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Mein Hund!

Frauen vermissen ihren Hund mehr als den Partner!!

Jawoll, ja! Das ist doch mal eine Überschrift, oder? Laut einer aktuellen Umfrage von Skyscanner, einer Reisesuchmaschine, vermissen weibliche Hundebesitzer ihren Vierbeiner im Urlaub mehr als ihren Partner, Freunde oder Familie. Skyscanner hat über 1.000 Hundebesitzer befragt und herausgefunden, dass 37 Prozent der Frauen am meisten ihren Hund vermissen, wenn sie alleine verreisen. Nur 21 Prozent sehnen sich zuerst nach ihrem Partner. Dagegen erweisen sich Männer als besonders anhänglich: 37 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer vermissen zu allererst ihre Partnerin, wenn sie alleine unterwegs sind.

... ich hoffe doch, dass Dayo mich auch vermisst, wenn ich ohne ihn unterwegs bin ... Foto: HUNDErtBlicke

… ich hoffe doch, dass Dayo mich auch vermisst, wenn ich ohne ihn unterwegs bin …
Foto: HUNDErtBlicke

Die Hundebegeisterung geht aber noch weiter: Herrchen und Frauchen nehmen einiges in Kauf, um auch auf Reisen mit ihrem Vierbeiner in Kontakt zu bleiben: 40 Prozent der Umfrageteilnehmer haben vom Urlaub aus daheim angerufen oder eine SMS geschrieben, um nach dem Wohlbefinden ihres Lieblings zu fragen. 14 Prozent sprechen mit ihrem Hund am Telefon, so dass er die vertraute Stimme hören kann (… pfff … lalalalaa … ja, das habe ich auch schon mal gemacht … ;-)). Fünf Prozent sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben sich im Urlaub über Skype mit ihrem „treuesten Freund unterhalten“ (wenn Dayo und Suri mal in der Hundepension sind, werde ich den Vorschlag der Leiterin machen … da werden wir vermutlich sofort aus der Kundenkartei gestrichen …). Sechs Prozent schreiben ihrem Hund sogar eine Postkarte aus den Ferien (toll, es gibt tatsächlich Hunde, die lesen können …).

Die Sehnsucht nach Bello & Co. ist groß: Laut Umfrage nehmen 22 Prozent der Urlauber ein Foto ihres Hundes mit, wenn sie verreisen (… Gott sei Dank kann man auf Smartphones ja Hunderte von Fotos speichern …). Drei Prozent gaben an, dass sie ihren Aufenthalt sogar vorzeitig abgebrochen haben und früher heimgefahren sind, weil sie ihren Vierbeiner zu sehr vermisst haben. Über die Hälfte der befragten Hundebesitzer wollen erst gar nicht ohne Vierbeiner verreisen (recht so!!), sondern planen lieber einen Urlaub mit Hund (wir auch – normalerweise jedenfalls). Jeder Fünfte war auch noch nie ohne seinen treuen Gefährten weg. 20 Prozent finden zudem, dass ihr Hund die perfekte Urlaubsbegleitung ist – besser als Kinder oder Freunde (finde ich auch …).

Ich frage mich allerdings noch ganz leise im Hinterkopf, ob es für das Unternehmen neben dem offensichtlichen Unterhaltungs- oder Schmunzelwert auch noch andere Gründe gab, eine solche Studie erstellen zu lassen … nur das Nachrichten-Sommerloch kann es doch eigentlich nicht sein, oder?

Information: Der Text basiert auf einem Pressetext von Skyscanner. Die Umfrage wurde auf der Website der Reise-Suchmaschine und über OnePoll mit mehr als 1.000 Hundebesitzern durchgeführt.

Sonja und Stella: Blumenwanderung am Fuße des Scharnik

Sonja und Stella: Blumenwanderung am Fuße des Scharnik

Meine heutige Interviewpartnerin kommt aus dem schönen Kärnten und muss eigentlich gar nicht in den Urlaub fahren, denn sie lebt und arbeitet da, wo andere ihre Ferien verbringen.

Wer bist Du, und wer ist Dein vierbeiniger Begleiter?

Ich bin Sonja, Inhaberin eines kleinen 4-Sterne-Hotels. Im Beruf: „Mädchen für alles“, ansonsten sehr bewegungsfreudig, offen für Alles und gerne in der Natur. Mein „Therapiehund“ Stella – eine aufgeweckte, freundliche, sehr neugierige aber manchmal etwas ängstliche Magyar Viszla Hündin – ist meine ständiger Begleiter, treuer Freund und Fitnesstrainer (bei jedem Wetter!!!). Stella ist etwas verrückt und versucht, einen immer aufzumuntern und aufzuheitern!

