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Ein paar Tage im Schnee ...

Ein paar Tage im Schnee …

Werbung … oder mit Schnee oder wenigstens mit winterlicher Kälte – das wäre schön! Aber der Wettergott hat wohl auch Anfang 2013 kein Einsehen mit uns – zumindest nicht hier im Rhein-Main-Gebiet. Im Moment regnet es zwar nicht, aber wie schon seit Wochen ist es grau, grau, grau … und so grau ist im Moment leider auch meine Kreativität. Jetzt bin ich einfach mal ein wenig im Internet herum gesurft. Habe den Begriff „Hundehotel“ eingegeben. Da kommt jede Menge … mein Blick bleibt auf „Urlaub mit Hund im Wellnesshotel“ hängen. Ich klicke mal drauf und lande beim Gartenhotel Magdalena, das sich im österreichischen Zillertal befindet. Ja, das Zillertal, das kenne ich. Denn im Zillertal habe ich im zarten Alter von 14 Jahren das Skilaufen erlernt (mit der Schulklasse) und mir dabei auch gleich das Bein gebrochen …

Das Gartenhotel Magdalena in Ried im ZillertalFoto: Gartenhotel Magdalena

Das Gartenhotel Magdalena in Ried im Zillertal
Foto: Gartenhotel Magdalena

An einem Berghang im ländlich verträumten Örtchen Ried liegt das Gartenhotel Magdalena,  wo Hundechef Rasti nicht nur zweibeinige Gäste freundlich willkommen heißt.

Hotelschef Rasti begrüsst Zwei- und VierbeinerFoto: Gartenhotel Magdalena

Hotelschef Rasti begrüßt Zwei- und Vierbeiner
Foto: Gartenhotel Magdalena

Die Homepage des privat geführten 4-Sterne-Hotels weist an vielen Stellen auf die Hundefreundlichkeit des Hauses hin. So gibt es auch einen separaten Bereich „Urlaub mit Hund“ und einen aktuelles Winterangebot. Für alle, die dem grauen Einerlei des deutschen Wetters entfliehen möchten, bietet das Zillertaler Hotel vom 13. bis zum 26. Januar 2013 „Winterurlaub mit Ihrem Hund“ an. In diesem Zeitraum gibt es neben der Übernachtung in einer Panoramasuite, einer reichhaltigen 3/4-Pension für die Zweibeiner, einem Begrüßungsgeschenk für die Fellnasen sowie einer Weinverkostung mit dem Wirt (für Frauchen und/oder Herrchen)  auch herrliches Herumtollen im Schnee und ausgedehnte Wanderungen durch eine (hoffentlich) verschneite Winterwelt für alle. Auf dem Programm stehen auch geführte Wanderungen mit der Wirtin.

... nicht schlecht ... die Panoramasuite ...Foto: Gartenhotel Magdalena

… nicht schlecht … die Panoramasuite …
Foto: Gartenhotel Magdalena

Besonders schön (und besonders selten) ist, dass für die Hunde der Gäste (und es ist auch kein Problem, wenn man mit zwei Hunden anreist) keine Extrakosten anfallen – und das nicht nur für das Winterarrangement, sondern während des ganzen Jahres. Die Gassiwege beginnen direkt vor der Haustür, und zum Toben gibt es einen hoteleigenen Hundespielplatz. Darüber hinaus kommen – zumindest im Frühling und Sommer – auch die Wasserratten unter den Hunden auf ihre Kosten, denn im Magdalena gibt es einen Schwimmteich nur für sie! Gut erzogene Vierbeiner dürfen sich überall frei bewegen, und im Speisesaal gibt es einen eigenen Bereich für Gäste mit tierischen Begleitern. Auf Anfrage wird auch Dogsitting und Gassiservice für die Fellnasen organisiert, was vermutlich besonders im Winter, wenn Frauchen und Herrchen mal auf die Piste wollen, beliebt ist. Das Gartenhotel Magdalena ist für fast alle Eventualitäten gerüstet – sei es die Hundebadewanne im Hundewaschraum, fachbezogene Literatur in der Leseecke, umfassende Gassi- und Wandertipps oder Hundeanhänger für Fahrräder (eher ohne Schnee!).

