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3 Tipps fürs Wandern rund um Freiburg

3 Tipps fürs Wandern rund um Freiburg - der Schauinsland

Nun ist es schon mehr als ein Jahr her, dass ich mit Charly Ende Oktober 2024 in Freiburg war und im sehr schönen Black F Tower übernachtet habe. Aber Charly und ich sind damals natürlich auch in der näheren Umgebung unterwegs gewesen. Herausgekommen sind drei Tipps fürs Wandern rund um Freiburg.

Tipp #1 – Wandern auf dem Schauinsland

Beim Wandern rund um Freiburg kommt man eigentlich nicht um den Schauinsland herum. Zumindest nicht, wenn man nur für eine kurze Zeit in Freiburg ist. Der Schauinsland ist etwa 1.284 Meter hoch, der höchste Berg in der näheren Umgebung von Freiburg  und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Nicht nur für Touristen, sondern auch für die Einheimischen.

Charly und ich sind um die Mittagszeit bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel in Freiburg angekommen, haben uns (gefühlt) durch alle 30-Stundenkilometer-Zonen und Blitzer-Anlagen der Stadt gequält und erreichten so einige Zeit später den Ort Horben. Hier befindet sich die Talstation der Schauinslandbahn, die uns hinauf auf den Freiburger Hausberg bringen sollte.

Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, dass hier an einem Donnerstagmittag Ende Oktober nichts los sein würde. Nun ja, falsch gedacht. Der Parkplatz war ziemlich voll und jede Menge große und kleine Ausflügler strebten in Richtung Seilbahn. Charly und ich habe erst einmal am Auto gepicknickt und ein kleines Päuschen gemacht. Aber dann ging es auch für uns los.

Die Talstation der Schauinslandbahn befindet sich in der Gemeinde Horben.

Die Talstation der Schauinslandbahn befindet sich in der Gemeinde Horben.

Die Schauinslandbahn ist mit ihren 3,6 Kilometern nicht nur Deutschlands längste Umlauf-Seilbahn, sondern auch eine der schönsten. Sie wurde bereits 1930 eröffnet und zuletzt 2012 renoviert. In etwa 20 Minuten schwebt sie von der Talstation in Horben hinauf auf den Schauinsland – und das Beste: Hunde dürfen problemlos mitfahren!

Charly war anfangs etwas skeptisch. Die Gondel schwankte leicht, und er traute sich erst nicht so recht hinein. Doch zum Glück geht bei ihm das leibliche Wohl über alles – ein paar Leckerlis, und schwupp, saß er drin !

Sowohl auf der Berg- als auch auf der Talfahrt hatten andere Ausflügler wohl keine Lust, sich die Gondel mit uns zu teilen. Das kam uns sehr gelegen – eine private Gondelfahrt! Charly war erst neugierig, schaute aus dem Fenster und ließ sich dann entspannt auf dem Boden nieder, während ich die atemberaubende Aussicht auf den Schwarzwald und die Rheinebene genoss. Ein perfekter Start in Nachmittag.

Die Aussicht auf der Seilbahnfahrt zum Schauinsland ist herrlich.

Die Aussicht auf der Seilbahnfahrt zum Schauinsland ist herrlich.

Wandern rund um Freiburg mit einem „Rückblick in vergangene Zeiten“

Oben angekommen, habe ich mir erst einmal eine Wanderkarte geholt (die ist kostenlos). Insgesamt gibt es auf dem Schauinsland vier gut ausgeschilderte Wanderwege. Ich habe mich für die Rundwanderung „Rückblick in vergangene Zeiten“ entschieden.

Diese Wandertour ist eine mittelschwere, aber stellenweise doch recht anspruchsvolle Tour (zumindest für mich), die Natur und Geschichte verbindet. Mit einer Länge von 4,2 Kilometern und rund 200 Höhenmetern bergab (und leider auch wieder bergauf) bietet sie herrliche Schwarzwaldpanoramen – war aber auch eine große Herausforderung für meine Knie!

Los geht es an der Bergstation der Schauinslandbahn. Hier ist noch ganz schön viel Trubel: Familien mit Kinderwagen, Kleinkinder auf Laufrädern, Mountainbiker und Wanderer. Puh, war es wirklich so eine gute Idee, einen Ausflug auf den Schauinsland zu machen? Ganz schön überlaufen.

