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Victor's Residenz-Hotel Saarbrücken - persönlich getestet!

Victor’s Residenz-Hotel Saarbrücken – persönlich getestet!

Hin und wieder stellen wir unseren Dayo auf Rassehunde-Ausstellungen aus und machen uns daraus dann in der Regel einen schönen Wochenendausflug. So verbrachten wir das Pfingstwochenende in Saarbrücken und wohnten im Victor’s Residenz-Hotel Saarbrücken.

Das Victor's Residenz-Hotel Saarbrücken versteckt sich hinter Bäumen

Das Victor’s Residenz-Hotel Saarbrücken versteckt sich hinter Bäumen

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel liegt nur einen Steinwurf vom Saarbrücker Messegelände entfernt und direkt am Deutsch-Französischen Garten. Frankreich und das Stadtzentrum sind quasi um die Ecke. Wir machen uns am Samstagmittag auf den Weg von Frankfurt nach Saarbrücken – mit einem kurzen Abstecher in das Shopping-Center „The Style Outlets“ in Zweibrücken. Hier sind – im Gegensatz zum Wertheim Village – Hunde erlaubt. Die Hunde dürfen auch in fast jedes Geschäft mit reinkommen. Gegen 18 Uhr erreichen wir dann das Victor’s Residenz-Hotel Saarbrücken, das an diesem Wochenende aus allen Nähten platzt. Natürlich sind auch noch andere Hundebesitzer, die die Nationale und Internationale Rassehunde-Ausstellung besuchen – auf die Idee gekommen, in diesem Hotel Quartier zu beziehen. Darüber hinaus feiert an diesem Abend eine große Hochzeitsgesellschaft. Wir haben Glück und  ergattern noch den letzten Parkplatz in der Hotelgarage. An der Hotelrezeption werden wir sehr freundlich begrüßt und es wird uns erst einmal ein Willkommenstrunk angeboten. Die Reservierung hatte ich bereits Anfang des Jahres über HRS vorgenommen. Allerdings ist dabei die Anmerkung, dass wir mit zwei Hunden reisen, irgendwie nicht angekommen. Die junge Empfangsdame beruhigt uns aber gleich und sagt, dass sei alles kein Problem. Dann bekommen wir unsere Zimmerkarten mit dem Hinweis, dass wir ein Zimmer-Upgrade erhalten haben.

Komfortables Zimmer mit viel Platz

Komfortables Zimmer mit viel Platz

Zimmer 136 liegt im ersten Stock und geht zum Park hinaus – perfekt! Es ist eigentlich eine kleine Juniorsuite mit separatem Wohn- und Schlafraum sowie einem äußerst großzügigem Bad und separater Toilette. Wir (auch Dayo und Suri) fühlen uns sofort wohl.

Suri legt sich gleich mal hin

Suri legt sich gleich mal hin

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Aus alter Gewohnheit gehe ich in Hotels immer zuerst in das Badezimmer und schaue mir alles genau an – alles in einem tiptop Zustand. Hier kann ich ohne Problem barfuß laufen und auch die Toilette lässt putztechnisch keine Wünsche offen … ;-). Kurz: Ein Zimmer, in dem man sich wirklich sofort wohlfühlen kann. Anstatt der Gute-Nacht-Schokolade gibt es im Victor’s Residenz-Hotel  Werthers Echte Sahnebonbons …

Wir versorgen die Hunde, die sich nach ihrem Abendessen entspannt auf ihren Reisebetten niederlassen und  machen uns dann ebenfalls zu unserem Abendessen auf, denn wir haben einen Tisch im Hotelrestaurant reserviert. Das „Chez Victor’s“ ist eine Brasserie Parisienne im Stil der Belle Epoque. Hier werden traditionelle französische Gerichte serviert. Die meisten Servicemitarbeiter und auch der Restaurantchef sind Franzosen, die sich an diesem Samstagabend mit einen sehr charmanten, freundlichen und perfekten Service präsentieren.