... verträumt ...Foto: Gartenhotel Magdalena

… verträumt …
Foto: Gartenhotel Magdalena

Das Arrangement „Winterurlaub mit Ihrem Hund“ ist vom 13. bis zum 26. Januar 2013 für 452 Euro pro Person in der Panoramasuite buchbar und beinhaltet folgende Leistungen:

  • 5 Tage (4 Übernachtungen) inklusive 3/4-Verwöhnpension (Frühstücksbuffet, 4-Gang-Wahlmenü am Abend mit reichhaltigem Salatbuffet mit frischen Salaten, Rohkost und Broten der Saison, einmal pro Woche Themenbuffet, tägliches Nachmittagsbuffet mit Snacks für Zwischendurch, ganztägig frisches Obst)
  • 1 Weinverkostung mit dem Wirt
  • geführte Wanderungen mit der Wirtin
  • Nutzung des Vitaltempels mit Saunalandschaft, Schwimmbad, Fitnessraum etc.)
  • kostenloses WLan im gesamten Hotel
  • sowie zahlreiche weitere Zusatzleistungen (Laternenwanderungen, Rodelabende, Skitage mit Begleitung vom Haus – siehe genaue Beschreibung auf der Homepage)

Nachdem ich nun den ganzen Text geschrieben, die Website des Gartenhotels Magdalena intensiv durchgeschaut und bezüglich der Fotos auch innerhalb kürzester Zeit mit dem Rezeptionsteam Kontakt habe, möchte ich das Winterarrangement am liebsten sofort buchen! Leider, leider geht es bei uns zeitlich nicht. Aber ich bin jetzt nicht so sicher, ob wir unsere Pläne für den Sommer (MacPomm) nicht zugunsten des Zillertals ändern sollten … mal sehen, was das Jahr so bringt … vielleicht im Herbst?

Informationen über und vom Hotel mit allen Details und vielen Fotos sind auf der Website unter www.magdalena.at zu finden.

Wer schon mal da war oder jetzt dorthin fährt, der sei herzlich eingeladen, mir hinterher einen kleinen Erlebnisbericht mit Fotos zu schicken … das würde mich sehr freuen!

Sommer 2012: Wir sind dann mal wandern!

Sommer 2012: Wir sind dann mal wandern!

Bevor nun das Jahr 2012 endgültig vorbei ist, möchte ich noch eine kleine Episode aus unserem letzten Sommerurlaub vorstellen: Im August ging es für uns auf eine zehntägige Kreuzfahrt in die Fjorde Norwegens. Es war eine wunderbare Reise in ein tolles, ursprüngliches Land mit einer grandiosen Natur, das wir sicherlich wieder besuchen werden. Und dann vielleicht auch mit unseren beiden Hunden.

Bereits vor Antritt unserer Reise stand für uns fest, dass wir neben den angebotenen Ausflügen auch einmal etwas machen wollten, was uns mehr Bewegung verschafft. Warum dann nicht wandern? Schließlich sind wir hier zu Hause mit den Hunden ja auch dauernd zu Fuß unterwegs. Und die Beschreibung „festes Schuhwerk und gute Kondition erforderlich“ konnte uns nicht schrecken: Festes Schuhwerk hatten bzw. haben wir und gute Kondition (eigentlich) auch. So buchten wir für den Stopp in Alesund die Wanderung auf den Berg Sukkertoppen (Zuckerdach), der eine Höhe von 341 Meter hat. „Ca. 15 Minuten Bustransfer zum Ausgangspunkt, ca. 2,5 Stunden Wanderung auf den Berg Sukkertoppen mit spektakulärer Aussicht vom Gipfel auf die Stadt, die vorgelagerten Inseln und den Atlantik“. Sicherheitshalber hatte ich vorher im Internet mal ein bisschen recherchiert und gelesen, dass dies eine Tour von mittlerer Schwierigkeit sei (hmm, mittel ist schwerer als einfach, aber immer noch einfacher als schwer, oder?).

