Ich freue mich ganz besonders, dass ich für das erste Interview des Jahres jemanden gewinnen konnte, der von Haus aus ganz viel mit Schreiben und Büchern zu tun hat. Aber lest einfach selbst:
1. Wer bist Du, und wer ist Dein vierbeiniger Begleiter?
Also, erst einmal „Hallo“ an alle von Otto und mir. Ich bin eigentlich Historiker und betreibe seit Jahren den Vergangenheitsverlag. Vor etwas mehr als zwei Jahren passierte es dann aber: Otto trat in mein Leben, ein kleiner dicker Schoko-Labrador. Nach vielen Jahren hatte ich mich wieder entschieden, einen Hund zu haben. Ich komme zwar aus einer „Hunde-Familie“, aber irgendwie hatte ich wohl vergessen, wie aufregend das Leben mit Vierbeiner werden kann. Als ich Otto holte, begann für uns alle ein neuer Lebensabschnitt. Und erstaunlich war: ich lebe zwar seit vielen Jahren in Berlin, aber die Stadt musste ich mit Hund ganz neu kennenlernen: Wo sind die besten Auslaufgebiete, wo trifft man nette Hunde-Leute etc. Ich musste Berlin ganz neu kennenlernen – was letztlich auch Anlass für meinen Stadtführer für Hunde „Fred & Otto unterwegs in Berlin“ war. Aus der Idee und dem ersten Stadtführer wurde dann gleich ein eigener Verlag: FRED & OTTO – Der Hundeverlag. Unter diesem Label kommen nun pro Jahr einige spannende neue Hundebücher heraus, am besten einfach mal auf unserer Website gucken, was gerade so läuft www.fredundotto.de.
2. Wenn Du auf der Suche nach einem Hotel bist – was ist wichtig für Dich, wenn Du mit Hund reist?
Hundefreundlichkeit. Und das bedeutet nicht nur, dass Hunde so gerade akzeptiert werden, aber alle gleich aufschreien, wenn der Hund sich in der Rezeption mal schüttelt. Man muss sich willkommen fühlen mit Hund. Ob nun ein Wassernapf bereit steht oder irgendwelche Leckerchen auf dem Zimmer zu finden sind, finde ich eher zweitrangig. Als Hundemensch hat man eh meist alles schon selbst dabei.
3. Was ist Dein persönlicher Urlaubstipp für HundeReisenMehr?
Seit ich wieder Hundemensch bin, sind lange Reisen selten. Die Region um Berlin ist top – und ich entdecke wirklich wahnsinnig faszinierende neue Dinge, Landschaften, tiefblaue Seen, Denkmäler, tolle Altstädte. Die Ostsee ist für mich, wenn ich etwas mehr Zeit habe, momentan der Hit. Schwer begeistert war ich aber auch von der Sächsischen Schweiz.
4. Fünf Dinge, die Du immer im Gepäck hast, wenn Du mit Hund reist?
Otto hat ja seine eigene Reisetasche, da drin ist immer: ausklappbarer Hundenapf und Wassernapf, Leckerchen, ein paar Kauknochen, ein Dummy (braucht Otto als Labrador) und last but not least: ein Zeckenhaken. Und naja, Futter ist natürlich auch immer dabei.
Vielen Dank, Alex, für den Einblick in Dein „Hundeleben“! Übrigens das „Klugscheisserhundebuch“ ist erste Sahne … 😉
Alle Fotos: Lucas Heinz
Toll!
Ein ganz schöner, informativer Artikel. Besonders für Typen wie mich, deren Hund bekanntlich ein Fahrrad ist, und die nun neue Begriffe kennen lernen durften, etwa: „Hundemensch“. Wirklich gut (und an alle Hyperventilierer: nein, nicht ironisch gemeint).
Was ich allerdings nicht kapiert habe: Was ist der „Dummy“, den „Otto als Labrador“ braucht? Und würde er ihn etwa nicht brauchen, wenn er (just a wild guess) ein Schäferhund wäre?
Freue mich über ein wenig Aufklärung für einen Drahtesel-, äh, Aluesel-Halter.
Herzlich
dirk
Lieber Dirk,
schön, dass Dir das Interview gefallen hat …. 😉 … Dummies sind Apportierspielzeuge, die man mit Futter bestücken kann oder auch nicht. Otto braucht den, weil Labradore Apportierhunde sind und die meisten mit viel Hingabe alles apportieren. Es gehört sozusagen zu deren täglicher Arbeit …
Es dankt der Fahrradmensch.
😉