Wer an der polnischen Ostseeküste Urlaub macht, sollte unbedingt den Slowinzischen Nationalpark (Słowiński Park Narodow) besuchen, der sich in der Nähe von Leba (Łeba) befindet. Hier gibt es es die „Ruchome Wydmy“ – Europas größte Wanderdüne.
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Helge, Gizmo und Hoover: Unser Favorit sind Ferienhäuser am Wasser!
Unter dem Motto „Vier Fragen an sechs Pfoten“ starte ich heute eine neue Kategorie auf meinen Blog und werde in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Hundefreunde um ihre Tipps und Erfahrungen rund um das Reisen mit Hund bitten. Ich freue mich sehr, dass ich für die ersten vier Fragen den renommierten Reisejournalisten Helge Sobik gewinnen konnte.
Wer bist Du, und wer ist Dein vierbeiniger Begleiter?
Ich bin Journalist, schreibe über das Reisen – und immer öfter auch über Touren mit Hund, zum Beispiel im neuen Reisemagazin „Dogs and Travel“. Mein Flat Coated Retriever Giszmo war mit in Dänemark, Schweden, Holland, in Luxemburg, Frankreich und Spanien. Sein Favorit: alles, wo das Wasser nicht weit ist. Jetzt ist „Nachwuchs“ da: Flat Coated Retriever-Welpe Hoover ist 13 Wochen alt – und „will“ noch dieses Jahr mit nach Bornholm und Österreich.
Wenn Du auf der Suche nach einem Hotel bist – was ist für Dich wichtig, wenn Du mit Hund reist?
Dass auch der Hund dort ein möglichst gern gesehener Gast ist und das Hotel Vierbeiner nicht nur mit einem Murren duldet, sondern sie im Prospekt oder auf der Website ausdrücklich willkommen heißt. Zugleich mache ich nie einen reinen Hotelurlaub mit Hund. Eher ist das Hotel Zwischenstation. Am Schönsten und vor allem am Unabhängigsten sind Hundereisen dann, wenn wir ein Ferienhaus gebucht haben – in Schweden gab es z.B. die ganze Insel Hamnö vor Västervik dazu. Weil sie für die Dauer des Aufenthalts denen „gehört“, die das einzige Anwesen dort gemietet haben. Das war toll, Gizmo fand es großartig.
Was ist Dein persönlicher Reise-/Hoteltipp für HundeReisenMehr?
Das ist jene Insel Hamnö – 40.000 Quadratmeter groß, Plumpsklo hinterm Haus, Pumpe fürs Frischwasser vorm Haus, keine Elektrizität. Kühlschrank und Herd werden mit Gas betrieben, alles super-urig, herrlich still und wie aus der Welt gefallen (www.sweeds.com/de; für 2013 sind Insel und Haus ausgebucht und deshalb zeitweilig von der Website genommen). Auch den Winter in den Ferienhausgebieten von Hvide Sande in Dänmark finde ich toll, wenn nur jedes zehnte Haus bewohnt ist und man die Dünen und den Strand fast für sich alleine hat (z.B. www.novasol.de, www.dancenter.de, www.esmarck.dk). Und natürlich das Ferienhaus in der Holsteinischen Schweiz, das ich neuerdings selber vermiete, wo jeder liebe Hund herzlich willkommen ist (www.landlust-ferienhaus.de).
Fünf Dinge, die Du immer im Gepäck hast, wenn Du mit dem Hund reist?
Das Lieblingsplüschtier – in unserem Fall eine bunte Apportier-Ente mit eingebautem Quietschie. Den EU-Heimtierausweis natürlich, dazu das Hundekissen von zuhause. Und – weil man nie wissen kann – die große Hunde-Reiseapotheke mit allem drum und dran. Außerdem natürlich den Fotoapparat für reichlich Erinnerungsbilder.
Vielen Dank Helge, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns so tolle Tipps zu geben! Und natürlich dicker Schmatzer an Gizmo und Hoover. Vielleicht hast Du ja irgendwann in der Zukunft mal wieder eine Idee für uns!