Alesund von oben

Alesund von oben

Auf unserem Schiff waren allerdings allerlei Gerüchte zu dieser Wanderung im Umlauf. Die reichten von „… bei der letzten Tour haben mindestens fünf Teilnehmer nach der Hälfte nicht mehr gekonnt …“ bis „… das muss total steil sein und rechts und links geht es immer steil runter …“. Ein leicht mulmiges Gefühl stellte sich ein, und wir beschlossen, uns doch einmal etwas genauer am Ausflugscounter zu erkundigen, denn dass das Wandern in Taunus und Wetterau durchaus nicht kompatibel mit Norwegen ist, war uns schon klar. Die junge Ausflugsberaterin drückte sich dann uns ungefähr so aus: „So schlimm ist die Wanderung nicht!“ und „So wie Sie aussehen, schaffen Sie das schon!“ Zum Stornieren der Wanderung war es sowieso schon zu spät. Also fanden wir uns am 23. August 2012 um 8.00 Uhr am Treffpunkt ein und beäugten erst einmal unsere Mit-Wanderer. Im Vergleich zu anderen Ausflügen, die wir schon mitgemacht hatten, war diese Gruppe nun recht übersichtlich: Reisten wir sonst bei so manchem Ausflug mit fünf bis acht Reisebussen (wir sprechen hier von 300 bis 400 Teilnehmern an einem einzigen Ausflug!), beschränkte sich unsere Wandertruppe auf ca. 50 Personen jeglicher Altersklassen (gut, wir gehörten hierbei schon eher zu den älteren Teilnehmern …). Es war außerdem auch schon sehr erstaunlich, was sich der Mensch so unter dem Begriff  „festes Schuhwerk“ vorstellt: Hier war vom klassischen Halbschuh über Turnschuhe bis hin zu guten Wanderstiefeln alles vertreten. Aber es blieb uns gar nicht viel Zeit zum Staunen, da wir bereits am frühen Nachmittag wieder an Bord sein mussten, galt es, keine Zeit zu verschwenden. Wir wurden alle in einen Linienbus gelotst und los ging zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Wandern oder schon Klettern?

Wandern oder schon Klettern?

Wir starten mit zwei ortskundigen Norwegerinnen, die uns fachmännisch den Weg weisen sollen, an der Grundschule Hessa und folgen oberhalb der Schule den Sukkertoppvegen westwärts. Anfangs marschieren wir auf einem gut begehbaren Kiesweg, der dann in einen Waldpfad übergeht, wobei hier Vorsicht geboten ist, denn es geht im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Und immer stark bergauf. Dass es relativ steil bergauf geht, ist für mich eigentlich nicht so schlimm. Als schlimm empfinde ich nach den ersten 20 Minuten das Tempo, das vorgelegt wird. Irgendwie „rast“ die Gruppenspitze wie von der Tarantel gestochen den Berg hinauf. Eigentlich ist das ja kein Wettkampf und gewinnen kann man auch nichts … da ich allerdings nicht gerne als Letzte irgendwo ankomme, bemühe ich mich, Schritt zu halten. Das führt dazu, dass ich angestrengt marschiere (ist ja auch gut für einen schönen Po!) und kaum einen Blick nach rechts und links werfe.

... beeindruckende Felslandschaft mit Blick auf den Fjord ...

… beeindruckende Felslandschaft mit Blick auf den Fjord …

Die beiden norwegischen Wanderführerinnen laufen vorne an der Spitze mit. Hmm, was passiert, wenn jetzt wirklich jemand schlapp macht? Heißt es theoretisch nicht, dass man sich in einer Gruppe immer nach den Schwächeren richtet? Egal, ich kämpfe mich tapfer nach oben und nutze die minimalen Verschnaufpausen (von ca. 30 Sekunden), um die Natur um mich herum zu bewundern. Es ist ein diesiger und eher grauer Tag, und die Temperaturen liegen irgendwo zwischen 13° und 15° Grad, und ich schwitze ganz schön.