Wandern rund um Freiburg geht ganz wunderbar und dabei kannst du auch noch jede Menge Geschichte erleben

Wandern rund um Freiburg geht ganz wunderbar und dabei kannst du auch noch jede Menge Geschichte erleben.

Schon nach kurzer Zeit erreichen wir die Abzweigung zum Besucherbergwerk, ein historisches Silberbergwerk, das über 800 Jahre lang in Betrieb war. Leider hatte es geschlossen. Aber selbst wenn nicht, hätten Charly und ich sowieso draußen bleiben müssen, denn Hunde sind dort nicht erlaubt.

Der Weg führt uns jetzt weiter stetig bergab. Und hier merke ich schnell: Der Schwarzwald ist um einiges steiler als der Westerwald! Das Wetter ist herrlich, es ist warm und hier sind nicht so viele Menschen unterwegs. Aber: Je weiter es hinunter geht, umso mehr quäle ich mich. Hätte ich doch bloß meine Wanderstöcke mitgenommen.

Ich überlege, ob ich nicht einfach zurückgehe. Da treffe ich auf zwei Wanderer, die mir den Tipp geben, eine Abkürzung zu nehmen. Er führt über einen sehr schmalen, steilen Pfad, der uns direkt zum Engländerdenkmal bringt.

Das Engländerdenkmal – ein Gedenkort mit Geschichte

Während Charly leichtfüssig und begeistert über dicke Wurzeln und große Steine springt, tue ich mich etwas schwerer. Aber schließlich ist es geschafft und ein paar Meter vor uns ragt das sogenannte Engländerdenkmal vor uns auf.

Am Engländerdenkmal machen Charly und ich erst einmal eine Pause.

Am Engländerdenkmal machen Charly und ich erst einmal eine Pause.

Das Denkmal wurde 1923 errichtet und erinnert an vier britische Flieger, die im Ersten Weltkrieg über Freiburg abgeschossen wurden. Es steht auf einer kleinen Anhöhe und bietet eine tolle Aussicht. Der perfekte Ort für eine Pause, die ich jetzt auch unbedingt brauche. Während Charly im Schatten döst, genieße ich die Stille und tanke Kraft für den letzten Anstieg.

Ich bin ziemlich froh über die Pause am Engländerdenkmal

Ich bin ziemlich froh über die Pause am Engländerdenkmal.

Von hier geht es über einen Hang hinauf zur Teerstraße. Hier tummeln sich wieder deutlich mehr Menschen. So spazieren wir zurück zur Bergstation. Den Schauinslandturm sehen wir aus der Ferne, aber nach all dem Bergauf-Wandern spare ich mir den zusätzlichen Aufstieg. Schließlich liegen ja noch zwei weitere Tage zum Wandern rund um Freiburg vor mir.

Den Schauinslandturm lasse ich aus ... da ging's wieder bergauf ...

Den Schauinslandturm lasse ich aus … da ging’s wieder bergauf …

Kurze Zeit später erreichen wir wieder die Bergstation und damit das wohlverdiente Finale der Tour: eine Pause im Café und Restaurant Bergstation. Hier gönne ich mir ein Eis, während Charly sich zufrieden neben mir ausstreckt.

Mir hat die Tour mit den spannenden Einblicken in die Geschichte des Schauinslands gut gefallen. Ich hätte mich allerdings etwas besser drauf vorbereiten sollen …

Weitere Informationen zum Schauinsland

  • Die Berg- und Talfahrt mit der Schauinslandbahn kostet 15 Euro pro Person. Das Ticket für einen Hund schlägt mit 10 Euro zu Buche.
  • Im Café und Restaurant Bergstation sind Hunde willkommen. Bei schönem Wetter kannst du auf der Terrasse sitzen.
  • Für die mittelschweren und schweren Wanderungen rund um den Schauinsland eine vernünftige Wanderausrüstung empfohlen. Das kann ich bestätigen.

Tipp #2 – Wanderung am Schluchsee

Natürlich hatte ich mir vor meiner Fahrt nach Freiburg Gedanken gemacht, welche Wanderwege ich mit Charly entdecken will. Ganz oben auf meiner Liste stand die Ravenna-Schlucht, die u.a. für ihren romantischen Weihnachtsmarkt bekannt ist. Als ich mich im Black F House mit Patrick Thoma, dem Head of Operations, unterhielt, hat er mir jedoch eine Spazierwanderung am Schluchsee empfohlen.

