Ausflüge, Niederlande, Texel
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Wattentörn mit der Texel 44

Dayo auf der Texel 44

Bereits auf unserer Winterreise nach Zeeland haben wir eine Schifffahrt mit Dayo und Suri gemacht. Auch auf Texel kannst du mit Hund aufs Schiff. Wir waren auf einem Wattentörn mit der Texel 44 unterwegs.

Mit der Texel 44 auf die Nordsee

An unserem ersten Tag auf der Nordseeinsel sind wir in Oudeschild, dem drittgrößten Ort auf Texel, unterwegs und landen auch ziemlich schnell am Hafen.

Thomas mit Dayo und Suri an der Texel 44 in Oudeschild

Thomas mit Dayo und Suri an der Texel 44 in Oudeschild

Wie durch Zauberhand steuern wir direkt auf das Informationshäuschen der Texel 44 zu, aus der uns eine freundlich Dame anlacht und auch gleich sagt, dass Hunde an Bord herzlich willkommen sind.

Hmm, sollen wir nun gleich am ersten Tag eine Rundfahrt machen? Warum eigentlich nicht! Es ist von den Temperaturen her zwar relativ frisch, aber die Sonne lacht vom leicht bewölkten Himmel. Und wer weiß, wie das Wetter in den nächsten Tagen sein wird.

Auf den Rundfahrten der Texel 44 sind Hunde erlaubt

Auf den Rundfahrten der Texel 44 sind Hunde erlaubt

 

Hunde erlaubt auf der Texel 44

Wir kaufen zwei Tickets für jeweils 12 Euro. Ich finde das für eine zweistündige Fahrt recht günstig. Die Hunde fahren kostenlos mit. Sonntags startet die Fahrt um 12.3o Uhr. Es geht von Oudeschild zum Marinehafen in Den Helder und zur Sandbank „Razende Bol“, wo wir hoffentlich auch Robben sehen werden.

Die Texel 44 ist an diesem Sonntagmittag gut gefüllt, und es gibt auch einige mitreisende Hunde. Trotz des guten Wetters können wir mit den Hunden nicht auf das Sonnendeck gehen, denn die Treppen, die nach oben führen, sind einfach zu steil für Dayo und Suri. Hoch würden sie vielleicht noch kommen, aber runter …

Also suchen wir uns einen schönen Platz unter Deck. Die Texel 44 ist gut gefüllt, aber nicht wirklich voll. Wir können einen Tisch (für sechs Personen) für uns alleine belegen.

Dayo ist an Bord der Texel 44 völlig entspannt und macht im Stehen erst einmal ein Schläfchen

Dayo ist an Bord der Texel 44 völlig entspannt und macht im Stehen erst einmal ein Schläfchen

Dayo und Suri sind schon ein wenig müde von all der Aufregung und den vielen neuen Eindrücken. Das ist aber ganz gut, denn so legen sich die beiden relativ schnell hin und schlafen ein wenig. Und dann heißt es auch schon „Leinen los …“ .

Mit der Texel 44 zur Sandbank der Robben Razende Bol

Auf unserem Weg zu unserem ersten Ziel – der Robben-Sandbank – begegnen wir allerlei unterschiedlichen Schiffstypen – vom Fischkutter über Segelboote bis hin zur TESO-Fähre.

Die TESO-Fähre auf dem Weg nach Den Helder

Die TESO-Fähre auf dem Weg nach Den Helder

Wir passieren den Leuchtturm von Den Helder und erhalten Ausblicke auf den Strand von De Hors.

Blick auf den Strand am Naturschutzgebiet von De Hors

Blick auf den Strand am Naturschutzgebiet von De Hors

Nach einer knappen Stunde ist es dann so weit. Wir erreichen „Razende Bol“. Die Sandbank „Razende Bol“ ist ungefähr fünf Quadratkilometer groß und ist durch die Gezeitenströme zwischen Nordsee und Texel entstanden. Die höher gelegenen Bereiche stehen nur bei Sturmfluten unter Wasser.

Die Texel 44 drosselt ihre Motoren und kommt fast zum Stillstand. Dayo und Suri werden unruhig, denn so ohne Fahrt schwankt das Schiff doch ganz schön auf den Wellen umher.

Aber so haben wir und die anderen Passagiere nun Gelegenheit, die Robben zu beobachten und zu fotografieren. Das ist an diesem Tag ohne vernünftiges Teleobjektiv (das mein reizender Gemahl natürlich im Gepäck hat) aber fast gar nicht möglich.

Laut Aussage der Crew liegen die Kegelrobben (ungefähr 120 dieser Tiere haben sich diese Sandbank als Heimat ausgesucht) normalerweise immer an der Seite, an der das Schiff entlang fährt. Aber heute eben nicht … 😉 …

Mit der Texel 44 zum Marinehafen Den Helder

Die Motoren der Texel 44 fahren wieder hoch und wir drehen ab. Fast scheint es, als grüße uns noch eine Robbe zum Abschied, dann nehmen wir Kurs auf Den Helder.