... hier und da blüht es gelb und violett ...

… hier und da blüht es gelb und violett …

Und weiter geht es … auch die Gruppenspitze hat mittlerweile ihr Tempo verlangsamt … da ich auch langsamer werde, hat das keine Auswirkungen auf mich … ;-))

... nein, wir sind immer noch nicht ganz oben ...

… nein, wir sind immer noch nicht ganz oben …

Und dann endlich ist es geschafft, wir sind oben auf dem Sukkertoppen und haben auf 341 Meter Höhe eine fantastische Aussicht.

... jetzt erst einmal ein Schokoriegel ...

… jetzt erst einmal ein Schokoriegel …

Ich bin die letzten Meter mit einer jungen Frau marschiert, die irgendwo aus dem Rheinland kommen. Die erzählt mir, dass sie eigentlich geglaubt habe, man wandere nach oben und würde am Gipfel dann abgeholt … mit einem Auto oder was auch immer … ihr Wunsch erfüllt sich nicht! Wir müssen den Weg, den wir hinauf marschiert sind, auch genauso wieder runter … Mir graut es ein wenig davor, denn „ich habe ja Knie“! Steil bergab tut mehr weh als hoch … brrrr …

... große Matschpfützen ...

… große Matschpfützen …

Beim Beraufwandern ist mir gar nicht aufgefallen, dass es rutschige Schlamm- und Matschpfützen genauso so überwinden gilt wie furchtbar glatte Felspartien … besonders bei den Felsstücken frage ich mich, wo das Wandern aufhört und das Klettern beginnt …

... Felsen sind auch ganz schön glatt, wenn man runter muss ...

… Felsen sind auch ganz schön glatt, wenn man runter muss …

Tolle Ausblicke warten hinter jeder Biegung

Tolle Ausblicke warten hinter jeder Biegung

Trotz aller Mühen und Anstrengungen bleibt auch mir nicht die tolle Landschaft mit der kargen aber beeindruckenden Natur verborgen. Wir können uns alle nicht sattsehen und hinter jeder Wegbiegung gibt es neue Aussichten zu genießen.

... je tiefer wir kommen, umso grüner wird es wieder ...

… je tiefer wir kommen, umso grüner wird es wieder …

Bald darauf erreichen wir wieder das kleine Wäldchen, das davon kündet, das wir fast wieder am Ausgangspunkt angekommen sind. Für mich wird es hier nochmals richtig schwierig, denn meine Knie lassen sehr zu wünschen übrig. Jeder Schritt tut weh, und ich habe auch ein bisschen Angst, dass ich über die ganzen Baumwurzeln stolpere. Da habe ich auch kein Lächeln für meinen Mann übrig, der beim Abstieg immer brav aufgepasst hat, dass ich nicht hinfalle (das wurde von anderen weiblichen Teilnehmern sehr bewundert und auch entsprechend kommentiert: „Mein Mann kümmert das nicht, der will immer als erstes unten sein …“).

... jetzt nicht ...

… jetzt nicht …

Dann ist es geschafft, und wir sitzen alle wieder im Bus, der uns zurück in den Hafen bringt. Keiner ist verloren gegangen und keiner hat sich verletzt. Der Weg war in der Tat sehr, sehr steil und für Flachlandtiroler eher schwer als mittelschwer. Auch Menschen, die ein Problem mit der Höhe haben, sollten diese Wanderung nicht machen. Es geht wirklich auf jeder Seite sehr steil und sehr tief runter. Das ist nix für schwache Gemüter. Ich bin froh, dass ich ordentliche Wanderstiefel getragen habe. Ich möchte diesen Weg nicht in Turnschuhen oder normalen Halbschuhen laufen …

Die Wanderung war auf jeden Fall eine besondere Erfahrung und hat auch Spaß gemacht. Die wirklich tollen Aussichten auf Alesund und den Fjord entschädigen für jegliche Anstrengungen, und ich habe nachts dann wirklich gut geschlafen!! Sollten wir jeh wieder nach Alesund kommen, dann werden wir diesen Weg sicherlich nochmals laufen – aber ganz bestimmt nicht in dem Tempo, das im Sommer 2012 vorgegeben wurde!