Hunde am Strand
Auch wenn man es bei einem Blick aus dem Fenster nicht unbedingt erwartet: Aber bald beginnen die Sommerferien in Deutschland, und dann geht es für viele in den Strandurlaub – auch mit Vierbeinern. Natürlich sollte man sich vorher erkundigen, wie und wo Hunde an den Stränden erlaubt sind. In den meisten Urlaubsorten an der Küste – zumindest in Deutschland und Holland – gibt es ausgewiesene Hundestrände für ungetrübtes Tollen im Meer.
Wer mit seinem Hund ein paar Tage am Strand plant, der sollte einiges beachten. Ein Sonnenschirm für die Fellnase und ausreichend Wasser gehören ins Gepäck. Am Meer und vor allem bei Hitze am Strand erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf des Hundes im Vergleich zu Zuhause enorm. Meerwasser sollte er jedenfalls nicht schlucken. Zuviel davon führt oft zu heftigem Erbrechen.
Nach dem Strandbesuch sollten Salzwasserreste sorgfältig aus dem Fell ausgespült werden. Salzwasser reizt die Haut und macht das Haar spröde bis brüchig. Bei warmen Temperaturen sollte der Vierbeiner auch täglich gebürstet werden, denn er verliert in heißen Regionen mehr Fell.
Eigentlich muss ich das hier ja jetzt nicht schreiben, aber ich tu’s trotzdem: Alle Hinterlassenschaften werden natürlich immer ordentlich entsorgt!!
Die Strandfotos mit Dayo entstanden in Holland und zwar am Hundestrand von Noordwijk. Auf einem speziellen Strandabschnitt dürfen die Hunde auf einer Länge von etwa vier Kilometern zwischen Noordwijk und Katwijk frei am Strand laufen und nach Herzenslust toben, schwimmen, spielen oder im Sand entspannen. Ganz besonders gut hat uns hier gefallen, dass es ein kleines Strandrestaurant gibt, wo Zwei- und Vierbeiner herzlich willkommen sind. Dort gibt es eine „Wassertankstelle“ und auf der Speisekarte stehen auch Leckerlis für die Fellnase. In der Hauptsaison sind natürlich alle Strandabschnitte sehr gut besucht … freie Parkplätze sind dann oft nur noch schwer zu finden. Hat man endlich einen, liegt oftmals noch eine ganz schöne Wegstrecke vor einem – also aufpassen, was mitgenommen wird und wie es transportiert werden soll … 😉
Totgeglaubter Hund nach zwei Jahren wieder zu Hause!
Was für eine Geschichte! Und weil diese einfach so schön und eigentlich unglaublich ist, greife ich hier den Pressetext von TASSO auf: Fast zwei Jahre lang war sich Christine Wolf sicher: Meine Sally ist tot! Doch dann der erlösende Anruf von TASSO: Wir haben Ihre Sally gefunden!
Die Tierschutzorganisation, die Europas größtes Haustierzentralregister betreibt, war vom Wittener Tierschutzverein „Arche Noah“ informiert worden. Die Mischlingshündin mit „ungarischer Straßenvergangenheit“ hatte in der rund 70 Kilometer entfernten Ruhrgebietsstadt monatelang auf der Straße gelebt. Niemand konnte das scheue Tier fangen, von Tierfreunden herausgestelltes Fressen wurde aber dankbar von ihr angenommen. Bis dann eine Beruhigungstablette im Trockenfutter Sally so müde machte, dass sie erwischt werden konnte. „Sally ist als ehemaliger Tierheimhund natürlich gechipt und registriert“, erzählt Christine Wolf. „Ein Mitarbeiter von Arche Noah scannte den Transponder und kam so auf die Registrierung bei TASSO.“
Wie Sally nach Witten kam, ist nicht genau bekannt. Sie soll angeblich aus dem Kofferraum eines Autos in der Wittener Innenstadt ausgesetzt worden sein. Entflohen war sie jedenfalls in Düsseldorf bei einem Hundesitter, der die Hündin übers Wochenende beaufsichtigen sollte. „Ich wollte nach Hamburg, Sally konnte ich nicht mitnehmen“, sagt Christine Wolf. „Beim Hundesitter ist sie aber schon nach einer Stunde über den Zaun gesprungen und wurde nicht mehr gesehen.“
Die 38-Jährige brach nach dem Alarmanruf des Hundesitters ihre Reise ab und suchte stunden- und schließlich tagelang erfolglos nach ihrer Hündin, fragte bei Ämtern und Tierschutzvereinen nach. Dann eine schlimme Nachricht: Im Rhein sei ein Hundekadaver gesichtet worden, der Ähnlichkeit mit Sally haben sollte. Christine Wolf gab auf, verlor jegliche Hoffnung auf ein Wiedersehen. „Als mich TASSO dann nach so vielen traurigen Monaten anrief, dachte ich zunächst an einen Scherz“, erzählt sie. „Ich konnte es einfach nicht glauben, dass meine geliebte Hündin noch lebt. Jetzt weiß ich: Ohne TASSO hätte ich Sally nie wiedergesehen!“
Mantrailing bei den alten Römern
Heute finden wir uns mit der Hundephilosophin bei den alten Römern ein. Wir treffen uns auf dem Gelände vor der berühmten Saalburg, die zumindest im Rhein-Main-Gebiet fast jedes Kind kennt. Das ehemalige Kohortenkastell liegt nordwestlich von Bad Homburg und gilt als das besterforschte und am vollständigsten rekonstruiertes Kastell des Obergermanisch-Raetischen Limes.