Stella ist der Sonnenschein von Frauchen Foto: Sonja Moser

Stella ist der Sonnenschein von Frauchen
Foto: Sonja Moser

Du bist Inhaberin eines Hotels, das auch Hunde herzlich willkommen heißt. Worauf können sich die Vierbeiner (und die dazugehörigen Zweibeiner natürlich auch) in Deinem Hotel freuen?

Wir sind ein Wanderhotel und liegen mitten im Grünen – neben Bach, Wald und Wiese! Zwei- und Vierbeiner erwartet viel „Auslauf“, Natur, Bäche zum Abkühlen und wunderschöne Wanderrouten für bequeme, aber auch sehr sportliche Hunde- und Menschenteams. Unsere Gäste werden kulinarisch sehr verwöhnt, und wir versuchen, jedem Gast individuell zusammengestellt Ausflugsmöglichkeiten bereitzustellen. Es ist ein sehr familiär und persönlich geführter Betrieb. Unsere Gäste sagen uns immer, dass sie sich bei uns „wie daheim“ fühlen! Alle Zimmer sind geräumig, haben einen großen Balkon und sind mit Vollholzmöbeln ausgestattet. Auf unserem Areal gibt es eine große Gartenanlage, einen neu gestalteten Wellnessbereich, eine Bibliothek mit einer großen Auswahl an Wanderkarten und Ausflugstipps.

Wir sind selber große Hundefreunde: wohlerzogene, sozial verträgliche Hunde sind bei uns sehr gerne gesehen! Auf den Zimmern gibt es dann eine Hundedecke und Näpfe sowie eine Wassertankstelle im Garten, Pfotenputztücher, gratis Leinen- und Spielzeugverleih und auf Wunsch auch einen Gassiservice. Bei der Anreise werden unsere Gäste „mit Hund“ auf die Hotelregeln hingewiesen (Leinenpflicht im Restaurant, Gassiplätze, hauseigene Säckchentonne …), somit gibt es keine Ungereimtheiten. Gast und Hund kennen sich aus und auch Gäste, die sich vor Hunden fürchten, fühlen sich nicht gestört. So können alle Zwei- und Vierbeiner den Urlaub bei uns genießen.

Entspannung auf einer Blumenwiese Foto: Sonja Moser

Entspannung auf einer Blumenwiese
Foto: Sonja Moser

Was ist Dein persönlicher Wandertipp für HundeReisenMehr?

Mein persönlicher Tipp ist unsere Blumenwanderung am Fuße des Scharnik: eine sehr schöne Panoramawanderung ohne Absturzgefahr und mit vielen Trink- und Bademöglichkeiten, zwei netten Almen zum Einkehren, unterschiedlicher Natur mit vielen Tieren (Pferde, Kühe, Murmeltiere, Vögel und Ziegen). Hier können Hunde viel toben, trinken und baden. Außerdem gibt es viel zu erschnüffeln. Es ist total spannend, wenn die Hunde den Umgang mit Tieren lernen, die sie bisher noch nicht kannten.

Fünf Dinge, die Du immer im Gepäck hast, wenn Du mit Hund reist?

Leckerli, Lieblingsspielzeug, Hundekissen, Wanderschuhe und gute Laune … 😉

Ein herzliches Dankeschön an Sonja für die schönen Tipps. Das macht direkt Lust darauf, mal ein paar Tage in Kärnten zu verbringen.

Weitere Informationen gibt es auf auf der Homepage des Landhof Irschen unter www.landhof-irschen.at. Im Rahmen spezieller „Hunde-Arrangements“ wie beispielsweise „Wandern auf 4 Pfoten“ wohnen die Vierbeiner kostenfrei im Zimmer der Zweibeiner. Außerhalb dieser Angebote kosten Hunde neun Euro pro Tag. Der Landhof liegt im idyllischen Kräuterdorf Irschen hoch über dem oberen Drautal in Kärnten.