Der Apéritif ist schon serviert

Der Apéritif ist schon serviert

Wir entscheiden uns für frischen Spargel mit hausgemachter Sauce Hollandaise und Pellkartöffelchen. Und für Thomas gibt es noch ein Rindersteak dazu. Als Amuse-Gueule wird uns ein geeistes Melonensüppchen gereicht.

... geeistes Melonensüppchen zum Appetit anregen ...

… geeistes Melonensüppchen zum Appetit anregen …

An sich sollte man ja zu Spargel einen Weißwein trinken. An sich. Thomas trinkt allerdings lieber Rotwein (na ja, ich auch …). Wir übersehen dann auch einfach das leichte Zucken der Augenbrauen beim Restaurantchef als wir einen französischen Priorat bestellen. Die Weinkarte hat ihren Schwerpunkt in Frankreich und bietet auch eine gute Auswahl an offenen Weinen an. Alle Rebsäfte befinden sich im mittleren bis höheren Preissegment. Das gilt auch für die Gerichte auf der Speisekarte. Man kann das Essen kurz und bündig so zusammenfassen: „Einfach lecker!“ Der Spargel ist noch leicht bissfest. Die Sauce Hollandaise ist wirklich selbstgemacht und kein Convenience-Produkt aus dem Tetrapack. Die Kartoffeln haben einen sehr guten Eigengeschmack. Auch Thomas‘ Rindersteak ist zart und perfekt gebraten. Eigentlich sind wir jetzt ja satt. Aber auf der Karte haben wir als Dessert Crêpes Suzettes gesehen. Dieses wirklich tolle Dessert ist ja heutzutage auch in „vornehmen“ Restaurants so gut wie ganz von der Karte verschwunden – leider! Wir haben also keine andere Wahl und bestellen Crêpes Suzettes für zwei Personen.

Die weltberühmten Crêpes werden am Tisch zubereitet

Die weltberühmten Crêpes werden am Tisch zubereitet

Die Crêpes werden vom Restaurantchef direkt am Tisch zubereitet und sind einfach lecker!! Gut gelaunt, satt und müde geht es dann zu einer Abendrunde mit Dayo und Suri durch den Deutsch-Französischen Garten – na ja, ich bleibe auf dem Zimmer, denn es hat angefangen zu regnen. Auch am zweiten Abend unseres Saarbrücken-Aufenthalts essen wir im „Chez Victor’s“. An der Qualität der Speisen ist auch am Pfingstsonntag überhaupt nicht zu meckern. Sehr gut zubereitet und abgeschmeckt – für mich ein Kalbsschnitzel mit Mozarella und Tomaten überbacken und für Thomas ein Rinderfilet vom Angus-Rind. Und erneut liegt hier für mich die Betonung darauf, dass hier auf Convenience-Produkte verzichtet wird. Das schmeckt man halt auch! Obwohl am Sonntagabend deutlich weniger im Restaurant los ist (und die Hochzeitsgesellschaft auch nicht mehr feiert), ist der Service im Vergleich zum Vortag leider unterirdisch! Keine Nachfrage nach einem Apéritif. Die Spezialitäten des Tages werden nicht vorgestellt. Der Service ist „wuschig“ … schade! Wir bestellen als Abschluss erneut die Crêpes Suzettes. Der junge französische Kellner (vielleicht ist er ja noch in der Ausbildung) fasst unsere Bestellung nicht als Bestellung auf und nach einer Weile werden wir erneut gefragt. Na ja, das kann ja mal passieren. Die Vorbereitungen werden getroffen, und dann kommt ein Kellner, den wir auch vom Vorabend schon kennen. Ein junger Mann aus Angola, der ausgesprochen witzig und charmant ist. Er kümmert sich nun um unsere Nachspeise und plaudert sehr nett mit uns. Zu nett vermutlich, denn der Restaurantchef „zitiert“ ihn mit den Worten „Lass das jetzt mal kochen …“ (auf französisch natürlich) vom Tisch weg. Und dann? Dann verbrennen unsere Crêpes. Als der verbrannte Geruch zunimmt, taucht auch wieder ein Kellner an unserem Tisch auf. Und es dauert nun noch rund 45 Minuten bis die Crêpes – diesmal aber vom Restaurantchef zubereitet – auf unserem Teller landen. Schade – das Essen war toll, der Service eher ausreichend. Aber schön, dass wir am Vorabend etwas ganz anderes erleben durften.