Hier gibt es natürlich jede Menge gute Verstecke aus längst vergangenen Zeiten …
… und ausreichend schattenspendende Bäume, damit die Autos nicht in der Sonne stehen (die heute natürlich nicht scheint – wie sollte es anders sein … ;-)). Ibera, Kira, Sambo, Dayo und Suri sind also dieses Mal ganz besonders gespannt … und die dazugehörigen Frauchen natürlich auch. Im ersten Trail startet Ibera, um Claudia zu suchen.
Nachdem Ibera mit einem tiefen Atemzug von Claudias T-Shirt genommen hat, geht es auch schon los. Dayo und ich folgen mit einem gewissen Abstand, da der Bär der nächste Trailing-Kandidat ist.
Ibera arbeitet sich tapfer voran … aus der Entfernung gesehen, ist sie vielleicht hin und wieder etwas unsicher. Und ob sie immer den richtigen Weg nimmt, ist nicht ganz offensichtlich. Aber Ibera ist ja auch eine vielseitig interessierte Dame, da kann man schon mal abweichen, gell?
Dayo schlappt so neben mir her – bis zu dem Moment, wo Ibera die Ausgrabungen des ehemaligen Soldatenlagers entdeckt … das findet Dayo auch spannend. Er möchte direkt hinterher. Geht aber nicht, er ist heute gut an mir „angekettet“. Bei den vielen Steingemäuern müssen wir alle aufpassen, dass die Hunde nicht direkt von oben einfach runterspringen wollen … das geht manchmal schon ein ganzes Stück hinunter. In einem dieser alten Gemäuer hockt dann auch Claudia. Und Ibera? Natürlich! Sie findet Claudia und wird von ihr entsprechend belohnt. Für ihren zweiten Trail bekommt Ibera eine fast gerade Strecke angeboten … sie macht sich eifrig an die Arbeit und findet ihre Suchperson direkt und ohne Umwege!
Nun ist Dayo an der Reihe – ich merke es ihm gleich an. Er ist total begeistert von seiner Umgebung und kann es fast gar nicht erwarten, dass es endlich los geht.
Endlich darf Dayo einen tiefen Schniefer von Claudias T-Shirt nehmen. Ohne großes Zögern geht es auch gleich los. Dayo ist begeistert. Schwanzwedelnd folgt er der Spur. Es geht über eine kleine Straße in ein Waldstück.
Auch hier lauter Gebäudereste aus der Römerzeit. Dayo marschiert konsequent zu jedem Ausgrabungsort, um nachzuschauen, ob darin nicht die vermisste Claudia stecken könnte. Ich glaube, er ist so begeistert über diese Gebäudereste, dass er vermutlich die Spur ein wenig aus der Nase verloren hat. Aber wie gesagt … jeder Steinhaufen wird ganz genau inspiziert … irgendwann schaffen wir es zurück auf die Straße (Miriam musste aber nachhelfen und mir den Hinweis geben, dass wir etwas falsch sind …)
Weiter geht die Suche also … auch ein bisschen über Stock und Stein … an mancher Stelle möchte ich mich gerne verweigern … ich finde es nicht lustig, dass ich durch den Bach durch soll …
Also über den Bach (na gut, es ist mehr ein Rinnsal), den Hügel hoch. Da springt mir Dayo schon fast auf eine Mauer, um triumphierend an der langen Leine zu ziehen. Er hat Claudia gefunden und wird von ihr auch schön belohnt. In seiner zweiten Suchaktion ist Dayo ebenfalls wieder mit all seiner Begeisterung unterwegs, was sich diesmal leider im Tempo auswirkt. Er ist mit all seiner Kraft und all seiner Schnelligkeit unterwegs … ich lasse die Leine nur nicht los, weil sich ganz in der Nähe eine vielbefahrene Bundesstraße befindet – daher lieber Aua-Knie und ohne Puste bei Frauchen.