Mantrailing - wir sind flächendeckend unterwegs

Mantrailing – wir sind flächendeckend unterwegs

Kurz vor dem allseits angekündigten Weltuntergang ging es für uns zum letzten Mal in diesem Jahr (und nicht in diesem Leben …) zum Mantrailing. Treffpunkt für die Rhodesian Ridgeback-Viererbande ist erneut der Niddapark in Frankfurt, wo wir noch ein paar Minuten Zeit haben, unsere vier Braunen zusammen laufen zu lassen. Für uns Zweibeiner immer wieder ein tolles Bild, wenn sich vier von diesen tollen Hunde (die sich eigentlich gar nicht kennen) so toll zeigen: erstes, vorsichtiges Annähern der Rüden, zurückhaltende und männliche (!) Begrüßung und ab geht es mit der jeweils anderen Hündin. Kein Knurren, keine Randale …

Miriam hat dieses Mal Petra mitgebracht, die sich als Suchperson zur Verfügung stellt. Jetzt schauen wir mal, ob die Hunde auch Petra finden oder ob sie schon auf Margit bzw. auf mich fixiert sind, weil eben bisher nur wir zwei zum Suchen zur Verfügung standen. Und so geht es für Enya zuerst in eine erschwerte Runde. Ich gehe mit Petra weg. Petra soll sich verstecken, und ich soll in einem großen Bogen wieder zurück zu Enya, Margit und Miriam kommen. Gesagt, getan! Und los soll es jetzt gehen. Es passiert allerdings erst einmal nichts. Die fragenden braunen Augen der Ridgeback-Hündin ruhen auf ihrem Frauchen, schauen kurz mal zu mir und zu Miriam. Fast mag man sie denken hören: „Was ist denn jetzt? Die Martina steht doch noch da. Was soll das denn?“ Es dauert ein paar Minuten, aber irgendwann (und mit Hilfe von Frauchen und Miriam) geht sie dann doch los … gemütlich, langsam, aber auch unermüdlich steuern wir auf die Suchperson zu … auf den letzten Metern nimmt Enyas Tempo dann doch an Fahrt auf und geradezu rasant findet sie Petra und freut sich über die schwer verdiente Belohnung. Beim zweiten Versuch klappt das alles gleich schneller, und Margit ist erleichtert!!

Kurze Verschnaufpause

Kurze Verschnaufpause

Dann ist Suri dran. Die erste Suchrunde spult Madame absolut professionell ab. Wir sind alle total erstaunt: schnellen Schrittes (Frauchen muss sich auch schneller bewegen!), Nase meistens auf dem Boden, geht es ruckzuck zur Suchperson. Überschwängliches Belohnen und Freude auf allen Seiten. Petra versteckt sich ein zweites Mal – die Messlatte wird höher gelegt, denn die zu bewältigende Strecke ist länger als sonst. In der Zeit, die Petra benötigt, um sich zu verstecken, scheint auch Suri eine Veränderung zu durchlaufen. Sie nimmt eine „schnelle Nase“ an Petras Strümpfen. Sie bekommt von mir den Auftrag „Search“. Und diesmal passiert gar nichts. Nein, das ist falsch. Suri stürzt sich freudestrahlend auf Margit und springt begeistert an ihr hoch. Aber sie soll ja nach Petra Ausschau halten. Mit Hilfe von Miriam bemühe ich mich, Suri zu motivieren. Es geht immer mal für ein paar Meter in die richtige Richtung. Madam dreht allerdings immer wieder ab und fühlt sich weiterhin stark von Margit angezogen. Keiner von uns versteht, warum! Dann geht der Ridgeback-Blick mal wieder in die Runde. Aber es ist mittlerweile schon fast dunkel. Suri sieht nichts. Suri soll schnüffeln. Suri schnüffelt, aber wohl nicht die Spur … sie findet Margit immer noch interessanter als alles andere. Irgendwann sind wir endlich so nah an Petra dran, dass auch meine Suri endlich begreift, dass sie Petra finden soll. Sie rennt hin, um sich die Belohnung abzuholen. Aber leider hat Petra gar nichts für meine Dickmaus! Und dann fällt es uns allen wie Schuppen von den Augen: Nicht Petra hat die Belohnungsleckerlis, sondern Margit. Und Suri war offenbar die ganze Zeit der Meinung, sie solle nach den Leckerlis suchen … ;-))