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Uns hat es im Victor’s Residenz-Hotel in Saarbrücken sehr gut gefallen. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass die Hotelmitarbeiter alle extrem freundlich sind – nicht aufgesetzt, sondern wirklich freundlich. Als Gast fühlt man sich wirklich willkommen. Auch auf die Hundefreundlichkeit sei hingewiesen. Die Hunde dürfen auch mit in das Restaurant, wenn sie einigermaßen gut erzogen sind.

Als wir am Sonntagmorgen zum Frühstück gehen, entdecken wir, dass sich im Flur ein Hund erbrochen hat. Das kann ja mal passieren. Wahrscheinlich sind Frauchen und Herrchen gerade an der Rezeption, um Bescheid zu geben und sich zu entschuldigen. Wir gehen also frühstücken und sind 45 Minuten später wieder zurück auf dem Weg ins Zimmer. Das Erbrochene liegt immer noch im Flur im ersten Stock. Auch 30 Minuten später – wir verlassen mitsamt der Hunde das Hotel – ist das Häufchen noch nicht beseitigt. Ich sage an der Rezeption Bescheid. Offensichtlich haben sich die Besitzer des Unglücksraben nicht an der Rezeption blicken lassen. Die Damen nehmen es mit Gelassenheit: „Das passiert leider immer wieder!“ Es kann immer mal passieren, dass einem ein Malheur passiert, wenn man mit Hund im Hotel ist. Aber bitte schön, dann kann man doch Bescheid geben, oder? Ich finde es eine Zumutung, dass es Menschen gibt, die das einfach nicht kümmert. Das sind aber vermutlich auch die Menschen, die als erstes rummeckern, wenn ein Hotel die Beherbergung von Hunden nicht mehr wünscht oder aber utopische Zusatzpreise aufruft! Auf jeden Fall für diese Gelassenheit ein Kompliment an das Hotel und ALLE seine Mitarbeiter!!

Wir haben für die Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Frühstück 117 Euro pro Nacht bezahlt. Auf der Homepage findet man zahlreiche interessante Übernachtungsarrangements. Die Hunde schlagen mit 12 Euro pro Nacht und Hund zu Buche. Das Parken auf den Außenparkplätzen ist kostenfrei. Die Tiefgarage kostet 8 Euro pro Nacht. Weitere Informationen unter www.victors.de.

Mantrailing - jetzt sind wir fünf!

Mantrailing – jetzt sind wir fünf!

Unser Mantrailing findet diesmal auf dem „Alten Flugplatz“ in Frankfurt-Bonames statt. Hier hatten Dayo, Suri und ich unsere zweite Mantrailing-Stunde.

Sonne, Wolken und starker Wind

Sonne, Wolken und starker Wind

Ab sofort begrüßen wir auch ein neues Mensch-Hund-Team in unserer Gruppe – Adeline und ihre Hündin Ibera! Jetzt trailen also insgesamt fünf Hunde mit drei Frauchen und einer Hundephilosophin. Außerdem ist heute Dana als „fremde“ Suchperson mit von der Partie.

Dana (Suchperson), Claudia und Adeline mit Ibera

Dana (Suchperson), Claudia und Adeline mit Ibera

Da ich mit Dayo in der Reihenfolge an Platz drei stehe, kann ich ihn Ruhe mit dem Fotoapparat dem Trail von Adeline und Ibera folgen. Beide hatten bereits die ein oder andere Einzelstunde und trailen nun zum ersten Mal in der Gruppe.

Ibera darf an Danas "Tüte" schnüffeln

Ibera darf an Danas „Tüte“ schnüffeln

Adeline gibt ihrer Hündin den Suchbefehl und schon geht es los. Die vierbeinige Dame hat sichtlich Freude daran, jetzt etwas zu tun.

... und ab geht die Post ...