Bismarck und ich - eine Reise nach Pommern

Bismarck und ich – eine Reise nach Pommern

Was hat Otto von Bismarck mit mir zu tun? Auf den ersten Blick natürlich nichts. Auf den zweiten Blick erinnere ich mich an meine Schulzeit, in der ich mich so sehr für einen der größten Politiker des 19. Jahrhunderts interessiert habe, dass ich sogar freiwillig zwei oder drei Biografien über ihn gelesen habe. In der Abi-Prüfung in Geschichte habe ich dann alles auf Bismarck gesetzt. Leider stand dann eine völlig anderes Thema auf den Prüfungsbögen.  Weiterlesen

Mantrailing im Arboretum Main-Taunus

Mantrailing im Arboretum Main-Taunus

Die ganze Truppe – Ibera, Sambo, Kira, Dayo und Suri – trifft sich dieses Mal im Arboretum Main-Taunus. Das ist eine Waldparklandschaft zwischen den Städtchen Schwalbach, Sulzbach und Eschborn (alles ganz nah an Frankfurt dran), die rund 76 Hektar Fläche umfasst, auf der über 600 Baum- und Straucharten aus den Regionen der nördlichen Erdhalbkugel wachsen.

Das Arboretum gibt rund 600 Bäumen und Sträuchern einen Lebensraum

Das Arboretum gibt rund 600 Baum- und Straucharten einen Lebensraum

Hier kann man wunderbar Spaziergehen oder Radfahren. Und das allerbeste: Hunde müssen hier nur an die Leine, wenn sie jagen oder sonst irgendwie unangenehm auffallen könnten. Aber wir sind heute ja zum Mantrailing mit Miriam, der Hundephilosophin, da. Je fortgeschrittener wir alle werden, um so schwieriger wird es, von allen Fotos während der Trail-Arbeit zu machen. Für alle werden die Suchstrecken länger bzw. schwieriger und zwischendrin müssen bei Claudia und mir immer wieder die Hunde ausgetauscht werden.

Den Anfang macht Ibera mit Adeline, die netterweise beide Trails ihrer Hündin selbst beschreibt.

Mantrailing bei strömendem Regen

Mantrailing bei strömendem Regen

Ibera bekommt heute eine kleine Verleitung gelegt. Claudia und Martina legen die Spuren. Martina ist die Suchperson und Claudia die Verleitung. Ibera nimmt einen tiefen Zug aus der „Strumpftüte“ der Suchperson. Das ist ungewöhnlich für sie. Bis jetzt steckt sie ihr Näschen nie in die Tüte, sondern ging mal eben mit der Nase über die Tüte drüber. Dann starten wir in flottem Tempo bis zur nächsten Kreuzung. Die vierbeinige Dame überlegt kurz, prüft alle drei Möglichkeiten, indem sie immer ein paar Meter in die jeweilige Richtung geht, wendet aber sofort, um dann den richtigen Weg zu nehmen.

... hier muss Ibera gleich kommen ...

… hier muss Ibera gleich kommen …

Nachdem Ibera auf dem Waldweg ein paar Meter gerannt ist, fängt sie freudig an, mit ihrer Rute zu wedeln. Deutliche Körpersprache der Hündin – die Suchperson ist in der Nähe. Und tatsächlich: Nur ein paar Meter weiter steht Martina hinter einem Baum. Heute zeigt Ibera dies auch freudig an und lässt sich – entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit – auch ordentlich von der Suchperson belohnen … Auch Iberas zweite Suche – diesmal nach Claudia – wird erfolgreich gemeistert. Ab und zu zeigt sie sich zögerlich und sucht mit fragendem Blick Hilfe bei mir (Adeline). Aber der Hundeführer soll natürlich nicht helfen. Ibera muss das ganz alleine entscheiden. Und das tut sie dann auch! Nase in den Wind. Wir gehen nach rechts. Das Tempo ist hoch. Ich muss die Leine los lassen. Ich sehe weit am Ende des Weges ein Autofahren. Ich rufe Ibera das Kommando „Steh“ zu. Ein Kommando, auf dass sie normalerweise sofort reagiert. Diesmal leider nicht. Aber sie kommt fast gleich zurück zu mir. Offensichtlich war auf einmal die Spur zu Ende. Und siehe da – direkt neben mir im Gebüsch sitzt Claudia, und Ibera freut sich riesig. Heute hat sie beide Suchpersonen gut angezeigt.

Inzwischen warten Dayo und ich auf unseren Einsatz. Die junge Begleiterin von Adeline (deren Namen ich natürlich jetzt schon wieder vergessen habe) versteckt sich für uns.

... durch diesen Wald geht es ...