Der Schluchsee liegt rund 55 Kilometer von Freiburg entfernt und ist über die B 31 in weniger als einer Stunde zu erreichen. Ich habe mich allerdings für die längere Strecke über Todtnau und den Feldberg entschieden. Und das war genau die richtige Wahl. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein wurde die Fahrt durch den Schwarzwald zu einem kleinen Erlebnis für sich: kurvige Straßen, dichte Wälder, weite Ausblicke – einfach wunderbar.

3 Tipps fürs Wandern rund um Freiburg: Der Schluchsee gehört auf jeden Fall dazu

3 Tipps fürs Wandern rund um Freiburg: Der Schluchsee gehört auf jeden Fall dazu

Unterwegs auf Asphalt- und Schotterwegen

Am frühen Nachmittag kamen Charly und ich endlich am Schluchsee an. Genauer gesagt in Aha, einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Schluchsee. Geparkt habe ich auf dem großen Parkplatz direkt am Bahnhof, wo man bequem starten kann. Kaum war die Autotür geöffnet, stand Charly schon in den Startlöchern. Neugierig, voller Energie und bereit, sofort loszustürmen. Für ihn konnte das Abenteuer gar nicht schnell genug beginnen.

Rund um den Schluchsee – dessen Wasser übrigens herrlich klar und glitzernd ist – führt ein etwa 18 Kilometer langer Rundweg. Eigentlich wollte ich die gesamte Strecke gemeinsam mit Charly wandern. Doch weil ich unterwegs ein bisschen getrödelt habe, war es gegen halb drei schließlich doch zu spät, um die ganze Runde in Ruhe zu schaffen. Also sind wir nur ein Teilstück gelaufen. Immer mit Blick auf das funkelnde Wasser und begleitet vom leisen Plätschern der Wellen am Ufer.

Obwohl Charly viel lieber schnüffeln und laufen würde, posiert er brav!

Obwohl Charly viel lieber schnüffeln und laufen würde, posiert er brav!

Der Rundweg verläuft fast ohne Steigungen und führt über viel Asphalt und Schotter. An diesem Nachmittag waren außerdem viele Fahrradfahrer unterwegs, sodass Charly und ich immer wieder mal zur Seite gehen mussten. Trotzdem haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind gemütlich vor uns hin spaziert. Immer wieder öffnen sich herrliche Blicke auf den See. Und genau dafür sind wir schließlich hier.

Umkehrpunkt Unterkrummenhof

Nach etwa 4,5 Kilometer tauchte der Unterkrummenhof vor uns auf. Ein wunderschöner, alter Schwarzwaldhof aus dem Jahr 1788, der heute als Ausflugslokal mit einer herrlichen Sonnenterrasse über dem Schluchsee begeistert. Genau dort hatte ich mir eigentlich eine gemütliche Pause mit Charly erträumt. Hunde sind hier willkommen und die Aussicht ist einfach großartig.

Der Unterkrummenhof wurde 1788 erbaut und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.

Der Unterkrummenhof wurde 1788 erbaut und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.

Aber an diesem Tag war die Terrasse rappelvoll. Kein Stuhl frei, kein schattiges Plätzchen übrig. Charly schaute mich leicht erwartungsvoll an, als wollte er sagen: „Na, setzen wir uns?“ Tja, leider nein.

Also sind wir weiter hinunter zum Schiffsanleger gelaufen und haben dort eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Charly hat den leichten Seewind in der Nase genossen, ich den Blick aufs Wasser. Perfekt wäre es gewesen, wenn wir von hier aus ganz gemütlich mit einem Schiff zurück nach Aha hätten tuckern können. Eine kleine Seerundfahrt als Abschluss klingt ja schon verlockend. Aber die Schiffahrtssaison war leider schon vorbei.

So blieb uns nur die einfache Lösung: eine Weile ausruhen, tief durchatmen und dann denselben Weg zurückmarschieren, auf dem wir gekommen waren.

Wandern rund um Freiburg kann anstrengend sein - Charly war dann froh, als er sich endlich im Auto erholen konnte.