… und ab geht die Post …

Weder Adeline noch ich haben darauf geachtet, wohin Dana entschwunden ist – na gut, wir sollen ja auch nicht darauf achten, denn schließlich sollen unsere Hunde ja die Personen suchen und finden, ohne, dass wir immer gleich in die korrekte Richtung weisen. Ibera jedenfalls findet die ganze Sache toll: Sie schnüffelt mal hier, schaut hinter dem einen oder anderen Grashalm nach, ob da nicht ein Spürchen zu finden ist, wechselt die Richtung …

... hier könnte doch auch etwas sein ...

… hier könnte doch auch etwas sein …

Ibera führt uns in ein Pflanzenlabyrinth und macht noch den ein oder anderen Abstecher. Wir haben die Vermutung, dass sie eigentlich den Weg abkürzen will. Aber Frauchen und ihr gesamter Troß passen nicht durch das dornige Gestrüpp und die Bäume … 😉 … aber kurze Zeit später findet Ibera Dana und wird ordentlich belohnt.

... gefunden!!!

… gefunden!!!

Für uns geht es nun zurück zum Parkplatz, wo Claudia und Sambo schon warten.

Claudia und Sambo warten

Claudia und Sambo warten

Ich soll nun schon einmal Dayo fertigmachen und kann also dem Trail der beiden nicht folgen. Claudia hat sich die Mühe gemacht, kurz zusammenzufassen, wie die Trails mit Sambo und Kira (von der ich heute leider keine Fotos machen konnte) gelaufen sind. Sambo ist auf der Suche nach Dana. Die ersten Meter sehen gut aus. Er ist zielstrebig (Frauchen ist glücklich!). Dann geht es auf offenes Gelände. Sambo weiß nicht weiter. Nach einer Weile zeigt ihm Claudia die richtige Richtung. Aber kurz darauf kommen zwei freilaufende Hunde auf das Mantrailing-Team zu. Einer davon macht nicht den allerfreundlichsten Eindruck (und wir erinnern uns: Sambo legt auch keinen gesteigerten Wert auf positive Kontakte zu seinen Artgenossen). Miriam greift in das Geschehen ein und versucht, die beiden fremden Hunde von Sambo abzudrängen, der natürlich etwas unwillig die ganze Situation „kommentiert“. Es kehrt Ruhe ein, Sambo setzt seine Suche fort, ist letztendlich natürlich erfolgreich und lässt sich von Dana ausgiebig belohnen. Die Hundephilosophin erklärt, dass es bei solchen Ablenkungen oft dazu kommt, dass die Hunde aus der Suche „aussteigen“ und nicht mehr wissen, was sie tun sollen. Aber Sambo hat es ja dann doch geschafft!!

Dayo ist abmarschbereit

Dayo ist abmarschbereit

Dayo ist schon in Wartestellung, und ich muss aufpassen, dass er nicht gleich hinter Dana herrennt. Wir warten noch einen Augenblick bis sie verschwunden ist und dann geht es auch schon los. Mein Bär ist heute wieder vorbildlich und das Beste: Er hat sein Tempo mehr oder weniger etwas reduziert, sodass ich auch halbwegs gut hinter ihm herkomme. Auf jeden Fall ist er heute sehr aufmerksam und zielstrebig. Das gefällt mir. Ohne zögern, biegt er auf das ehemalige Rollfeld des Flugplatzes ab. Hier ist es ziemlich windig. Er zögert. Links sitzen zwei junge Männer auf einer Bank, geradeaus spielt ein Familienhund mit seinen Zweibeinern. Tscha, das sind wohl alles keine Suchpersonen. Dayo steht mit der Nase im Wind. Er schaut sich um, prüft immer wieder die Witterung und nach einer kleinen Weile dreht er nach rechts ab und trabt auf die Bäume zu. Kurz darauf findet er auch Dana und freut sich riesig, als er sich mit Leckerlis vollstopfen lassen darf.

Ich bin ein toller Bär, oder?

Ich bin ein toller Bär, oder?

Nun ist Claudia mit Kira an der Reihe. Leider gibt es auch hier keine Fotos, denn ich bereite Suri für ihren Trail vor. Auch hier hat Claudia ihren Trail mit ihrer Hündin dankenswerter Weise beschrieben!

