Vier Fragen an sechs Pfoten
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Simone, Silva und Duna – von Norwegen bis Füssen ohne Probleme

Simone, Silva und Duna - von Norwegen bis Füssen ohne Probleme

Norwegen ist eines der Länder, das mich besonders fasziniert – bereits zweimal war ich dort unterwegs. Heute stelle ich Euch jemanden vor, der dort lebt und von dort aus nicht nur Nordeuropa mit seinen Hunden bereist. 

1. Wer bist Du, und wer sind Deine vierbeinigen Begleiter?

Hallo, ich bin Simone, 40 Jahre alt, und wohne mit meinen Tieren – zwei Hunde und eine Katze – in Norwegen. Meine beiden Reisegefährten sind Silva, eine Dalmatiner-Hündin, und Duna, ebenfalls eine Dalmatiner-Hündin. Silva ist sieben Jahre alt und eine erfahrene Reisehündin. Sie kam mit einem Jahr und sechs Monaten zu mir und seit dem ist sie viel mit mir unterwegs. Duna kam nach drei Jahren dazu, sie ist drei Jahre alt  und auch sie ist das Reisen gewöhnt.

2.  Wenn Du auf der Suche nach einem Hotel bist – was ist wichtig für Dich, wenn Du mit Hund reist?

Es kommt wirklich darauf an, in welchem Land ich reise. In Norwegen frage ich immer, ob Hunde im Hotel erlaubt sind, bevor ich buche. In Deutschland habe ich dies so nicht gemacht. Dort ist es für mich eher eine Selbstverständlichkeit, dass meine Hunde im Hotel dabei sind. Es ist sogar so, dass ich in Deutschland eher auf die Umgebung achte und sehe, wie Hunde behandelt werden und ob es viele Hunde in der Gegend gibt, die Urlaub machen. In Schweden habe ich auch gefragt, ob Hunde erlaubt sind bevor ich das Zimmer genommen habe.

3. Was ist Dein persönlicher Urlaubstipp für HundeReisenMehr?

Ich habe mir lange überlegt was ich hier schreiben kann. Warum? Ganz einfach, weil ich in Norwegen, Schweden, Deutschland und Österreich mit meinen Tieren war und alle Länder auf ihre Art fantastisch sind. Deswegen habe ich mich entschieden nicht einen konkreten Tipp zu geben, sondern eigentlich viele.

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Was mir zuerst einfällt, ist ein Urlaub, den ich mit Silva vor einigen Jahren gemacht habe. Ich hatte mich spontan dazu entschlossen, mit dem Auto eine grosse Runde durch Südschweden zu fahren. Die Reise fing in Oslo an und führte mich zuerst nach Göteborg und etwas weiter. Ungefähr eine Stunde von Göteborg entfernt, liegt Borås. Dort in der Nähe habe ich eine Freundin wohnen, und hier sollte meine eigentliche Reise anfangen. Silva und ich lieben es, Auto zu fahren, immer wieder zu halten, kleine Spaziergänge zu machen. Uns vielleicht an den Strand setzten. Weiterfahren, zu sehen, was hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Berg liegt. Also fuhr ich einmal quer durch Schweden in Richtung Ostküste. Unseren ersten Aufenthalt mit Übernachtung hatten wir in Kalmar. Kalmar ist eine schöne kleine Stadt, und wir übernachteten auf einem Campingplatz. Dort haben wir uns eine Hütte gemietet – direkt am Wasser. Zuerst sind wir noch eine schöne Tour durch Kalmar gegangen und am nächsten Morgen noch am Wasser entlang.

Weiter ging die Reise am nächsten Tag entlang der Küste runter nach Karlshamn mit einer sehr schönen Altstadt. Dort haben wir nicht übernachtet und ich muss ehrlich sagen, das ich das sehr bereut habe, weil ich mir die Gegend doch gerne noch länger angesehen hätte. Statt dessen bin ich wieder quer durch Schweden nach Helsingborg und weiter nach Ängelholm gefahren. Dort haben wir auf einem zum Hotel erweiterten Bauernhof übernachtet. Die Strände dort geben einem das Gefühl, weit weg zu sein und einfach nur entspannen zu können. Auf der ganzen Reise durch Südschweden konnte ich an den meisten Stränden ohne Einschränkungen mit Silva laufen. Was ich sehr schön finde, weil sie ja mein Reisebegleiter ist und ich sie nicht einfach im Hotel oder im Auto lassen möchte – sie soll es mit mir gut haben.

