Früher bin ich gerne kleinere Autos gefahren. Und Leo, unser erster Rhodesian Ridgeback, ist in den ersten Monaten seines Lebens in meinem damaligen Cabrio-Flitzer auf dem Beifahrersitz mitgefahren. Cool – zugegeben. Aber nicht besonders sicher. Nun fahre ich seit fast 20 Jahre die Autos von Subaru, in denen ausreichend Platz auch für zwei Rhodesian Ridgebacks ist.
Inhalt:
Willst du nicht einen Subaru fahren? Nö!
Der reizende Gemahl fährt bereits eine Ewigkeit Autos der Marke Subaru. Subaru steht hierzulande nicht unbedingt auf der Hitliste der Wunschautos ganz oben. Klischees besagen, dass Autos dieser Marke oft von Menschen in der Forstwirtschaft, von Jägern und von Reitern gefahren werden. Weil nämlich generell alle Modelle über Allradantrieb verfügen und damit eine hervorragende Geländegängigkeit gegeben ist.
Und das trifft natürlich auch zu. Mein reizender Gemahl ist weder Jäger, Förster oder Reiter. Und fährt trotzdem einen Subaru. Und damals, als ich ein neues und hundetaugliches Auto brauchte, fuhr er einen Forester. Sagt euch nichts? Macht nix. Es ist das häßlichste Modell dieser japanischen Allrad-Marke – zumindest in meinen Augen.
Einen Subaru für mich? Sicher nicht! Ich schwebte in anderen Dimensionen. Träumte von deutschen Marken und liebäugelte mit passenden Modellen, die in München das Licht der Welt erblicken. Nun ja.
Na gut. Dann fahre ich eben einen Subaru Legacy
Dieser Traum war relativ schnell ausgeträumt. Denn preislich war mein Wunschauto nur mit Sitzen und Lenkrad und ohne irgendein Extra schon recht ambitioniert. Ich liess mich also überzeugen, mir den Subaru Legacy anzuschauen. Das ist bzw. war der Kombi von Subaru – auch mit Allrad.
Beim ersten Legacy habe ich noch mit meinem Schicksal gehadert. Ich fand immer, dass das Auto eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Leichenwagen hat … nun fahre ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt einen Subaru. Und was soll ich sagen: Ich bin absolut zufrieden. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist extrem gut. Sehr viel moderne Technik, extrem zuverlässig und das zu einem sehr vernünftigen Preis.
Der Subaru Levorg geht ab wie Speck
Bisher bin ich immer einen Diesel gefahren. Mein guter alter Legacy lag bei einem Verbrauch von 6,6 Litern auf 100 Kilometern. Auch wenn ich ihn mal „getreten“ habe, bin ich selten über 9 Liter hinaus gekommen. Aber Diesel ist ja im Moment so ein Thema.
Anfang März hatte ich die Möglichkeit, mich zu einem extrem guten Preis von meinem Diesel zu verabschieden. Der Legacy wird aber seit 2014 nicht mehr gebaut. Sein Nachfolger ist der Levorg, den man allerdings auf deutschen Straßen noch nicht allzu häufig sieht. Er ist dem Legacy sehr ähnlich, ist aber einen Zacken schnittiger und schicker.
Obwohl immer noch ein Auto mit Allradantrieb ist er eher ein reines „Straßenauto“ und – zumindest in meiner Version – nicht wirklich geeignet, um durch unwegsame Wälder zu fahren oder mal eine Tour über Ackergelände zu machen.
Obwohl mein reizender Gemahl und das Autohaus meines Vertrauens steif und fest behaupten, die Abmessungen im Kofferraum seien genau so wie im Legacy, bin ich der Meinung, dass der Kofferraum einen Tick kleiner ist. Dayo und Suri passen immer noch gut hinein, aber durch die etwas flachere Optik des Hecks (hört sich doch so an, als sei ich ein professioneller Autoblogger, oder?) ist nach oben nicht mehr ganz so viel Platz für die zwei Bären.
Mein Subaru Levorg 1.6 GT Sport ist ein Benziner mit Automatikschaltung. Er hat 170 PS und jeden erdenklichen Schnick-Schnack, der das Autofahren erleichtert. Von einer fantastischen Rückfahrkamera über eine Freisprechanlage für das Telefon und ein gutes Navi bis hin zu Warnanzeigen in den Seitenspiegeln, wenn ein anderes Objekt an mir vorbeirauscht (wobei es mich manchmal immer noch irritiert, wenn etwas links im Augenwinkel orange aufleuchtet).