… durch diesen Wald geht es …

Dayo ist auch heute wieder extrem freudig und kann kaum erwarten, dass es losgeht. Das Tempo ist dann auch dementsprechend, sodass ich Mühe habe, hinten an der Leine dran zu bleiben. Dann möchte mein Bär offensichtlich auch noch eine Abkürzung durch das Unterholz nehmen. Das ist dann doch etwas viel, und ich lasse die Leine los. Daraufhin rast Dayo begeistert davon. Schnüffelt mal hier in die Luft, schaut mal hinter diesem Baum nach und kehrt dann unverrichteter Dinge zu mir zurück. Er hat unsere Suchperson – eben mal so auf die Schnelle – nicht entdeckt. Zurück auf dem Weg sortieren wir uns an einer Kreuzung. Wie Ibera zuvor, überprüft auch Dayo erst einmal alle Möglichkeiten und entscheidet sich für den richtigen Weg. Und ganz plötzlich findet er sie auch – die Suchperson, die sich hinter einem Baum postiert hat.

... nach getaner Arbeit ...

… nach getaner Arbeit …

Auch seinen zweiten Trail meistert Dayo wieder mit viel Begeisterung. Es ist für ihn jetzt allerdings ein wenig schwierig, weil sich hier die Spuren von verschiedenen Trails kreuzen und er für ein paar Minuten zögerlich in jede Richtung marschiert. Dann erkennt er jedoch den richtigen Weg und findet seine Suchperson.

Claudia und Kira

Claudia und Kira

Jetzt sind Kira und Claudia dran, während ich Dayo gegen Suri austausche. Claudias Gesichtsausdruck zu urteilen, war sie mit Kiras Trail zufrieden. Alleine das Wetter ist wohl heute nicht mit sich im Reinen … entweder es regnet in Strömen oder es tröpfelt nur ein wenig. Dann gibt es auch wieder fünf Minuten, in denen die Himmelsschleusen geschlossen sind. Auf jeden Fall sind aber die Temperaturen relativ hoch.

So, jetzt aber los ...

So, jetzt aber los …

Während die zweibeinigen Frauchens alle irgendwie ein bisschen „zerrupft“ aussehen, scheint der Regen heute eine positive Wirkung auf alle Hunde zu haben. Denn alle sind heute bei der Sache und haben Spaß an der Arbeit. So auch Suri. Nach einem tiefen Zug aus der Tüte marschiert sie auch schon los.

... was ist denn hier?

… was ist denn hier?

In dem ihr eigenen, eher gemählichen und damit sehr Frauchen-freundlichen Tempo macht sie sich auf den Weg. Zwar legt sie zwischendurch immer mal wieder ein kleines Päuschen ein, um auch mal andere Fährten und Gerüche zu testen, aber im Großen und Ganzen ist sie doch zielstrebig unterwegs. Bis die Suchperson gefunden ist, hat Miriam heute auch mal Zeit, meine Leinenhaltung zu korrigieren … ich habe die Hand immer noch zu hoch. Eigentlich sollte sie ungefähr auf Hüfthöhe sein und da auch bleiben …

Ihre zweiten Trail geht Suri später etwas lustloser an. Lässt sich öfter mal ablenken und ist wirklich langsam unterwegs. Macht aber nix, weil sie die Suchperson dann doch schließlich findet.

Im Arboretum gibt es zahlreiche Erklärungtafeln

Im Arboretum gibt es zahlreiche Erklärungtafeln

Nein, ich habe keinen vergessen, denn jetzt kommt Sambo, von dessen erstem Trail wir so gut wie nichts mitbekommen. Aber Claudia scheint ganz zufrieden zu sein. Bei Sambos zweitem Trail bin ich die Suchperson, nehme die Belohnung für den Ridgeback-Rüden in Empfang und mache mich von dannen.

Claudia und Sambo nach getaner Arbeit

Claudia und Sambo nach getaner Arbeit

Ich verstecke mich im Wald hinter einem Baum und überprüfe ersteinmal, was Sambo so zur Belohnung erhält … oh wow, in dem kleinen Plastikbehälter ist Thunfisch mit Mozarella. Gut, dass das Dayo und Suri nicht wissen. Ich glaube, sie würden sofort zu einem Streik aufrufen und zwar solange, bis sie auch solche derart luxuriösen Belohnungshappen bekommen … wie gesagt, ich habe mich hinter einem Baum postiert und kurz Zeit später sehe ich das Mantrailing-Paar auf dem Weg auch schon kommen. Sambo macht zwar noch einen Abstecher über die Wiese (über die ich gar nicht gegangen bin) und legt dann aber mächtig an Tempo zu … hahahahaaa … so ist ist das, Claudia, wenn man hinten an der Leine dranhängt … Natürlich hat mich Sambo längst entdeckt und stürzt sich begeistert auf mich … besser gesagt auf die Thunfischleckereien …