Am Bienenhotel muss Kira auf jeden Fall vorbei

Am Bienenhotel muss Kira auf jeden Fall vorbei

Auf der Suche nach Dana zeigt sich Kira anfangs in dem ihr eigenen, etwas langsamen Tempo sehr zielstrebig. Kira hat ja nun in den vergangenen 7,5 Jahren gelernt, dass man nicht an der Leine ziehen darf. Wenn die Leine auf Zug geht, bleibt sie eben stehen! Aber das kriegen wir schon irgendwann hin. Die Dame zeigt sich etwas unsicher, und auch Miriam ist der Meinung, dass die Suchperson hier keineswegs entlang marschiert sein kann. Also versuchen Claudia und Miriam, Kira wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Nach einigem hin und her – man muss ja wohl nicht alles gleich glauben, was einem Zweibeiner so sagen – folgt sie wieder einer Spur. Dann ist Dana auch gefunden und Kira wird ordentlich belohnt. Dana erklärt dann, dass sie den Weg, den Kira zum Schluss genommen hat, gar nicht gelaufen ist! Nun ist auch klar, warum die vierbeinige Dame so durcheinander war. Manchmal sollte man halt doch auf seinen Hund hören … 😉

Jetzt darf Suri Adeline suchen. Die Maus macht sich gemählich auf den Weg. Es geht an mehreren Gebäuden vorbei, wobei die verschiedenen Eingänge auch kurz überprüft und sofort für „falsch“ befunden werden. Der starke Wind sorgt dafür, dass Suri ab und an mal stehen bleibt und sich suchend umblickt. Oder hat sie heute keine Lust? Doch. Langsam aber stetig bewegt sie sich in die richtige Richtung. Adeline hockt im hohen Gras versteckt. Suri schaut in die richtige Richtung, kann sie aber im ersten Moment nicht entdecken. Da bewegt sich Adeline ein wenig und schon springt Suri begeistert auf sie zu!

Erfolgreiche Suche für Suri

Erfolgreiche Suche für Suri

Nun geht es weiter mit dem zweiten Trail mit Ibera, Sambo, Dayo und Kira … während ich Suri im Auto verstaue und Dayo fertig mache, sind Adeline und Ibera auf dem Weg. Wir haben heute bereits viel Zeit benötigt, sodass Dayo und Sambo fast zeitgleich starten. Sambo begibt sich auf die Suche nach Margherita und muss dabei wirklich gemeine „Geruchs“-Hindernisse überwinden – Mülltonnen, betörender Kaffee- und Essensduft – da kann man schon einmal schwach werden. Mit winzigen Hilfestellungen von Miriam und Claudia (na ja, Hilfestellung ist ja auch gemein: Man hat den armen Kerl einfach davon abgehalten, in das Café, aus dem diese Wahnsinnsdüfte kamen, reinzumarschieren …) findet Sambo seine Suchperson.

... weit und breit keine Suchperson ...

… weit und breit keine Suchperson …

Dayo indes zeigt sich auch auf seinem zweiten Trail ausgesprochen professionell. Das Tempo ist schnell, aber immer noch im Rahmen von Frauchens Möglichkeiten (zumindest, wenn es jetzt keine fünf Kilometer so weiter geht). Von der ehemaligen Landebahn geht es dann auch auf die Wiese und kurz darauf findet Dayo seine Suchperson. Während ich Dayo schnell ins Auto zurückbringe und Suri hole, absolviert Kira ihren zweiten Trail. Und diesmal läuft alles prima. Sehr zielstrebig und für Kiras Verhältnis auch sehr schnell geht es los. Auch die Leine war teilweise leicht auf Zug, und Kira blieb nicht stehen. Das gibt eine fette Belohnung!

Suri auf der Suche

Suri auf der Suche

Für Suri gibt es auf ihrem zweiten Trail etwas erschwerte Bedingen (oder sind es erschwerte Bedingungen für das Frauchen?): Die Distanz ist relativ groß und meine Maus muss über eine Brücke laufen … sie ist flott und fröhlich unterwegs. Nur an der Brücke zögert sie etwas, bevor sie diese mutig in Angriff nimmt.