Diese Reise war eine typische Wochenendtour für uns. So etwas habe ich zuerst nur mit Silva gemacht und jetzt natürlich mit Silva und Duna. Das machen wir einfach mal ganz spontan.

Eine weitere Reise, die ich schon sehr oft gemacht habe, geht nach Süddeutschland. Ja, ich wohne in Norwegen und hier gibt es fantastische Gegenden und eine wunderbare Natur. Aber für mich ist auch Deutschland ein ebenso fantastisches Reiseland. Ich gebe auch zu, das ich eigentlich nicht der Typ bin, der jedes Jahr am selben Ort Urlaub macht. Gerne besuche ich Gegenden zwei Mal, aber dann reicht es auch. Die Ausnahme ist für mich Füssen. Das erste Mal bin ich dort vor 20 Jahren gewesen. Vor fünf Jahren habe ich dann mit meinen Eltern noch einmal dort Urlaub gemacht – in einem kleinen Nachbarort, Hopfen am See. Zuerst ohne Hunde und das Jahr danach dann mit Hunden.

Die Gegend dort ist einfach fantastisch. Es gibt so viel zu sehen. In der Zeit dort fahren wir hunderte Kilometer durch Deutschland und Österreich. Es gibt jedes Mal etwas Neues zu entdecken. Oder einfach am Abend um den Hopfensee spazieren gehen. Es ist auch überhaupt kein Problem, Hunde in die meisten Gaststätten mitzunehmen. Es gibt sehr viele Hunde dort. Und dann im Garten zu sitzen und auf die Alpen zu sehen. Silva und Duna spielen und laufen mit anderen Hunden um die Wette. Das ist für mich einer der schönsten Urlaube.

In Norwegen gibt es ebenfalls so viele Orte, die sehenswert sind. Vor einigen Jahren bin ich mit meiner Familie und unseren Hunden zum Geiranger gefahren. Der Geirangerfjord gehört zum Weltkulturerbe und ist wirklich einfach nur sehenswert. Wir haben im ältesten Hotel am Ort übernachtet. Die Hunde durften dort mit auf die Zimmer und waren auch bei der Tour mit dem Boot über den Fjord dabei.

Silva und Duna sind einfach nur tolle Reisehunde. Beide sind im Auto ruhig und lieben es einfach nur dabei zu sein. Dafür bin ich so dankbar.

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4. Fünf Dinge, die Du im Gepäck hast, wenn du mit Hund reist?

Beim Packen für mich und meine Hunde habe ich eine Routine. Es kommt auch immer das selbe mit.

Das Erste, was ich hervorhole ist Silvas Rucksack, den sie selber auf dem Rücken tragen kann. Dort kommen alle ihre Sachen hinein und jetzt natürlich auch Dunas. Sobald ich diesen auspacke, ist für meine Hunde schon klar: wir verreisen!

Weiter geht es mit ihren Fressnäpfen. Davon kommen vier mit. Ich habe es mal mit einem Reisenapf versucht, aber irgendwie konnte ich mich daran nicht gewöhnen und im Hunderucksack ist wirklich gut Platz.

Für mich ist es auch sehr wichtig, dass ich die Lederleinen von Silva und Duna einpacke. Damit kann ich am besten mit ihnen laufen. In Städten ist es super, sie damit zu führen.

Im Auto habe ich dann auch immer ein eigenes Kissen oder eine eigene Decke dabei, die auch sonst im Alltag viel benutzt wird. So habe ich das Gefühl, das beide immer auch etwas ,,Normales“, ,,alltägliches“ Gewohntes“ um sich haben.

Und dann nehme ich auch sehr oft Schleppleinen für beide mit. So können sie am Urlaubsort erstmal damit im Garten oder am Strand toben.

Spielzeug ist eher sehr selten dabei und dadurch, dass wir, wenn wir reisen, viel Neues sehen und auch viel unternehmen, habe ich nicht das Gefühl, dass die Beiden irgend etwas vermissen.

Vielen Dank, liebe Simone, dass Du mir so ausführlich Rede und Antwort gestanden hast. Wahnsinn, Du lebst in Norwegen und fährst tatsächlich ins Allgäu in den Urlaub!! Was für eine Strecke! Wer Lust hat, mehr über Simone, Silva und Duna zu erfahren, der schaut einfach mal auf Ihren Blog. Auf Punktesturm schreibt sie über die Dinge, über die sie sich so Gedanken macht.

Fotos: Simone Fegbeitel

 

 

 

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