In Den Helder befindet sich nicht nur der Fährhafen, der mit den TESO-Fähren für eine sichere und schnelle Beförderung nach Texel sorgt, sondern hier ist auch ein Stützpunkt der Königliche Marine.

Es ist sehr beeindruckend, die extrem modern ausgestattete Seeflotte so nah zu sehen. Natürlich ist mein reizender Gemahl (ich glaube, ich werde Thomas in allen weiteren Beiträgen nur noch noch „reizender Gemahl“ nennen … was meint ihr?) der Faszination Kriegstechnik erlegen und hat viele, viele Fotos gemacht.

Da mir jedoch niemand abschließend bestätigen konnte, dass ich diese Fotos auch hier veröffentlichen kann, zeige ich euch nur einige wenige und eher neutrale Fotos. Ihr müsst bei eurem nächsten Texel-Besuchen eben einfach auch diese Rundfahrt machen … 😉 …

Nach der Hafenrundfahrt macht sich Texel 44 auf den Heimweg. Viele Passagiere, die bisher die ganze Zeit auf dem Sonnendeck verbracht haben, kommen nun unter Deck und bestellen, was das Zeug hält. Besonders beliebt sind die Pommes …

Auf der Rückfahrt nach Texel wollen (fast) alle Passagiere Pommes essen

Auf der Rückfahrt nach Texel wollen (fast) alle Passagiere Pommes essen

 

Nach 2 Stunden auf der Texel 44 zurück in Oudeschild

Rund 20 Minuten später legen wir in Oudeschild an, und nach etwas mehr als zwei Stunden verlassen wir die Texel 44 wieder. Dayo hat die Schiffstour sehr gut überstanden. Aber ihn wirft auch nichts so leicht um … auch nicht ein bisschen Seegang.

Suri hingegen „was not amused“. Ihr hat wohl der Stopp vor der Robbensandbank so arg zugesetzt, dass sie seekrank geworden ist. Erst nachdem sie im Hafen ihren Mageninhalt vor meine Füße kippte, ging es ihr wieder gut (keine Sorge, das Erbrechen war nicht so schlimm. Sie hat schon fünf Minuten später wieder um ein Leckerli gebettelt).

Die Texel 44 im Hafen von Oudeschild

Die Texel 44 im Hafen von Oudeschild

Fazit

Ich finde, dass sich eine Rundfahrt mit der Texel 44 lohnt und kann sie nur empfehlen. Wie so oft auf Texel und überhaupt in den Niederlanden sind hier Hunde herzlich willkommen und fahren kostenlos mit.

Im Vorteil sind diejenigen, die kleinere Hunde haben, denn die kann man schnell mal auf den Arm nehmen und dann mit ihnen auf das Sonnendeck gehen. Das geht mit Dayo und Suri definitiv nicht!

Auch finde ich den Ticketpreis von 12 Euro pro Person (leider habe ich nicht nachgeschaut, was Kinder zahlen) für eine Fahrt von zwei Stunden sehr moderat. Unterwegs könnt ihr unter Deck (im Salon) natürlich auch etwas essen und trinken. Auch hier finde ich die Preise ganz in Ordnung.

Wer von euch hat schon einmal seinen Vierbeiner auf eine Schiffsrundfahrt mit genommen?

 

7 Kommentare

  1. Ich habe mit Cabo und Freunden mal eine sehr schöne Zeesbootfahrt auf dem Bodden bei Dierhagen gemacht. Wir hatten einen ganz tollen Kapitän, der unglaublich viel und vor allem Interessantes erzählen konnte. Würde ich immer wieder machen. Die Hunde durften auch kostenfrei mitfahren. Obwohl die Zeesboote aus Holz sind und ich Bedenken wegen der Hundekrallen hatte.

  2. Hallo Martina,
    sehr unterhaltsamer Bericht! Ich liebe solche Spontan-Aktionen. Bobby hatte immer große Angst vor schwankendem Untergrund, Freitreppen und Brücken. So hat er sich auch stets geweigert, ein Boot zu betreten. Aber mittlerweile hat er diese Angst großteils abgelegt und wir wollen in zwei Wochen, wenn es an die Ostsee geht nach Laboe, erneut den Versuch einer Bootstour starten. Ich bin gespannt…

    Liebe Grüße von Andrea

    • Liebe Andrea,
      das freut mich, wenn Du Spass an dem Bericht hattest. Dann drücke ich Dir die Daumen, dass es bei euch an der Ostsee mit dem Boot klappt.
      Viele Grüße
      Martina

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