? Kein Futter, kein Leckerli? Und das für viele Tage. Ich kriege ja schon die Krise, wenn ich zwischendurch nicht mal eine Kleinigkeit abstauben kann … und dann soll es in Osteuropa (ich weiß gar nicht, wo das überhaupt sein soll. Frauchen sagt, das wir da auch noch nie waren) im Winter bis zum minus 30°C kalt werden. Brrrrr, vielleicht sollte ich meinen dämlichen Fleece-Bodywarmer, den ich sowieso nicht mag, lieber spenden. Dann müsste ein Hund nicht mehr frieren. Und Italien und Spanien kann es in den Bergregionen schon passieren, dass Schneefall Tierheime von der Außenwelt abschneidet. Um bei solchen Temperaturen zu überleben, brauchen meine Artgenossen nahrhaftes Futter. Denn dadurch bekommen sie eine Fettschicht, die sie vor dem Erfrieren schützt. Damit in diesem Winter kein Tier mehr hungern muss, hat sich der Tierschutz-Shop etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: den ersten Spenden-Marathon für Tiere. Leider durfte ich Hanna Czenczak, die den Tierschutz-Shop gegründet hat, nicht anrufen und persönlich nachfragen. Das hat Frauchen verboten. Also schreibe ich jetzt einfach das Zitat aus der Presseinformation ab. „Wir starten in Deutschland, gehen dann Land für Land quer durch Europa und sammeln für die Tiere ganz viele Futterspenden“, hat Hanna gesagt. „Laufen muss dabei aber keiner, weil der Spenden-Marathon online stattfindet. So hat jeder Tierfreund die Möglichkeit, ganz einfach von zu Hause am Marathon teilzunehmen.“
Das ist doch eine tolle Sache, oder? Was meint ihr? Wollt ihr auch mitmachen? Also, ich fände das supertoll! Ach so, dann muss ich jetzt noch aufschreiben, wie es funktioniert: Ihr könnt euer Futterpaket (oder vielleicht auch mehrere) unter www.tierschutz-shop.de packen. Insgesamt sollen 30.000 Pakete gepackt werden. Das ist dann wohl die größte Spendenaktion, die es bisher im Tierschutz gab (sagt auch die Hanna). Als ich gerade (Samstagmittag) nachgeschaut habe, waren es bereits 19.966 Pakete. Der Spenden-Marathon hat schon am 16. November angefangen (ich durfte ja mal wieder nicht an den PC ran, deshalb sind wir hier so spät) und läuft noch bis zum 22. Dezember 2017. Das ist ja noch mehr als genug Zeit, um einem Tier, die Möglichkeit zu geben, sich satt zu fressen. Insgesamt nehmen 30 deutsche Tierschutzvereine an diesem Spenden-Marathon teil, die sich in ganz Europa engagieren. Es gibt auch eine ganze Reihe weiterer Sponsoren. Die darf ich hier aber nicht nennen, weil das sonst zu viel Werbung ist – sagt das Frauchen. Mir wäre das ja egal, aber gut! Und damit mit den vielen Spendern kein Schindluder getrieben wird, passen ein Notar (keine Ahnung, was das ist) und VETO, die Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen, auf, dass die gespendeten Futterpakete auch tatsächlich an der richtigen Stelle landen. Insgesamt wird Vierbeinern in elf europäischen Ländern geholfen. Weil ich erst heute etwas über die Spendenaktion schreiben darf, habt ihr nun den Marathon durch Deutschland, Polen, Spanien, Portugal und Italien verpasst. Aber ihr könnt noch für Griechenland, Bulgarien, Kroatien, Ungarn und die Slowakei spenden.
Hier wollte ich erst eine Videobotschaft aus der Slowakei posten. Aber das Video ist so traurig, dass ich es gar nicht anschauen kann, ohne weinen zu müssen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum Menschen so grausam zu Tieren sein können. Wir haben euch doch so lieb und tun alles für euch. Das ist sehr böse und sehr gemein.
Ach so, ich schreibe hier nicht nur darüber, dass ihr spenden sollt. Ich (ok, das Frauchen) hat gerade eben auch ein Futterpaket gespendet. Und zwar eine Monatsration Nass- und Trockenfutter sowie Ergänzungsmittel für den Verein Hundepfoten SaarPfalz e.V., der in der Slowakei zwei Shelter-Heime und eine Tötungsstation betreuen. Stellt euch vor, die fahren alle fünf Wochen den weiten Weg und bringen alle Spenden selber dorthin. Auf dem Rückweg nehmen sie dann immer ein paar Hunde mit nach Deutschland zurück, für die im Vorfeld schon ein schönes Zuhause gefunden wurde.
So, jetzt ist es an euch. Ich würde mich freuen, wenn ihr bei dem Spenden-Marathon auch mitmacht.
Ich schicke euch allen einen dicken, fetten Schmatzer! Bis bald!
Euer Dayo
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