Jetzt ist aber erst einmal Sambo an der Reihe.
Sambo soll Adeline suchen. Für ihn ist es heute schwer, denn Adeline ist dort überall schon einmal herumgelaufen, und der arme Ridgeback-Rüde muss nun die richtige Spur finden. Und was ein ordentlicher Rüde ist, der markiert erst mal die gesamten alten Spuren von Adeline. Aber auf einmal entdeckt der die frischeste Spur und von da an ist es auch kein Problem mehr.
Hier nochmals das Bein gehoben, dort eine andere interessante Spur gerochen, aber Sambo bleibt tapfer bei der Stange …
… und da isse ja, die Adeline …
In seinem zweiten Trail muss Sambo mich suchen. Ich verstecke mich an einem Ort, wo bisher noch keiner von uns gewesen ist. Das macht es für Sambo auch gleich eindeutiger. Kaum hat er meine alte Socke angeschnüffelt, geht es im Tiefflug los. Sein Frauchen hängt an der Leine wie ein Fähnchen im Wind. Er ist kaum zu bremsen und Claudia muss ob dieses Enthusiasmus‘ fast die Leine loslassen. Aber da hat mich Sambo schon gesehen und stürzt sich ohne Rücksicht auf Verluste einen kleinen Hang hinab, um an seine Belohnung zu kommen.
Nun mache ich mich mit Suri fertig. Sie soll auch Adeline suchen.
Gott sei Dank hat Madame heute Ihre Unlust vom vergangenen Mal überwunden. Sie macht sich zielorientiert auf die Suche.
Zunächst geht es ein ganzes Stück über den Parkplatz und dann nach links in den. Wir machen natürlich auch mal Pippi, schnüffeln an einem besonders attraktiven Blättchen, aber im Großen und Ganzen sind wir ziemlich zackig unterwegs.
Schnell auf eine grasbewachsene Steinmauer gesprungen und schon hat Suri Adeline entdeckt und wird auch gleich belohnt.
Auch in ihrem zweiten Trail geht Suri sehr zielorientiert vor. Hier muss sie sogar eine Fußgängerbrücker über eine vielbefahrende Bundesstraße überwinden und meistert ihre Aufgabe mit Bravour. Dann ist es endlich auch Kira soweit. Das Problem? Von Kiras beiden Suchaktionen gibt es kein Bildmaterial … aus welchen Gründen auch immer … sorry!!
Kira soll mich suchen. Der Anfang gestaltet sich schwer, da Kiria Miriam noch nicht begrüßt hat und dies jetzt gerne nachholen möchte. Allerdings führt Miriam Suri mit sich. Und die beiden Damen – Suri und Kira – legen leider keinen Wert auf ein gegenseitiges Kennenlernen. Dann kommt auch noch ein Bus rückwärts auf Kira und Claudia zu. Das bringt die Maus völlig aus dem Konzept. Vielleicht doch Miriam begrüßen oder doch lieber in die Saalburg rein? Nach einer kleinen Weile hat es Claudia dann geschafft und Kira auf den richtigen Weg gebracht. Sie findet meine Spur und schließlich mich. Dafür wird sie von mir auch ordentlich mit klein geschnittener Blutwurst belohnt (boah, so tolle Belohnungen gibt es bei mir nicht … ;-)).
Wie bei Sambo auch, ist ihre zweite Suche viel klarer und erfolgreicher. Es geht auf einen Weg, wo vorher noch keiner war. Da geht es praktisch wie von selbst!





