Wandern rund um Freiburg kann anstrengend sein – Charly war dann froh, als er sich endlich im Auto erholen konnte.

Zurück nach Freiburg ging es dann auf direktem Wege ohne weitere Umwege.

Weitere Informationen zum Schluchsee

  • Auf fast allen Wanderparkplätzen werden Parkgebühren fällig. Ich bin hier mit der Park-App „Parkster“ gut zurecht gekommen, da ich natürlich keine ausreichende Anzahl an Münzen in der Tasche hatte.
  • Der Wanderweg rund um den Schluchsee ist etwa 18 Kilometer lang und leicht zu laufen (wie erwähnt: hauptsächlich Asphalt und Schotter).
  • Vor allem bei schönem Wetter lohnt sich eine Vesper-Pause im Unterkrummenhof. Hunde sind willkommen.
  • Die Seerundfahrt-Saison startet Anfang Mai und geht bis etwa Mitte Oktober. Hunde fahren für 2 Euro pro Hund mit. Für die Fahrt vom Unterkrummenhof bis nach Aha zahlen Erwachsene 12 Euro pro Person.

Tipp #3 – Zähringer Burgruine

Beim Wandern rund um Freiburg darf – zumindest für mich – ein Ausflug zu einer Burg oder Burgruine nicht fehlen. Dabei hatte ich den Samstag eigentlich ganz anders geplant: ein Bummel durch die Freiburger Innenstadt oder vielleicht doch noch ein Abstecher in die Ravenna-Schlucht.

Doch das Wetter machte mir früh einen Strich durch die Rechnung. Über Freiburg lag dicker Nebel, und feiner Nieselregen begleitete unseren ersten kurzen Gang vor die Tür. Also sind Charly und ich schnell wieder ins Warme geflüchtet.

In unserem gemütlichen Apartment im Black F Tower habe ich dann den Black F Hunde & Gassi-Guide durchgeblättert und bin dabei auf die Wildtal–Zähringer-Burg-Rundtour gestoßen. Perfekt für einen nebligen Nachmittag.

So machten wir uns am Mittag auf die Suche nach der Zähringer Burg. Leider war die Beschreibung in der Broschüre zu Parkplatz und Route recht vage, sodass wir erst einmal ein wenig durch die Gegend kurvten. Schließlich fanden wir jedoch einen Waldparkplatz oberhalb des Waldrestaurants Zähringer Burg. Endlich konnte das kleine Abenteuer beginnen.

Nach einer kleinen Irrfahrt habe ich dann doch noch die Zähringer Burgruine "gefunden".

Nach einer kleinen Irrfahrt habe ich dann doch noch die Zähringer Burgruine „gefunden“.

Auf verschlungenen Weg zur Burgruine Zähringen

Die Zähringer Burgruine liegt oberhalb der Ortschaft Gundelfingen-Wildtal und ist nur eine kurze Autofahrt von Freiburg entfernt. Sie blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück: Bereits 1128 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Von ihr leitete das Adelsgeschlecht der Grafen – später Herzöge – von Zähringen seinen Namen ab.

Im Laufe der Jahrhunderte gingen hier zahlreiche Herrscher ein und aus: Ritter und Grafen prägten die Burg ebenso wie Kaiser Barbarossa, Rudolf I. von Habsburg oder ein badischer Markgraf. 1525 wurde die Anlage im Bauernkrieg zerstört und kam anschließend in den Besitz des Hauses Baden. Heute gehört die Burgruine der Stadt Freiburg.

Die Burg Zähring hatte ihre Hochzeit im 12. und 13. Jahrhundert

Die Burg Zähringen hatte ihre Hochzeit im 12. und 13. Jahrhundert

Der Weg zur Burg führt über teils schmale Waldpfade stetig bergauf. Die Strecke ist größtenteils gut ausgeschildert, und vom Parkplatz aus erreicht man die Burgruine schon nach kurzer Zeit. Inzwischen hatte der Regen endlich aufgehört, und Charly erkundete gut gelaunt den Weg. Nase vorn, Schwanz oben.

Oben angekommen lasse ich die Ruine erst einmal auf mich wirken. Unter dem wolkenverhangenen, grauen Himmel wirkt der 18 Meter hohe Burgturm aus dem 13. Jahrhundert fast ein wenig mystisch. Welche Lebensgeschichten sich hier wohl über die Jahrhunderte abgespielt haben?