... gefunden ...

… gefunden …

Dann biegt sie auch schon rechts ab. Es dauert zwar noch einen Augbenblick bis sie sich wirklich sicher ist, aber dann läuft sie schwanzwedelnd auf Margherita zu.

An dieser Stelle herzlichen Dank an Claudia für ihre Textunterstützung und an unsere Hundephilosophin, die mir die Fotos mit Suri auf ihrem zweiten Trail zur Verfügung gestellt hat.

Seereise mit Hund - willkommen an Bord!

Seereise mit Hund – willkommen an Bord!

In einem meiner ersten Beiträge im vergangenen Jahr nach Start meines Blogs habe ich eine Auswahl von Fährgesellschaften vorgestellt. Dabei ging es natürlich darum, ob und wie Hunde mitgenommen werden können. Rein bauchmäßig habe ich damals geschrieben, dass mir TT-Line (fahren von Rostock und Travemünde aus nach Schweden) am besten gefällt, weil dort die Hunde nicht die ganze Zeit im Auto oder in einer Box müssen.

Foto: TT-Line, Nils Dacke

Foto: TT-Line, Nils Dacke

Da hat mich dann mein Gefühl nicht getrogen, denn kürzlich betonte TT-Line in einer Presseinformation, dass Haustiere an Bord willkommen seien. Auf allen TT-Line-Fähren gibt es für Vierbeiner reichlich Bewegungsfreiheit statt endloser Reisestunden eingepfercht im Kofferraum des Autos.

Wohin? Copyright: Fotalia - Thomas Blaschke

Wohin?
Copyright: Fotalia – Thomas Blaschke

Bei frischer Seeluft locken spannende Spaziergänge auf den Außendecks mit Frauchen und Herrchen. Erleichtern können sich die Vierbeiner in der Hundetoilette. Wer eine TT-Line-Nachtfahrt samt Hund wählt, für den gibt es geeignete Haustierkabinen ab 82 Euro an Bord der Fähren von Travemünde oder Rostock nach Trelleborg. Auf Tagesfahrten ist eine Kabinenbuchung nicht notwendig. Grundsätzlich kostet die Haustiermitnahme pro Strecke 15 Euro.

Für maximal fünf Personen und PKW kostet die einfache TT-Line-Fährpassage ab 79 Euro von Travemünde bzw. ab 99 Euro von Rostock nach Trelleborg. Weitere Informationen unter www.ttline.com.

EU-Einreisebestimmungen nach Schweden für Haustiere: Impfung gegen Tollwut, Mitnahme des Heimtierpasses, ID-Kennzeichnung per Tätowierung oder Mikrochip.

Gemäß der Presseinfo von TT-Line gestatten viele Ferienhausanbieter oder Hotels in Schweden die kostenlose Unterbringung des Haustiers.

Mantrailing - in neuer Formation

Mantrailing – in neuer Formation

Wir trainieren erstmals in einer neuen Formation. Mit von der Partie sind ab sofort Claudia mit ihrem Rhodesian Ridgeback-Rüden Sambo und ihrer Mischlingshündin Kira. Wir treffen uns dort, wo leckere Säfte gekeltert werden – nämlich bei Rapps in Karben. Die Sonne scheint vom Himmel und es sind über 20 Grad. Das bedeutet? Genau: wir trailen zum zweiten Mal ohne Jacken … ;-).

Als Suchperson ist heute Margherita mitgekommen und Claudia bestreitet mit Sambo die erste Runde. Da ich bei meinen Hunden, die im geöffneten Kofferraum sitzen, bleibe, kann ich den Trail von Sambo leider nicht beobachten. Dann ist Dayo an der Reihe. Er ist heute vorbildlich: Kurz an der Socken-Tüte geschnüffelt und schon geht es extrem zielstrebig los. Dayo legt ein schnelles, aber gleichmäßiges Tempo vor. So schön ist er bisher noch nie gelaufen. Und wir laufen. Und laufen. Und laufen. Frauchen schwitzt und keucht als Dayo von der kaum befahrenen Straße auf einen Fußweg abbiegt und dann endlich auch Margherita findet. Weiter geht es mit Kira und Claudia.