Ledersitze und Sonnendach habe ich auch. Alles sehr schick und sehr schön. Damit war es das auch mit meinen technischen Erläuterungen … 😉 … ich bin ja schließlich Reiseblogger und nicht Autoblogger. Und ich muss nicht verstehen, wie toll mein Auto funktioniert. Es muss einfach nur fahren …
Wermutstropfen Benziner
Aber es gibt natürlich auch einen Punkt, der mich bis heute ins Mark erschüttert und zwar jedes Mal, wenn ich tanke. Abgesehen davon, dass Super Benzin teurer als Diesel ist, hat der Levorg leider auch einen sehr viel höheren Verbrauch. Im günstigsten Fall bin ich mit 8,5 bis 9 Litern pro 100 Kilometern dabei.
Wenn ich aber mal nur Kurzstrecken habe, dann bin ich ruckzuck bei 10 bis 11 Liter. Auch beim Diesel ist der Verbrauch nach oben geschnellt, wenn ich auf der Autobahn mal das Gaspedal durchgetreten habe. Beim Levorg ist das nicht anders. Kommt dann noch ein Stopp&Go-Stau hinzu, empfinde ich meinen Bordcomputer mit all den Zahlen und Werten als extreme Zumutung.
Hilft auch nix, lieber reizender Gemahl und liebes Autohaus Kegler, dass mein Benziner in der Anschaffung preiswerter als ein Diesel ist und ich weniger Steuern zahlen muss … 😉 ..
So oder so. Natürlich habe ich das Auto selbst gekauft und zetern hilft eh nicht. Irgendwann habe ich mich dran gewöhnt und werde dann auch nicht mehr heulen.
Warum ich jetzt eigentlich diesen Post über mein Auto gemacht habe?
Oftmals verbreiten sich ja nur negative oder supertolle Nachrichten sehr schnell und sehr gut. Über das alltäglich Gute im Leben wird meiner Meinung nach viel zu selten gesprochen oder geschrieben. Mein Subaru ist eine solch alltäglich gute Sache. Er wird meinen Bedürfnissen gerecht und hat mich noch nie im Stich gelassen. Und wenn ich doch einmal ein Problem habe, wird mir in meiner Werkstatt sogar an einem Samstagvormittag geholfen.
An dieser Stelle geht mein Dank auch an Lothar Kegler und das ganze Team vom Autohaus Kegler in Herschbach/Westerwald. Sein Autohaus und die angeschlossene Werkstatt sind mit Abstand die besten Dienstleister in diesem Bereich, die ich kenne: kompetent, sympathisch und überdurchschnittlich gut im Service und der Abwicklung. Das muss auch einmal gesagt werden.
Ein anderer Grund, warum ich diesen Beitrag, der auf seine Art natürlich irgendwo auch ein Produkttest ist, hier schreibe, ist, dass ich Ende des vergangenen Jahres und Anfang diesen Jahres drei Autohersteller angeschrieben habe (es war keine deutsche Automarke darunter), ob Interesse an einer Kooperation mit meinem Blog bestehe. Vorgeschlagen habe ich jeweils einen Roadtrip mit dem jeweiligen Modell, von dem ich glaubte, dass auch zwei Rhodesian Ridgebacks gut Platz haben würden.
Ich habe dies ausführlich skizziert und meine Möglichkeiten dargelegt (nein, ich habe nicht gesagt, dass ich einen Autokauf plane). Ich habe Zeit und Mühe aufgewendet und auch jeweils Ansprechpartner gehabt und nicht einfach ins Blaue hinein geschrieben. Aber was soll ich sagen: Ich habe von keiner dieser drei Marken, die ich angeschrieben habe, jemals eine Antwort bekommen. Auch nicht von der Marke, die mit einem Werbefilm über Hunde und das passende Auto im Internet für Furore gesorgt hat. Nicht einmal eine Absage.
Natürlich weiß ich, dass meine Reichweiten weit hinter denen der großen und „berühmten“ Reiseblogger liegen. Aber ich finde, es gehört sich einfach nicht, nicht zu antworten. Egal ob im Geschäfts- oder im Privatleben: Eine Antwort auf eine Frage – auch wenn sie negativ ausfällt – hat etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun. Das finde ich sehr bedauerlich.
Für mich hat es die Entscheidung beim Autokauf jedenfalls sehr einfach gemacht. Ich habe einfach den nächsten Subaru gekauft!
Habt ihr auch etwas, was ihr als „alltägliche Zuverlässigkeit“ bezeichnen würdet?
Toller Blog!
Wir suchen momentan auch ein passendes Auto für uns.
Liebe Grüße
Yoka & Caro
Liebe Caro,
das freut mich sehr, wenn Dir mein Blog gefaällt!
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Autosuche.
Viele Grüße
Martina
Servus, ist ja eh ein tolles Auto. Mit Hund ist es nicht einfach das Richtige zu finden. Wir haben einen Opel Zaphira und der ist auch ideal für unsere Lady. Apropo….die Matte im Kofferraum schaut super aus. LG Claudia&Lady
Hallo Claudia,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Die Matte im Auto ist eine Babymatratze mit einem Hundeüberzug … … rutscht nicht mehr hin und her!
Viele Grüße
Martina