Dann sind endlich die Rüden dran – Athani startet zuerst und soll mich suchen. Das scheint problemlos (wenn auch etwas langsam laut Margit) zu funktionieren, denn er findet mich ziemlich schnell und wird natürlich ordentlich belohnt. Für die zweite Suche versteckt sich Petra. Diesmal hat Athani offensichtlich verstanden, dass er nicht zum Spaß im Niddapark ist. Für einen Augenblick steht er da – ein schicker Rhodesian Ridgeback-Rüde, der seinen Blick majestätisch über die vor ihm liegende Wiese gleiten lässt. Dumm nur, dass es inzwischen richtig dunkel ist und er leider vermutlich gar nichts oder zumindest auf jeden Fall nicht die Suchperson sehen kann. Er muss nun doch seine Nase zur Hilfe nehmen. Und das klappt wie am Schnürchen. Zielstrebig und ohne sich von unserem Geplapper ablenken zu lassen, marschiert er los und findet Petra dann auch zügig! Toll gemacht.

Athani findet Petra

Athani findet Petra

Nun ist endlich Dayo dran. Der ist schon freudig erregt und kann es gar nicht erwarten, dass es los geht. Er nimmt eine intensive Nase voll Strumpf, wartet meinen Befehl „Search“ gerade so noch ab und schießt wie von der Tarantel gestochen los. Das geht alles so schnell, dass ich gar nicht in der Lage bin, die Leine – die ich gerade noch am Sortieren war – festzuhalten. Schwupps, weg isser … uns bietet sich jetzt ein wirklich unglaubliches Bild einer flächendeckenden Suche. Dayo rennt begeistert in Richtung Suchperson, schlägt einen Haken und kommt auf uns zu. In dem Moment höre ich nur Margit rufen: „Ach Du meine Güte, da läuft ein Hase!“ Ich kann nur antworten: „Das stört Dayo jetzt nicht …“. Und in der Tat: Mein Ridgeback-Rüde lässt sich von dem Fellknäuel gar nicht irritieren und rennt fröhlich weiter. Kreuz und quer über den Parkplatz, wieder auf die Wiese … man kann es – auch wenn es jetzt richtig dunkel ist – gut erkennen: Dayo liebt das Leben. Dayo liebt das Rennen. Miriam meint, dass das wohl ein Beispiel für eine flächendeckende Suche sei … vielleicht etwas wenig strategisch! Freudestrahlend kommt Dayo zurück zu mir, und ich kann endlich die Leine aufnehmen. Er besinnt sich auf seine ursprüngliche Aufgabe und marschiert zielstrebig auf die versteckte Person zu, wo er – wie immer – überschwänglich belohnt wird. Er bleibt weiter begeistert, und bei der zweiten Suche muss sich das arme Frauchen ein bisschen an Bärchens Tempo anpassen … Mensch, eine Tüte Gummibärchen kann ich jetzt auf jeden Fall ohne schlechtes Gewissen essen …

Wir freuen uns auf das Mantrailing im nächsten Jahr und auch darauf, dass nun die Tage wieder länger werden und damit vielleicht demnächst auch mehr und bessere Fotos dabei sein werden.