Claudia und Kira machen sich abmarschbereit

Claudia und Kira machen sich abmarschbereit

Leider kriege ich nicht so wirklich mit, wie es bei den beiden läuft, denn ich bringe Dayo zurück zum Auto und mache Suri einsatzbereit. Suri und ich sind dann doch etwas zu früh und können noch den Start von Kiras zweitem Trail beobachten …

... jetzt geht's los ...

… jetzt geht’s los …

… wir müssen auf jeden Fall Abstand halten, denn Kira legt keinen Wert auf gute Kontakte mit anderen vierbeinigen Genossen … dann geht es für Suri und mich los. Suri ist etwas lustlos. Miriam fragt, ob es Suri schon zu warm ist. Hmm, eigentlich ja nicht. Sie schnüffelt mal hier und leckt ein Grashalm dort ab. Begibt sich zu guter letzt aber dann doch im Zuckeltrab in die richtige Richtung. An einer Wegkreuzung erkennt sie sofort, welchen Weg sie nehmen muss (juchhuuu) und entdeckt kurz darauf auch Margherita, die sich hinter einem parkenden Auto versteckt hat. Dann geht es auch gleich in die zweite Runde für Madame … nach einem ausführlichen Pipi-Ausflug marschiert sie – diesmal sehr zielstrebig – los. Die Suchperson ist schnell gefunden, und Suri erhält die wohlverdiente Belohnung. Claudia ist mit ihren beiden Hunden schon fast wieder auf dem Heimweg, aber Dayo darf nochmals. Vorher stößt noch Adeline mit ihrer Hündin Ibera zu uns. Sie hat heute ihre erste Mantrailing-Einzelstunde und darf bei Dayo und mir zuschauen.

Dayo gibt sich auch in seiner zweiten Runde als Streber. Kurzes Schnüffeln an der Tüte und dann legt er gleich los. Ähnlich schnell und gleichmäßig wie in der ersten Runden geht es auf einem Fußweg an der Nidda entlang. Dayo ist motiviert und Frauchen schwitzt … jetzt muss doch irgendwo mal die Suchperson stecken … nein, es geht immer weiter … gefühlte 5.000 Meter später … 😉 … stürzt sich Dayo den Uferhang zur Nidda herab. Er will doch jetzt hoffentlich nicht einem Hasen hinterher …

Versteckt im hüfthohen Gras

Versteckt im hüfthohen Gras

Begeistert lässt Dayo sich von Margherita belohnen und Frauchen kann in Ruhe nach Luft schnappen.

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Ich bin froh, dass Neueinsteigerin Adeline einen sehr schönen und zielstrebigen Trail von Dayo erleben konnte!! Hoffentlich ist das beim nächsten Mal auch wieder so!!!

Rheingau und Taunus auf die Schnelle

Rheingau und Taunus auf die Schnelle

Natürlich sind der Rheingau und der Taunus viel zu schön und zu weitläufig, um mal schnell durchzuhuschen. Aber manchmal macht man es eben einfach. So geschehen am ersten Maiwochenende, das sich anfangs wettertechnisch nicht von seiner schönsten Seite zeigen wollte. Bei diesigem Wetter und mäßigen Temperaturen werden Dayo und Suri ins Auto gepackt. Dazu natürlich Wasser für unterwegs. Dann geht es los in Richtung Bingen, denn dort übernachten Freunde aus Norddeutschland, mit denen wir den Tag verbringen wollen.

Nach der ausführlichen Begrüßung von Birgit und Hannes durch Dayo und Suri (nicht ohne Hintergedanken, denn natürlich gab es für jeden auch Leckerlis) geht es direkt auf die Autofähre, die uns über den Rhein nach Rüdesheim bringt.

Mit der Autofähre über den Rhein

Mit der Autofähre über den Rhein

Die Überfahrt dauert ungefähr 10 bis 15 Minuten und schon befindet man sich in dem Ort, der im Sommer von Touristen aus aller Herren Länder geradezu überrannt wird.