Ritter Charly wacht am Burgturm ...

Ritter Charly wacht am Burgturm …

Kleiner Abstieg, großer Anstieg

Danach einfach zum Auto zurückzugehen und nach Freiburg zu fahren, wäre mir dann doch ein wenig zu einfach gewesen. Schließlich geht’s hier ja ums Wandern rund un Freiburg … ;-). Also sind Charly und ich einfach weitergelaufen. Dieses Mal ging es bergab und zwar auf dem Waldpfad zum Wildtaler Friedhof.

Der herbstliche Wald war wunderschön, der Regen hatte sich verzogen und die Wege gehörten fast uns allein. Wir sind nur wenigen Menschen begegnet – genug Ruhe also, um die Natur und die Stille so richtig zu genießen.

Auf dem Weg nach unten dachte ich immer wieder: „Das dürfen wir später alles wieder hoch? Ganz fantastisch …“ Während ich also innerlich schon verhandelte, ob man Höhenmeter irgendwo zurückgeben kann, hatte Charly natürlich keinerlei Verständnis für solche Gedanken.

Er hüpfte fröhlich den Berg hinab, als wäre es die leichteste Übung der Welt, und war vermutlich überzeugt, dass wir das alles später genauso beschwingt wieder hochflitzen würden. Und während Charly munter voranmarschierte, nahm ich mir fest vor, mich später nicht allzu sehr über meine eigenen Ideen zu wundern.

Charly ging es streckenweise vermutlich nicht schnell genug, aber er wartete immer brav auf mich ...

Charly ging es streckenweise vermutlich nicht schnell genug, aber er wartete immer brav auf mich …

Da der Weg nach unten streckenweise ziemlich steil war, war ich ehrlich froh, als wir endlich unten angekommen waren. Nun mussten wir ja irgendwie wieder hinauf. Natürlich hätten wir den langen, befestigten Serpentinenweg nehmen können, der – so zumindest meine Vermutung – teilweise entlang der Straße verläuft. Aber das war nicht so meins.

Also entschied ich mich für die Alternative: einen Waldpfad, der fast direkt nach oben führt. Charly fand das großartig. Ich übrigens auch – zumindest auf den ersten hundert Metern …

Charly war zum Schluss genervt, weil es so langsam nach oben ging ...

Charly war zum Schluss genervt, weil es so langsam nach oben ging …

Allein der Gedanke daran, dass wir am Ende des Weges im Waldrestaurant einkehren könnten, hielt mich zwischendurch bei Laune. Denn der Pfad hatte es wirklich in sich – stellenweise war er ganz schön steil …

Und dann die böse Überraschung: Endlich oben angekommen, stellte sich heraus, dass Hunde im Waldrestaurant Zähringer Burg nur auf der Terrasse erlaubt sind, nicht aber im Innenraum. Bei dem Wetter wollte ich ganz sicher nicht draußen sitzen.

Also haben Charly und ich unsere „Einkehr“ kurzerhand zum Auto verlegt und dort eine kleine Vesperpause eingelegt. Charly war’s völlig egal. Er hat seine Portion Futter mit größter Begeisterung verputzt. Und ich? Nun ja, mein Müsliriegel hat mir in diesem Moment auch erstaunlich gut geschmeckt …

Weitere Informationen

  • Die Wanderung zur Burgruine und runter zum Wildtalfriedhof habe ich mit Komoot aufgezeichnet. Du kannst dir dort gerne den GPX-Track herunterladen.

Mein Fazit

Die drei Touren zum Wandern rund um Freiburg zeigen wunderbar, wie abwechslungsreich diese Region ist. Egal, ob man Lust auf historische Mauern, stille Waldpfade oder weite Ausblicke hat. Jede Runde hat ihren eigenen Charakter und bietet etwas anderes zum Entdecken. Und ganz ehrlich: Mit einem neugierigen Vierbeiner an der Seite macht das Erkunden ohnehin doppelt so viel Spaß.

Seit meinem Umzug nach Niedersachsen liegt der Schwarzwald nun ein gutes Stück weiter entfernt als früher. Und wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Vielleicht führt uns der Weg doch wieder einmal in diese Ecke Deutschlands.

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