Blick auf Rüdesheim an einem diesigen Vormittag

Blick auf Rüdesheim an einem diesigen Vormittag

Birgit und Hannes waren am Anreiseabend bereits mit der Personenfähre unterwegs und haben Rüdesheim unsicher gemacht, dabei auch den Fabrikverkauf von Asbach Uralt leer gekauft und sich mit Weinbrandpralinen eingedeckt. Natürlich nicht zum Eigenverzehr, sondern für die Familie … ja klar … 😉

Unser Ziel ist das berühmte Niederwalddenkmal, das 1871 unmittelbar nach dem deutsch-französischen Krieg zur Gründung des neuen Deutschen Reiches gebaut wurde. Die Germania ist 38 Meter hoch und überblickt den Rhein mit Rüdesheim und Bingen. Jahr für Jahr zieht die Germania Tausende Touristen an …

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Mittlerweile kommen die Sonnenstrahlen heraus und der Himmel klart auf. Und wir marschieren – natürlich mitsamt den Hunden – erst einmal rund um die Gedenkstätte.

Bitte lächeln ...

Bitte lächeln …

Dayo und Suri sind bei weitem nicht die einzigen Hunde und wir (leider) auch nicht die einzigen Menschen.

Blick über die Weinberge auf den Rhein

Blick über die Weinberge auf den Rhein

Auf sehr gepflegten und breiten Wegen geht es jetzt für einen kleinen Spaziergang – damit Dayo und Suri sich auch ein wenig bewegen können – durch den Wald. So erreichen wir auch die Adlerwarte Niederwald. Sie wurde 1968 gegründet, um verletzte Greifvögel und Eulen gesund zu pflegen und beschäftigt sich auch mit verschiedenen Arterhaltungszuchtprogrammen von bedrohten und geschützten Greifen und Eulen.

Adlerwarte Niederwald

Adlerwarte Niederwald

Hier haben Hunde natürlich keinen Zutritt. Für uns geht es jetzt wieder in Richtung Auto. Ein letzter Blick von oben auf den Rhein …

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… dann bekommen die Hunde am Auto noch etwas zu trinken, bevor es weitergeht. Wir fahren nach Rüdesheim runter und dann in Richtung Wiesbaden immer auf der Landstraße direkt am Rhein entlang. Kurz vor der hessischen Landeshauptstadt geht es auf die Autobahn. Wir „schlagen“ uns auf die A3 in Richtung Köln durch und verlassen diese in Idstein, um von dort aus durch den Taunus zu fahren. Es geht in Richtung Bad Homburg. Inzwischen strahlt die Sonne vom blauen Himmel, und wir (natürlich bis auf den Fahrer, der die Augen schön auf der Straße hält …) genießen die Fahrt durch die saftig grünen Täler und frühlingshaften Wälder. Dann erreichen wir den Ort Weilrod. Hier machen wir eine verspätete Mittagspause und lassen uns im Garten der Landsteiner Mühle nieder.

Das ApfelWeinBistrorant dreht sich alles um den Apfel und Apfelwein – auch auf der Speisekarte. So werden hier traditionelle hessische Gerichte – wie beispielsweise Handkäs mit Musik (lecker …) und Frankfurter Grüne Sauce angeboten. Die Zutaten kommen alle aus der Region … und Hunde sind – sowohl draußen als auch drinnen – willkommen, auch wenn es den Chef ein wenig vor großen Hunden graust … 😉 … er hat Dayo und Suri trotzdem einen Napf mit Wasser angeboten!!

Gestärkt und ein wenig müde dürfen sich die Hunde noch ein wenig die Beine vertreten, bevor es in Richtung Heimat geht – vorbei an Hessenpark und Saalburg. Wir sind leider alle träge und satt und mögen nirgends aussteigen! In der heimatlichen Wetterau trinken wir dann erst einmal in Ruhe Kaffee! Ja, Taunus und Rheingau sind natürlich besichtigungstechnisch etwas zu kurz gekommen, aber unsere norddeutschen Freunde haben immerhin einen kleinen Eindruck gewinnen können!!